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RPWL "Crime Scene"

Unsere Wertung: 8 von 9 Punkten.

Neue Tatort-Melodien als Alternative zum beschaulichen Sonntagabend

RPWL begannen ihre Karriere mit einem Sammelsurium an Pink Floyd-Fragmenten, bevor sie sich eigenen Stücken zuwandten. Diese sind meist soundgewaltig und melodisch im Stil der großen Vorbilder. Zwischenzeitlich gab es auch gewagte, elektronische Klangexperimente, bevor die Band um Yogi Lang und Kalle Wallner sich mit „Beyond Man And Time“ wieder auf alte Tugenden besann – und bislang dabei blieb. Viele ihrer Alben sind Konzeptalben. Und da liegt eine große Stärke des Quintetts: Man erzählt musikalische Geschichten mit spannendem Inhalt.

Ein Konzeptalbum der Prog-Institution aus Freising kann nur groß werden – und so geht es im Jahr 2023 weiter. Nach Philosophie, Religionskritik und Außerirdischen beschäftigt sich die Artrock-Formation RPWL auf ihrem neuen Album “Crime Scene” mit prominenten Fällen der Kriminalgeschichte. Die erste Single mit dem cineastischen Video „Victim Of Desire“ ist gleichzeitig der Opener und handelt von einem Serienmörder, der Frauen stellvertretend für das ihm früher zugefügte Leid umbringt.

Fotocredit: Alexey Testov

Auf „Crime Scene“ geht es um das Morbide, das Perverse, das Böse im Guten, die Abgründe des menschlichen Verhaltensspektrums in all seiner unvorhersehbaren Vielfalt, die dann manchmal auch so bizarr verstörend schlüssig daher kommt, wenn man denn ansetzt sie ergründen zu wollen. Das Böse bildet eines der Kernthemen des Albums, das über das Band-eigene Label Gentle Art of Music erscheint.

Solch komplexe Thematik braucht auch komplexe Musik – und dafür stehen RPWL seit Jahrzehnten. „Crime Scene“ liefert feingeistige Songs, große Hymnen, melodische und verspielte Parts. Stimmlich und am Keyboard ist Yogi Lang wie immer eine Wucht. Das Gitarrenspiel von Kalle Wallner muss man einfach floydesk nennen. Da gibt es zu erwartende progressive Kracher wie das fast 13minütige „King Of The World“, aber auch das sehr wuchtige und harte „Another Life Beyond Control“.

RPWL haben ihre ganzen Kräfte gebündelt und ein beeindruckendes, atmosphärisch dichtes Werk vorgelegt, mit sechs überwältigenden Songs in einer famosen Dreiviertelstunde. Vielleicht eines ihrer besten Werke. Zumindest wächst es mit jedem Hördurchgang weiter.

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Tourdaten 2023:
30.03. D-Stuttgart clubCANN
31.03. D-Bonn, Harmonie
01.04. NL-Zoetermeer, De Boerderij
02.04. UK-Chepstow, Winter’s End, Drill Hall
03.04. UK-Bilston, The Robin
04.04. UK-Glasgow, Slay
05.04. UK-Oundle, Queen Victoria Hall
06.04. UK-London, Boston Music Room
07.04. B-Verviers, Spirit of 66
08.04. F-Pagney-derrière-Barine, Chez Paulette
09.04. CH-Pratteln, Z7
10.04. D-Dortmund, Piano
13.04. PL-Warschau, Progresja
14.04. PL-Piekary Slaskie, Andaluzja
15.04. PL-Suchy Las, Centrum Kultury
16.04. D-Reichenbach, Artrock Festival
18.04. D-Berlin, Maschinenhaus
19.04. D-Hamburg, Knust
20.04. D-Isernhagen, Blues-Garage
21.04. D-Rüsselsheim, Das Rind
22.04. D-Freising, Lindenkeller

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  • Zielgruppen-Bewertung: Nicht geprüft

Letzte Aktualisierung am 12.05.2024 um 01:30 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE