Noch am vergangenen Wochenende feierte das legendäre Zwillingsfestival Rock am Ring und Rock am Park einen fulminanten Auftakt der Festivalsaison und begeisterte dabei jeweils 80.000 Fans am Nürburgring in der Eifel und in Nürnberg auf dem Zeppelinfeld. Musikalische Highlights lieferten Die Ärzte, Green Day, Måneskin, Avenged Sevenfold, Broilers, Parkway Drive, Kraftklub, Babymetal und viele andere.
Die Vorfreude der Fans auf die große Jubiläumsausgabe 2025 ist gigantisch. Beide Festivals gingen am Montagnachmittag in den Vorverkauf und verzeichnen seit dem sehr hohen Zuspruch ihrer treuen Fangemeinde. Rock am Ring hat in den ersten 24 Stunden nach Vorverkaufsstart bereits über 30.000 Tickets verkauft. Rock im Park liegt bei rund 20.000 verkauften Tickets. CEO von DreamHaus und Veranstalter der Festivals, Matt Schwarz, fügt hinzu: „Die positive Resonanz auf die diesjährigen Festivals war überwältigend, umso mehr freut uns, dass die Fans genauso euphorisch wie wir auf das große Jubiläumsjahr blicken und sich frühzeitig die Tickets sichern.“
Für 40 Jahre Rock am Ring und 30 Jahre Rock im Park haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen. Als erster Headliner stehen die US-amerikanischen Metal-Helden von Slipknot fest. Die maskierten Ikonen feiern gleichzeitig ihr eigenes großes Jubiläum: Vor 25 Jahren erschien ihr Debütalbum „Slipknot“. Darüber hinaus darf sich das Publikum bei Rock am Ring und Rock im Park 2025 auf rund 100 Acts freuen – und damit auf so viele wie nie zuvor. Eigens für die Jubiläumsausgabe werden beide Festivals eine vierte Bühne auf dem Gelände verankern. Hinzu kommen neue Campingkategorien und zahlreiche weitere Neuerungen, die die Veranstalter in den nächsten Monaten bekanntgeben werden.
Erfolgreicher Auftakt der Festivalsaison: Rock am Ring und Rock im Park feiern mit Green Day, Die Ärzte, Måneskin u.v.a.
Im Jahr 2025 zelebriert Deutschlands größtes Zwillingsfestival rundes Jubiläum vom 6. bis 8. Juni, der Vorverkauf startet am 10. Juni um 16 Uhr. Der erste Headliner steht fest: Slipknot freuen sich auf 40 Jahre Rock am Ring und 30 Jahre Rock im Park!
Mit mitreißenden Shows von Måneskin, Parkway Drive, Body Count feat. Ice-T (Rock am Ring) sowie von Die Ärzte, Avenged Sevenfold und Pennywise (Rock im Park) ist in der Nacht zu Montag ein furioses Festivalwochenende zu Ende gegangen. Drei Tage lang hatten 80.000 Musikfans bei Rock am Ring und 80.000 bei Rock im Park mit Green Day, Broilers, Queens of the Stone Age, Kraftklub und vielen weiteren internationalen und nationalen Top-Acts den Auftakt der Festivalsaison gefeiert. Die Veranstalter DreamHaus, eventimpresents, Argo Konzerte und FKP Scorpio sind glücklich, Polizei und Rettungskräfte ziehen ein positives Fazit.
Viel Zeit, sich auszuruhen, bleibt nicht: Das Jubiläumsjahr steht vor der Tür – und damit ein herausragendes Festivalwochenende, das in der langen Geschichte von Rock am Ring und Rock im Park einen Ehrenplatz einnehmen wird. Vom 6. bis 8. Juni 2025 feiert Rock am Ring vierzigstes und Rock im Park dreißigstes Jubiläum. Ein besonderer Anlass, zu dem die Veranstalter sich einiges haben einfallen lassen.
Das Beste: Der erste Headliner steht bereits fest. So lassen es sich die US-amerikanischen Metal-Helden von Slipknot nicht nehmen, persönlich zu gratulieren – sie sind als einer der Headliner bei Rock am Ring und Rock im Park 2025 bestätigt und feiern gleichzeitig ihr eigenes großes Jubiläum. Vor 25 Jahren veröffentlichten die maskierten Ikonen ihr legendäres Debütalbum „Slipknot“. Ein Grund mehr zum Feiern.
Die Fotogalerie vom Finale am Sonntag bei ROCK AM RING 2024 mit Biohazard, Hatebreed, H-BlockX, Madsen, Parkway Drive, Donots, Fear Factory, Machine Head, Of Mice And Men, While She Sleeps, Polyphia, The Art Is Murder – Fotos: Rainer Keuenhof
Hier die ultimative Fotogalerie von Tag 1 (Freitag) bei ROCK AM RING 2024 mit AsInHell, Crosses, Guano Apes, Kerry King, Queens of the Stone Age, Querbeat – Fotos: Rainer Keuenhof
Pünktlich um 13.45 Uhr ging es los und das Team von ROCK AM RING hatte mal wieder ein absolut glückliches Händchen für den Opener. Querbeat aus Bonn bzw. Köln hatten ja quasi ein Heimspiel in der Eifel und brachten eine ordentliche Portion Karneval mit.
Wer feiern wollte, hatte natürlich schon zwei Tage lang Gelegenheit dazu, denn sowohl am „Rocksquare“ direkt neben dem Haupteingang und in der „Eventarena“ beim offiziellen „Camping am Nürburgring“ gab es schon Mittwoch und Donnerstag ordentlich Beschallung. Kochkraft durch KMA feierten gestern den totalen Abriss und stimmten das Publikum hervorragend auf das Festival ein. Ihre Songs sind laut und wie geschaffen fürs Feiern. Auch die politische Haltung, denn die AfD bekam unter dem Jubel des Publikums ordentlich ihr Fett weg.
Querbeat starteten heute vor einem schon sehr gut gefüllten Infield. Kein Wunder, bei diesem grandiosen Wetter. Blauer Himmel mit einigen Wolken, nicht zu heiß bei 17-18 Grad und kein Regen in Sicht. So soll es wohl bis Sonntag bleiben. Kaum zu glauben.
Querbeat legten mit viel Bläser-Power und dem Song „Ich schlaf nicht“ los. Gleich darauf gab es schon die Hymne „Nie mehr Fastelovend“ und die Menge war nicht mehr zu bremsen. So muss ein Festival starten. Es gab einige partytaugliche Cover und man schaffte es sogar, die Fans zum Massentanz „Freestyle“ zu bewegen. Doch insgesamt blieb es rockig und eine Flamingo-Tour übers Publikum wurde von „Fight for your right (to party)“ begleitet.
Weiter ging es unter großem Jubel mit „Kein Kölsch für Nazis“ und natürlich durfte der Song für Renate „Du und Deine Disco“ nicht fehlen, bevor es mit „Eisbär“ und „Randale & Hurra“ in den Endspurt ging. Der Auftakt ist geglückt – und weiter geht’s mit Guano Apes, Kerry King, Kreator, den Ärzten und Avenged Sevenfold. Wir werden berichten.
Berlin, 17.05.2024
Wenn vom 7. bis zum 9. Juni 2024 mit ROCK AM RING und ROCK IM PARK der europäische Festivalsommer eingeläutet wird, steht eine Sache fest: Nur in einem demokratischen Europa der offenen Grenzen kann ein unbeschwertes Festivalwochenende voller Highlights aus Rock, Metal, Hip-Hop, Pop und Indie überhaupt gelingen, wie es das größte deutsche Doppelfestival darstellt.
Am 9. Juni ist in Deutschland Wahl zum Europäischen Parlament, gleichzeitig der letzte Festivaltag bei ROCK AM RING und ROCK IM PARK, mit Highlights wie Måneskin, Kraftklub oder Body Count feat. Ice-T (RaR). Das Wahlrecht ist eine der tragenden Säulen der Demokratie und womöglich war noch nie eine Europawahl so wichtig wie diese. Deshalb unterstützen ROCK AM RING und ROCK IM PARK in diesem Jahr die „Use Your Vote!“ -Kampagne des Europäischen Parlaments und rufen die Musikfans zur Briefwahl auf.
So selbstverständlich wie Isomatte, Schlafsack und Regenjacke ins Festivalgepäck gehören, sollte vor der Abfahrt zum legendären Zwillingsfestival das rechtzeitige Versenden der ausgefüllten Briefwahlunterlagen sein. Denn mit der Demokratie ist es ja ein bisschen so wie mit ROCK AM RING und ROCK IM PARK: Sie ist nicht selbstverständlich und lebt von Teilhabe. Nur wenn alle mitmachen, kann etwas wirklich Großes entstehen. Es ist ein Privileg, die Wahl zu haben.
Getreu dem „Use Your Vote!“-Motto – „Nutze deine Stimme, sonst entscheiden andere für dich!“ – wird die Briefwahl-Kampagne deshalb nicht zuletzt von Künstler:innen wie den Guano Apes unterstützt.
Sind die Briewahlunterlagen einmal verschickt, steht einem unvergesslichen Festivalerlebnis nichts mehr entgegen. Über hunderttausend Fans werden traditionell am ersten Juniwochenende ein unbeschwertes Festivalwochenende feiern, bei dem neben mehreren Neuerungen die Musik der internationalen Top-Acts im Zentrum steht.
Im Herbst 2023 wurde erstmals in der Geschichte von ROCK AM RING und ROCK IM PARK das komplette Line-Up der beiden Großfestivals auf einen Schlag bekanntgegeben, und das hat es in sich: Mit Green Day, Die Ärzte, Queens of The Stone Age, Måneskin, Kraftklub, Broilers, Babymetal u.v.a. geben sich die wichtigsten Top-Stars und Newcomer der Gegenwart die Klinke in die Hand.
It’s time! Der Aftermovie ist da und katapultiert uns zurück zu einem unvergesslichen Festivalwochenende mit euch. Danke an alle, die dabei waren – egal ob vor, hinter oder auf der Bühne.
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ROCK AM RING, Sonntag, 4.6.2023 – hier unsere Fotos vom Festivalgelände mit Arch Enemy, Sum 41, Turnstile, Boysetsfire, Bullet for my Valentine, Machine Gun Kelly, Turnstile, Three Days Grace – Fotocredit: Rainer Keuenhof
Der Samstag bot einen verhaltenen Start bei ROCK AM RING. Das Wetter lud eher dazu ein, sich auf dem Zeltplatz ein schattiges Plätzchen zu suchen – und der lange Konzertabend am Vorabend zeigte Wirkung. So hatten sich um 14.30 Uhr zu den Chemnitzer Indie-Poppern von BLOND nur vereinzelte Zuschauer*innen vor der Utopia Stage eingefunden. Doch es war nur eine Strecke von wenigen hundert Metern zu bewältigen und schon konnte man von der Mandora Stage vertraute Klänge und ein jubelndes Publikum hören.
Bury Tomorrow waren derb und kräftig am Werk und lieferten krachenden Metalcore. Frontmann Daniel Winter-Bates hatte aber hörbar Mühe damit, die Fans davon zu überzeugen, dass zu einer echten Begrüßung eine aggressive Stimme und ein fieser Gesichtsausdruck gehören. Es war einfach noch zu früh für solches Schauspiel. Und auch für Circle Pits, die sich erst zaghaft bildeten. Der Sänger wünschte sich „1000 Crowdsurfer“. Dieser Wunsch wurde kaum im Ansatz erfüllt, doch ca. zur Halbzeit des Sets gelang zumindest ein großer Wall of Death, den die Band anleitete. Man freute sich unbändig, dass RAR Bury Tomorrow schon früh am Tag so ausgiebig feierte. Zum Dank für die emotionalen Worte gab es Sprechchöre, was Daniel zu dem Versprechen brachte, im Anschluss an den Gig für Gespräche und Fotos zur Verfügung zu stehen. Ein Zeichen von Publikumsnähe, das man hier sonst nur selten erlebt.
Auf der Hauptbühne ging es mit den Briten von Nothing But Thieves weiter. Die letzten Jahre waren für die fünfköpfige Truppe aus Southend eine ziemliche aufregende Reise. Vor allem die hohe Stimme von Conor Mason bildet ein deutliches Alleinstellungsmerkmal der Band. Das wurde auch hier am Ring wieder deutlich, denn man stellte sich schon nach den ersten Tönen die Frage, ob da vielleicht doch eine Frau am Mikro steht. Das Quintett gab alles in Sachen Pop, Rock und auch Rap, doch das Publikum war noch nicht sehr bewegungsfreudig. Die Ballade „Impossible“ passte hervorragend zur Musicalstimme des Sängers. Der Gig war halt perfekt zum entspannten Sitzen und Genießen der Sonne.
Apropos Sonne: Es war auch am zweiten Tag durchgehend sonnig, aber nicht zu heiß. Weder Regen noch Gewitter hatte der Wetterbericht in Sicht, was die Meteorologen zu der Aussage veranlasste, es sei das beste RAR-Wetter seit über dreißig Jahren.
Passend zur Sommerlaune gab es nun Indie-Pop aus Oberschwaben. Provinz machen seit elf Jahren Musik und haben 2019 ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben. Jetzt schon auf der Utopia Stage mit riesigem Publikum zu spielen ist ein Erfolg, den nicht viele deutsche Bands geschafft haben. Frisch und ungezähmt klingt ihre Musik, aber auch nostalgisch. „Wer von euch ist aufm Dorf groß geworden?“, fragte Vincent Waizenegger. Ein gefundenes Fressen für die Eifel. „Alle? Okay!“ hieß es dann nach frenetischem Jubel und der Song „Unsere Bank“ passte perfekt dazu. Ein nostalgischer und emotionaler Song über Jugend und Alter fernab der Großstadt.
Der Sommer lädt zum Tanzen ein: „Du und ich und der Sommer, wir machen Liebe zu dritt“, hieß es passend zum Festival. Das könnte zum Motto für ROCK AM RING 2023 werden. Und auch Provinz feierten ihren RAR-Moment und den Traum, vor so vielen Menschen spielen zu dürfen. Weiter im Set gab es die Ballade „Zorn & Liebe“ vom gleichnamigen Album und die Hymne „Spring“. Für mich waren Provinz definitiv die Überraschung unter der Nachmittagssonne.
Brandon Boyd von Incubus geht auch schon langsam auf die 50 zu, ist aber in Würde gealtert, was man spätestens zur Halbzeit erkannte, als er mit nacktem Oberkörper seine optischen Qualitäten zeigte. Neben der Metal-Crossover-Mischung bot die Band aus Kalifornien auch eine spritzige Version von „Come Together“ (The Beatles) und leitete ihren Song „Wish You Were Here“ mit einem kurzen Riff aus Pink Floyds gleichnamiger Hymne ein. Mit dem starken „Drive“ endete ein formidabler Set.
Viele Schauspieler versuchen sich auch als Rockstars, aber Jack Black und Kyle Gass sind mit Tenacious D ganz vorne. Das komödiantische Rockduo war mal wieder eine Bank, glänzte mit Feierlaune und viel Groove. Jack, diese wundervolle Gesangskanone, konnte mit hoher Rockstimme und entsprechendem Pathos überzeugen. Und auch die schauspielerischen Fähigkeiten der beiden kamen nicht zu kurz. So boten sie der Masse ein Feuerwerk an guter Laune. Die Show war aufgebaut wie ein Horror-Musical, bei dem sich der Pyrotechniker als Satansjünger entpuppte und allerlei Dramatik auf der Bühne stattfand. Ein ganz besonderes Ereignis war aber, dass Evanescence Frontfrau Amy Lee auf die Bühne kam und zwei Songs mit den Protagonisten performte. Weitere Highlights: eine satanische Tanzeinlage fürs Publikum, das theatralische Chris Isaak Cover „Wicked Games“ und „The Spicy Meatball Song“ a cappella. Am Ende gab es die ersehnte Pyro – also alles gut in diesem Stück.
Doch auch K.I.Z hatten sich der Theaterdramaturgie verschrieben und so gab es einen kompletten Umbau. Die Bühne verwandelte sich in die „Birkenhain Nervenheilanstalt“. Tarek, Maxim und Nico gaben drei psychiatrische Patienten in Musiktherapie. So weit, so gut. Was dann abgezogen wurde war eine krasse Party von „VIP in der Psychiatrie“ über „Rap über Hass“ bis hin zu „Urlaub fürs Gehirn“. Damit waren auch wichtige Alben schon zu Beginn abgefeiert, denn tatsächlich erschien „Urlaub fürs Gehirn“ genau auf den Tag zwölf Jahre zuvor.
Wer jetzt denkt, Rap und HipHop hätten bei ROCK AM RING nichts zu suchen: Es war unglaublich, was da im Publikum abging. Man feierte Party quer durchs Gelände bis hinten ans Riesenrad. K.I.Z schafften es, den vielleicht größten Moshpit des Festivals zu erzeugen – und das mit „Ein Affe und ein Pferd“ im Pippi Langstrumpf Sound. Und weil die Backstreet Boys immer für eine Hymne gut sind, schaffte das Trio es auch, die Menge zum Chor mit „Everybody“ zu bewegen. „Hurra die Welt geht unter“ beendete den Set, doch der Stern von K.I.Z ist gerade erst richtig aufgegangen.
Die Kings of Leon waren Headliner am Samstag. Für manche vielleicht zu poppig, das merkte man daran, dass der erste Wellenbrecher nicht komplett gefüllt war. Wer aber dabei war, erlebte eine kunstvolle visuelle Show. Caleb Followill überzeugte mit seinen charismatischen Vocals, die stets ein wenig gepresst wirken. Es gab eine viele Alben umfassende Show, die mit „Crawl“ startete und Highlights wie „Supersoaker“, „The Bandit“ und „Red Morning Light“ zu bieten hatte. Richtig wach wurde das Publikum aber, als zum Ende die bekannten Hits „Use Somebody“ und „Sex on Fire“ erklangen. Spätestens jetzt war kein Halten mehr und die atmosphärische Show wurde zur ausgelassenen Sause.
Ein kurzer Abstecher zur Orbit Stage. Hier hatte sich VV mit seiner „Neon Noir“ Tour eingenistet. Sagt euch nix? Vielleicht Ville Valo? Oder zumindest die Band HIM? Der finnische Musiker war nämlich Frontmann dieser vor allem um die Jahrtausendwende sehr erfolgreichen Band. Und auch hier am Ring gab es eine düster-mystische, sehr mit Gothic-Elementen angereicherte Show. Dabei wurden zudem einige HIM-Songs geboten, so dass jeder auf seine Kosten kam.
Zum Abschluss dann Evanescence mit der stimmgewaltigen Leadsängerin, Pianistin und Songschreiberin Amy Lee. Der Aufbau hatte sich verzögert, so dass man erst um 0.45 Uhr startete und es die Masse nach einem langen Tag eher Richtung Zeltplätze als zur Bühne zog. Es war auch kein gutes Omen, dass Amy die Zuschauer*innen mit „Hallo ROCK IM PARK“ begrüßte. Doch davon abgesehen gab es eine gute Show mit fantastischem Licht. Amy sang mit einem starken Sopran, der nicht so opernhaft aufgesetzt wirkte wie das manchmal bei den Kolleg*innen von Nightwish der Fall ist. Ihre Stärke liegt in kräftigen Vocals zu Metalklängen. Und es tat dem männlich dominierten Line-up am Ring auch mal ganz gut, hier Frauenpower zu zeigen, wozu auch die neue Bassistin Emma Anzai beitrug. Der Set umfasste zwei Medleys, um möglichst viel Repertoire unterzubringen – und ganz zum Schluss erschien zu „Bring Me To Life“ Jacoby Shaddix von Papa Roach auf die Bühne, was den zweiten Festivaltag definitiv krönte.
ROCK AM RING, Samstag, 3.6.2023 – hier unsere Fotos vom Festivalgelände mit Bury Tomorrow, Blond, Evanescence, Incubus, Kings of Leon, Kontra K, Nothing But Thieves, Provinz – Fotocredit: Rainer Keuenhof
Nach Ende der Nachmittagsvorstellung, die mit den tanzfreudigen Flogging Molly begonnen und mit einem glamourösen Yungblud geendet hatte, durfte man sich auf einen denkwürdigen Abend mit Limp Bizkit, Rise Against, Giant Rooks, Foo Fighters und Apache 207 freuen.
Wenn man nach dem korrekten ROCK AM RING Feeling fragt, dann sind es Momente wie diese: Fred Durst von Limp Bizkit singt „Behind Blue Eyes“ und die Welt bleibt für einen Moment stehen. Gleichzeitig ging ein sonniger Tag zu Ende, wie erschöner nicht hätte sein können. Der Gig stand für Limp Bizkit übrigens stark im Zeichen von Coverversionen. Man startete mit „Thieves“ von Ministry, dann gab es den genannten Ausnahmesong, der im Original von The Who stammt – und die Band machte einen Ausflug in den Pop von George Michael. Als die Rhythmen von „Faith“ erklangen, hielt die Menge das zunächst für einen Scherz, aber tatsächlich wurde zunächst „Careless Whisper“ komplett gespielt, das dann in ein frenetisch bejubeltes „Faith“ mündete. Das war durchaus passend für die Festivalstimmung. Aber natürlich gab es auch genügend eigene Songs. „Hot Dog“ musste zunächst aufgrund technischer Probleme abgebrochen werden, startete dann aber nochmal reibungslos durch. Von „Livin‘ It Up“ über „Nookie“ ging es bis zum Abschluss „Break Stuff“. Die Band um den Sänger mit grauem Lockenkopf und Gitarrist Wes Borland mit der obligatorischen Maske hat zum Ende hin den Härtegrad ordentlich hochgefahren.
Damit war der Boden bereitet für Rise Against und ihre melodischen Punkhymnen. Für eine Band, die soziale und politische Missstände stets anprangerte und sich dabei nie den Mund verbieten ließ, gibt es momentan unglaublich viel Stoff. Härtere und softere Töne boten eine ordentliche Mischung, die alle Qualitäten der Band von Punk über Hardcore-Ansätze bis hin zu fast schon melodischen Klängen zu bieten hat. Frontmann Tim McIlrath war nicht unbedingt in Bestform, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Das Publikum feierte ihn enthusiastisch.
Etwas zeitversetzt hatten es sich Giant Rooks auf der Mandora Stage gemütlich gemacht. Die 2014 in Hamm gegründete Band hat sich einer Mischung aus Artrock, Pop und Indie verschrieben. Bis zum Debütalbum hatte man sich sechs Jahre Zeit gelassen, aber dann konnten sie richtig durchstarten. Spätestens seit der Kollaboration mit AnnenMayKantereit für die Neufassung von Suzanne Vegas „Tom’s Diner“ sind sie in aller Munde – und klar gab es diesen Track auch ausgiebig beim RAR-Konzert. Spannend, dass es nicht nur hymnische Indie-Elemente gibt, sondern die fünf um Frederik Rabe auch mal verträumt a cappella ins mehrstimmige Schwelgen geraten.
Zurück bei der Utopia Stage herrschte gespannte Erwartung auf die Foo Fighters. Immerhin gehört Dave Grohl seit Jahrzehnten zu den größten Rockstars unserer Zeit – sei es mit Scream, Nirvana oder jetzt den sensationellen FF. Diese hatten schwere Zeiten durchzumachen, als nach Corona auch noch Schlagzeuger Taylor Hawkins tragisch ums Leben kam. Viele Beobachter meinten gar, dass die Band nicht mehr auf die Beine kommt – doch auf ihrer aktuellen Tour beweisen sie das Gegenteil. Mit Josh Freese wurde ein grandioser neuer Schlagzeuger gefunden und just auf den Tag zum Auftritt bei ROCK AM RING ist das neue Album „But Here We Are“ erschienen. Nicht nur vom Albumtitel eine selbstbewusste Standortbestimmung.
Startend mit „All My Life“ gab es zu „No Son Of Mine“ ein Gitarrenriff aus Black Sabbaths „Paranoid“, das auch den letzten anwesenden Rockfan aufrüttelte. Zunächst schien es, als sei Dave nicht in Erzähllaune. Er ließ lieber die Instrumente sprechen, wobei Freese als Hans-Dampf-in-allen-Gassen eine krassen Job hinlegte. Manchmal konnte man meinen, alle anderen Instrumente seien nur schmückendes Beiwerk. Sowas habe ich höchstens mal bei Dream Theater erlebt. Dabei will ich die Leistung der gesamten Band gar nicht schmälern. Es war eine Show wie vom anderen Stern und man hatte die Menge fest im Griff.
Zu „Times Like These“ wurde Dave gesprächiger und gab es eine lange emotionale Ansage, die die Geschehnisse der heutigen Zeit thematisierte, aber auch den Bogen zu Band schlug. Was für ein Bild, als es auf der Bühne dunkel wurde und man ein Handylichtermeer bis nach hinten zum Riesenrad sehen durfte. In diesen Momenten wurde die Größe des Geländes mal wieder bewusst. Die Bandpräsentation während „The Sky Is A Neighborhood“ war ein Happening, bei dem vor allem die Vielzahl von Bands des Schlagzeugers (u.a. Devo, Nine Inch Nails) ein Thema war. Emotional wurde es, als Dave „My Hero“ zunächst solo mit Publikum startete und dann in den Bandsound überging. Zu „Shame Shame“ kam seine Tochter Violet auf die Bühne und beide lieferten ein fantastisches Duett, das ausgiebig bejubelt wurde. Und „Aurora“ – wundervoll – wurde dem verstorbenen Taylor gewidmet. So kreierte man in zwei Stunden Konzertlänge die bisher größten Momente des Festivals.
Danach waren die meisten gesättigt und strebten zum Zeltplatz, doch man hatte die Rechnung ohne Apache 207 gemacht. Der Rapper aus Ludwigshafen hatte groß aufgefahren und die Bühne zur Heimat von „Apache Oil“ gemacht, sprich: eine komplette Tankstelle inklusive Späti und Mercedes aufgebaut. Der Start mit „In The Air Tonight“ zeigte die Bedeutung des Abends für Apache, der sichtlich überwältigt war. Gleich zu Beginn gab es ein Feuerwerk und fette Pyro. Songs wie „Brot nach Hause“ und „Fame“ erzählten von seiner Biografie – und das Publikum war standhaft textsicher. Das zu den Maulereien, dass solche Musik nicht an den Ring passt. Als der Konfettiregen auf die Zuschauer*innen niederging, fühlte sich jeder hier zuhause.
Die Musik kam von einem DJ, doch es gab auch echte Gitarrensoli und Schlagzeug. „Rhythm Is A Dancer“ erklang vom Band und zu „My Heart Will Go On“ ging es stilecht mit einem riesigen Boot durch die Menge. Zwischenhalt war auf einer drehenden Bühne, wo Apache mit seinen Mitstreitern einen kleinen Akustik-Set zum Besten gab. Der Beweis, dass er durchaus handgemachte Musik zu bieten hat. Bis ganz zum Schluss mussten alle warten, die sich auf seinen Überhit „Komet“ gefreut hatten. Es war weit nach 2 Uhr, als die Lichter erloschen. Apache 207 hatte hier definitiv einen persönlichen Sieg errungen, die Atmosphäre des Rockfestivals förmlich aufgesogen und sich zu eigen gemacht. Rap ist immer für eine Überraschung gut!
Nachdem Flogging Molly mit ihrem irischen Punk-Tanzabend das Festival eröffnet hatten, waren erst einmal harte Klänge angesagt. Jinjer stammen aus Kiew und hatten im Bühnenhintergrund ein Symbol in ukrainischen Nationalfarben, das zugleich Friedenssymbol und Wurfscheibe war. So widersprüchlich war dann auch die Musik, bei der Rockröhre Tatiana Shmayluk ganz im Mittelpunkt stand. Sie bot energischen Klargesang und Growls – begleitet von starken Metalriffs und lautem Geknüppel am Schlagwerk.
Fever 333 liefertem mit wuchtigen Bassklängen eine dynamische Show ganz im Stil von Rage against the Machine und Public Enemy. Die Band aus Los Angeles hat mit Jason Butler einen fantastischen Frontmann, der mit viel Enthusiasmus politische Botschaften verbreitete und ständig in Bewegung war. Zum Ende hin erschien er plötzlich ganz oben auf der Boxengasse (das Publikum hatte schon angefangen „Scheiß Tribüne“ zu skandieren) und ließ sich dort oben ordentlich feiern. Für die Menschen im Behindertenbereich war es sicher grandios, als der Sänger alle Absperrungen überkletterte und mit ihnen hautnah abrockte.
Und dann das für den Ring so typische Wechselbad der Gefühle: Ein „Special Guest“ wurde angekündigt – doch wer hätte gedacht, dass nach zwei Hardcore Acts plötzlich Olaf, der Flipper auf der Bühne steht? Im letzten Jahr war „Wir sagen Dankeschön“ die ultimative Hymne aller Zeltplätze. Es gab im Anschluss gar eine Petition, die Flippers zum Ring zu holen. Und tatsächlich haben die Veranstalter Olaf für schlagerhafte 15 Minuten verpflichtet. „40 Jahre die Flippers“ rahmte den kurzen Gig ein, bei dem Olaf live zu Playback sang und Hits wie „Lotusblume“ und „Mona Lisa“ zu Gehör brachte. Das Publikum war erstaunlich textsicher und feierte eine regelrechte Schlagerparty.
Yungblud (alias Dominic Harrison) ist in den USA eine große Nummer – und das zu Recht. Sein Crossover aus Pop, Alternative Rock und Rap mit einer Prise Glamour animierte die Zuschauer*innen zu Circle Pits und exzessivem Stagediving. Dabei ging der Fronter immer wieder auf Tuchfühlung zum Publikum. Yungblud schleimte sich gut ein, lobte das ekstatische Publikum und wünschte sich, bald einmal Headliner zu sein. Wenn er weiter so durchstartet, dürfte der Wunsch bald in Erfüllung gehen. Yungblud bot starken Alternative Rock mit Vocals, die nicht von ungefähr an Billy Idol erinnern. Er trägt viel Energie in sich und versteht es, diese zu vermitteln. Den weltweiten Durchbruch hat er durch seine Liveauftritte geschafft und ROCK AM RING dürfte eine wichtige Station auf seinem weiteren Weg gewesen sein. Der Freitagnachmittag wurde durch ihn fulminant ausgeläutet.
Auch 2023 ist ROCK AM RING natürlich Kult, selbst wenn weniger Zuschauer*innen erwartet werden, als dies noch beim ausverkauften Festival im Jahr zuvor der Fall war. Man spricht von 70.000 feierwütigen Fans, wo 90.000 möglich wären. Aber das tut der Freude natürlich keinen Abbruch. Fast alle deutschen Festivals – außer Wacken – haben mit einem schleppenden Vorverkauf zu kämpfen. Das Download Festival am Hockenheimring wurde trotz fantastischen Lineups vor wenigen Tagen kurzfristig abgesagt. Aber leider war es wohl zu spät, als dass sich viele enttäuschte Ticketinhaber*innen noch schnell zu RAR umorientieren konnten.
Auf jeden Fall ist seit Mittwoch auf den Zeltplätzen die Vorfreude zu spüren. Gestern gab es viele entspannte Momente, keine Staus, eine gut organisierte Verteilung auf die Plätze. Nur die unzureichende Stromversorgung wurde bisweilen bemängelt, aber auch das Problem scheint inzwischen gelöst. So konnte man sich schon bei Partys, DJ-Sets, Zeltdisco und kleineren Konzerten im Umfeld aufwärmen – und das bei bestem Wetter. Okay. Nachts ist es noch gewohnt kalt. Das wissen die Eifel-Urlauber. Aber tagsüber scheint tatsächlich für drei Tage eitel Sonnenschein angesagt. Was für ein Fest!
Um 12.30 Uhr war Einlass für die Meute und der Platz hat sich schnell gefüllt. Ess- und Getränkestände allerorten, drei Bühnen und die Event-Arena mit Riesenrad. Was will man mehr? Natürlich: Musik! Und da waren die irisch-amerikanischen Folkpunker Flogging Molly die perfekte Wahl zum Einheizen. 45 Minuten lang ging es in die Vollen – mit besonderem Instrumentarium von Akkordeon, Mandoline, Banjo bis hin zu Tin Whistle.
Sänger Dave King gab sich zunächst ganz gediegen im Sakko, doch es dauerte nicht lange, bis er – angefeuert von den Circle Pits im Publikum – einen feurigen Tanz in irischer Tradition aufs Parkett legte. Flogging Molly bleiben eine unfassbare Liveband, die es wie kaum eine andere versteht, gemeinsam mit dem Publikum zu feiern. Feucht, fröhlich und friedlich. So waren sie der perfekte Opener für ein sonniges Wochenende und hatten das Publikum gut im Griff. Auffällig war, dass schon am frühen Nachmittag der erste Wellenbrecher komplett gefüllt war und das tanzende Publikum bis weit nach hinten das Tanzbein schwang. Der Vibe stimmt – ROCK AM RING ist wieder da!
Die erste Party ist mit Flogging Molly fulminant gestartet – und es soll ein verdammt langer Tag werden: Nach Highlights wie Fever 333, Yungblud, Limp Bizkit, Rise Against und den Foo Fighters wird Apache 207 erst um 0.45 Uhr das „Late Night Special“ einläuten und bis 2.15 Uhr auf der Bühne stehen. Es sind also „kleine Augen“ für morgen zu erwarten. Aber wen stört das schon? Die Ringrocker sind hart im Nehmen.
Five Finger Death Punch mussten ihre geplanten Europa Shows bis mindestens 12. Juni aus gesundheitlichen Gründen leider absagen. Dazu gehören auch ihre Festivalauftritte bei Rock am Ring und Rock im Park.
Als Ersatz gibt es eine der einflussreichsten Metalcore Bands der letzten 20 Jahre: Welcome Bullet For My Valentine.
Den aktualisierten Timetable und alle Updates findet ihr natürlich immer in der Rock am Ring App und auf der Homepage. Für Spätentschlossene sind noch Tickets erhältlich.
In drei Wochen ist es endlich soweit: Rock am Ring und Rock im Park öffnen ihre Tore für Fans aus ganz Europa – mit dem exklusivsten Programm Deutschlands. Mit den Foo Fighters um Dave Grohl feiert eine der erfolgreichsten US-Rockbands aller Zeiten ihre Rückkehr zu Rock am Ring und Rock im Park, nicht nur mit ihren einzigen europäischen Headline Shows in diesem Jahr, die Foo Fighters veröffentlichen am Festivalfreitag außerdem ihr brandneues Studioalbum, „But Here We Are“.
Neben der Multiplatin-Rockband werden auch die Samstags-Headliner Kings Of Leon 2023 auf keinem anderen deutschen Festival zu sehen sein, ebenso wie Machine Gun Kelly und Turnstile spielen KOL exklusiv auf den Rocks. Eins der hochkarätigsten Line-ups in der Geschichte des Zwillingsfestivals präsentiert außerdem Schwergewichte wie Die Toten Hosen und die Berliner Rap-Crew K.I.Z, die Nu-Metal-Giganten Limp Bizkit, die wunderbare US-Comedy-Rockband Tenacious D mit Hollywood-Star Jack Black, Apache 207, den aktuell erfolgreichsten deutschen Rapper sowie Fan-Favoriten und Headliner wie Rise Against, Incubus, Papa Roach, Arch Enemy, Bring Me The Horizon, Evanescence u.v.a.
Um den Fans eine möglichst komfortable An- und Abreise zu ermöglichen, bietet Rock am Ring als besonderes Highlight einen Shuttleservice mit Reisebussen ab Köln und Koblenz an. Die Fans können bis zu 100 Liter Gepäck mitführen. Tickets für den exklusiven Reisebus-Service gibt es ab sofort HIER. Festivaltickets gibt es HIER.
Eine vollständige Liste der Bestätigungen in alphabetischer Reihenfolge gibt es hier:
Apache 207
Arch Enemy
Architects
Badmómzjay
Blond
Bounty & Cocoa
Boy Bleach
Boysetsfire
Bring Me The Horizon
Brutus
Bury Tomorrow
Cari Cari
Carpenter Brut
Charlotte Sands
cleopatrick
Die Nerven
Die Toten Hosen
Employed To Serve
Evanescence
Fever 333
Finch
Five Finger Death Punch
Flogging Molly
Foo Fighters
Friends Don`t Lie
Giant Rooks
Gojira
Halestorm
Hollywood Undead
Hot Milk
Hot Water Music
Incubus
Jinjer
Juju
K.I.Z
Kings Of Leon
Kontra K
Lauren Sanderson
Limp Bizkit
Machine Gun Kelly
Maggie Lindemann
Mantar
Mehnersmoos
Meshuggah
Mod Sun
Motionless In White
NOFX
Nothing But Thieves
nothing,nowhere.
Nova Twins
Pabst
Papa Roach
Provinz
Rise Against
Set It Off
Silverstein
Spiritbox
Steel Panther
Sum 41
Tenacious D
The Chats
Thees Uhlmann & Band
The Foxies
The Menzingers
The Raven Age
The Warning
Three Days Grace
Touché Amoré
Turnstile
VV
Yonaka
Yungblud