Wenn man mit Erasure in den 80er und 90er Jahren aufgewachsen ist, wird man die Musik auf dem neuen Erasure-Werk damit unmöglich assoziieren wollen. Die Texte, die sich meist um die Liebe drehen und eine positive Grundschrift tragen, sind in Melodien verpackt, die auch beim zweiten Durchhören nicht im Gehör haften bleiben. Für meinen Geschmack ist das Album total langweilig und taugt bestenfalls als Hintergrundberieselung.
Von einer Marke wie Erasure, die, zugegeben, nie zu meinen Lieblingsbands gehört hat, habe ich mir ein wenig mehr erhofft. Die elf Titel plätschern, ohne irgendwelche Emotionen bei mir auszulösen, in 33 Minuten dahin. Der Titelzusatz „Based on a True Story“ mag auf einen Soundtrack hindeuten, als welcher mir das Album vorkommt. Eine musikalisch abwechslungsreichere, erfundene Story wäre mir lieber gewesen.