Kerry King, der Gitarrist der 2019 aufgelösten Thrash-Metal-Ikonen Slayer, hat jetzt seine Teilnahme bei Rock am Ring und Rock im Park 2024 bestätigt. Nach fünf Jahren Pause meldete sich King kürzlich mit seinem Soloprojekt und dem Album „From Hell I Rise“ zurück, das am 17. Mai erscheint. Neben King an der Gitarre unterstützen ihn hierbei hochkarätige Mitstreiter wie Mark Osegueda (Death Angel) am Mikro, Bassist Kyle Sanders (ex-Hellyeah), Gitarrist Phil Demmel (Vio-lence, ex-Machine Head) und am Schlagzeug ein Kollege aus Slayer-Tagen, Paul Bostaph. Musikalisch will Kerry King seinem Slayer-Erbe treu bleiben, wie auch seine Shows bei Ring und Park unter Beweis stellen werden.
Neu hinzu gekommen sind auch die Crossover-Pioniere H-Blockx, die in diesem Jahr nicht nur die ersten Auftritte bei Ring und Park seit 2010 feiern. Sie begehen auch das 30. Jubiläum ihres wegbereitenden Debütalbums „Time To Move“, das nicht nur Goldstatus erreichte, sondern seinerzeit mit 62 Wochen in den Charts als Album des Jahres ausgezeichnet wurde. Nachdem die Band um Sänger Henning Wehland 2020 nach langer Live-Abstinenz auf die Bühnen zurückkehrte, zeigen die vier, dass sie nach wie vor zur Speerspitze der deutschen Rock-Acts zählen. Davon, wie frisch ihre Rockmusik klingt, werden sich die Ring- und Park-Fans überzeugen können.
Mudvayne müssen ihre Europakonzerte leider absagen, darunter auch die Auftritte bei Rock am Ring und Rock im Park.
In vier Monaten läuten Rock am Ring und Rock im Park den Festivalsommer 2024 ein und begrüßen die Fans vom 7. bis 9. Juni in der Eifel und in Nürnberg mit einem Mega-Line-Up.
Heute ziehen die Veranstalter eine erfolgreiche Zwischenbilanz. „Die Nachfrage nach Tickets ist stark und die Vorfreude der Fans riesig“, verkünden die beiden Festivalveranstalter DreamHaus und ARGO Konzerte. Mehr als 90.000 Tickets wurden für das legendäre Rock-Erlebnis am Nürburgring und in Nürnberg bereits verkauft. Darüber hinaus werden die Tickets in den Premium-Campingkategorien knapp. Bei Rock am Ring stehen das „Utopia Stage Camping“ und „Experience Camping“ kurz vor ausverkauft. Bei Rock im Park sind die Tickets für das Backstage Camp, Seaside Backstage Camp sowie Caravan Camping bereits ausverkauft.
Anfang November letzten Jahres wurde erstmals in der Geschichte der Festivals das Gesamtprogramm auf einen Schlag verkündet. Mit Green Day, Die Ärzte, Måneskin, Avenged Sevenfold, Billy Talent, Broilers, Kraftklub, Parkway Drive, Queens Of The Stone Age und vielen weiteren exklusiven Acts, darunter Babymetal, Bad Omens, Beartooth, Corey Taylor, Electric Callboy und Keanu Reeves mit seiner Band Dogstar, versprechen Rock am Ring und Rock im Park auf drei Bühnen ein Wochenende voller elektrisierender Auftritte, intensiver Emotionen und ein einzigartiges Wir-Gefühl.
Berlin, 02.11.2023
Rock am Ring und Rock im Park geben erstmals in ihrer Geschichte auf einen Schlag das gesamte Line-Up bekannt. Damit setzen The Rocks Maßstäbe und liefern das Highlight der Open-Air-Saison 2024.
Bereits ein Jahr vor den großen 2025er Jubiläumseditionen, 40 Jahre Rock am Ring und 30 Jahre Rock im Park, feiert Deutschlands größtes Zwillingsfestival 2024 mit einem spektakulären Line-Up, das nicht nur auf unantastbare Legenden und weithin bekannte, den Sound der Stunde repräsentierende Acts setzt, sondern in ganz besonderem Maße auf eine Exklusivität, wie man sie im kommenden Jahr in der europäischen Festival-Kultur wohl kein zweites Mal antreffen wird.
Die US-Punkrocker von Green Day können schon im nächsten Jahr auf gleich zwei Jubiläen blicken: Bei ihren hochexklusiven Auftritten bei Rock am Ring und Rock im Park zelebrieren sie nicht nur den 30. Geburtstag ihres zeitlos perfekten, bis heute zu den bedeutendsten Punk-Veröffentlichungen aller Zeiten zählenden Albums „Dookie“, sondern auch das 20. Jubiläum ihres nicht minder erfolgreichen Meilensteins „American Idiot“.
Aber auch weitere Headliner wird man im kommenden Jahr auf keinem anderen deutschen Festival sehen können. Darunter auch „Die beste Band der Welt“, Die Ärzte, die ihre einprägsamen Melodien und Texte zum Mitsingen 2024 sonst nur noch in Berlin auf die Bühne bringen werden, sowie die internationalen Shooting-Stars Måneskin, die nach weltweit ausverkauften Stadion- und Arena-Shows in Deutschland im nächsten Jahr nur bei Ring und Park live zu erleben sein werden.
Ergänzt wird die Headliner-Riege durch die Metal-Legenden Avenged Sevenfold und die unbestrittenen Könige des Stoner Rock, Queens Of The Stone Age, die beide exklusive Festivalshows spielen werden, sowie die australischen Metalcore-Stars und Publikumslieblinge Parkway Drive. Die Broilers werden bei Ring und Park ihr 30-jähriges Bandjubiläum zelebrieren.Die kanadischen Punk- und Alternative-Rock-Heroes Billy Talent sowie die Chemnitzer Live-Überflieger Kraftklub zählen auch zu den Acts, die man 2024 nirgendwo sonst in Deutschland live zu sehen bekommt.
Außerdem kommen absolute Superstars mit besonderen Projekten zum Zwillingsfestival: Slipknot-Frontmann Corey Taylor, der neben seiner Soloarbeit auch Songs von Slipknot und Stone Sour präsentieren wird. Volbeat-Frontmann Michael Poulsen, der als Gitarrist von Asinhell einen Eindruck von seinem druckvollen Side Project geben wird. Hollywood-Star Keanu Reeves beehrt mit seiner Band Dogstar nach vielen Jahren Pause endlich deutsche Bühnen. Deftones-Frontmann Chino Moreno ist mit seinem gefeierten Seitenprojekt ††† (Crosses) und Rapper/Schauspieler Ice-T mit Body Count am Start.
Festival-exklusiv nur bei Rock am Ring und Rock im Park werden 2024 viele weitere Künstler*innen auftreten, darunter aus dem Sektor harter Rock- und Metal-Sounds etwa die Bands der Stunde Electric Callboy, Bad Omens und Beartooth. Die japanischen Senkrechtstarterinnen Babymetal sind bundesweit ebenfalls nur bei den Rocks unterwegs.
Mit den Folkpunk-Veteranen Dropkick Murphys sowie Sondaschule, Donots, die ihren 30. Geburtstag feiern, The Interrupters und Pennywise kommt auch der Punkrock nicht zu kurz. Oldschool-Helden wie Machine Head, Kreator, Biohazard,Fear Factory und Hatebreed mit ihren exklusiven Festival-Auftritten runden das Heavy-Programm ab.
Doch auch der traditionell zum reichhaltigen Aufgebot zählende Hip-Hop wird nicht vernachlässigt: Mit der Verpflichtung von Deutschrap-Hochkaräter Trettmann sowie der Antilopen Gang um den mittlerweile auch solo erfolgreichen Künstler Danger Dan hat man absolute Höhepunkte im Line-Up.
311, Against The Current, Atreyu, Betontod, Blackout Problems, Cemetery Sun, Counterparts, Enter Shikari, Fit For A King, Guano Apes, Hanabie, Heriot, James And The Cold Gun, Jazmin Bean, Kvelertak, Landmvrks, Leoniden, L.S. Dunes, Madsen, Malevolence, Mudvayne, Neck Deep, Of Mice & Men, Pendulum, Pinkshift, Polyphia, Querbeat (nur bei Rock am Ring), Royal Blood, Royal Republic, Scene Queen, Schimmerling, Skindred, Team Scheisse, The Last Internationale, The Scratch, Thy Art Is Murder, Underoath, Wanda, Wargasm, While She Sleeps runden das Festivalprogramm ab.
Um das unvergleichliche Gemeinschaftsgefühl auf den Festivals weiter zu fördern, wird das Campingangebot bei Rock am Ring optimiert. Für Green Camping, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut, werden zusätzliche Bereiche zur Verfügung gestellt. Die populäre Option, das Auto neben dem Zelt zu parken, wird ausgebaut, hier kommt zudem die bei den Ringrocker*innen beliebte Fläche Hatzenbach endlich wieder zum Einsatz. Außerdem wird ein limitiertes Kontingent an Utopia Stage Camping-Parzellen in unmittelbarer Nähe der Hauptbühne angeboten. Mitte November werden mit dem Experience Camp die Glamping-Optionen in den Verkauf gegeben.
Vom 7. bis 9. Juni 2024 finden Rock am Ring auf dem Nürburgring in der Eifel und Rock im Park auf dem Nürnberger Zeppelinfeld statt.
Eine vollständige Liste der Bestätigungen in alphabetischer Reihenfolge gibt es hier:
††† (Crosses)
311
Against The Current
Antilopen Gang
Asinhell
Atreyu
Avenged Sevenfold
Babymetal
Bad Omens
Beartooth
Betontod
Billy Talent
Biohazard
Blackout Problems
Body Count Ft. Ice-T
Broilers
Cemetery Sun
Corey Taylor
Counterparts
Die Ärzte
Dogstar
Donots
Dropkick Murphys
Electric Callboy
Enter Shikari
Fear Factory
Fit For A King
Green Day
Guano Apes
Hanabie
Hatebreed
Heriot
James And The Cold Gun
Jazmin Bean
Kraftklub
Kreator
Kvelertak
Landmvrks
Leoniden
L.S. Dunes
Machine Head
Madsen
Malevolence
Måneskin
Mudvayne
Neck Deep
Of Mice & Men
Parkway Drive
Pendulum
Pennywise
Pinkshift
Polyphia
Queens Of The Stone Age
Querbeat (nur bei Rock am Ring)
Royal Blood
Royal Republic
Scene Queen
Schimmerling
Skindred
Sondaschule
Team Scheisse
The Interrupters
The Last Internationale
The Scratch
Thy Art Is Murder
Trettmann
Underoath
Wanda
Wargasm
While She Sleeps
Tickets und weitere Informationen unter www.rock-am-ring.com und www.rock-im-park.com.
It’s time! Der Aftermovie ist da und katapultiert uns zurück zu einem unvergesslichen Festivalwochenende mit euch. Danke an alle, die dabei waren – egal ob vor, hinter oder auf der Bühne.
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Wie bekommt man verschlafene Festivalbesucher*innen am dritten Tag wieder wach? Dazu brauchte es einen ordentlichen Abriss. Und den lieferten Boysetsfire zu früher Stunde auf der Utopia Stage. Die Band hat sich dem Post-Hardcore und Emocore verschrieben und Sänger Nathan Gray glänzte mit seiner unglaublich klaren und starken Stimme. Das bemerkte man direkt beim ersten Song „After The Eulogy“, einem ihrer bekanntesten Stücke. Vor allem die Mischung aus harten und emotionalen Momenten rüttelte das Publikum wach. Symbolhaft prangte eine Regenbogenfahne in der Mitte der Bühne. Mit den Höhepunkten „Empire“ und „Rookie“, die schon lange im Repertoire sind, beendete man den Set. Die 1994 gegründete Band ist auch nach ihrer zeitweiligen Auflösung immer noch eine Wucht.
Dann folgten mit Sum 41 und NOFX zwei altgediente Bands, die ihr Karriereende für die nächste Zeit angekündigt haben. Passt doch bestens, hier am Ring nochmal alles zu geben. Es gab Songs wie „Underclass Hero“ und „Walking Disaster“. Sänger Deryck Whibley von Sum 41 dirigierte die Menge wie ein menschliches Orchester und brachte ordentlich Stimmung in die Bude. Neben den eigenen Klassikern animierte man die Fans auch mit Auszügen aus „Smoke on the Water“ und „Seven Nation Army“. Später gab es zudem eine schnelle Punkversion von „We Will Rock“. Sum 41 zeigten wieder einmal, dass ihnen das Alter scheinbar nichts anhaben kann und man sich weiterhin auf Konzerte der Kanadier freuen darf – bis dann 2024 der endgültige Abschied erfolgt.
NOFX sind jetzt vierzig Jahre nach Bandgründung ein echtes „altes Eisen“. Überaus passend startete man dann auch mit dem berühmten „Time Warp“ vom Band und jeder wusste, dass eine selige Zeitreise folgen wird, die mit AC/DCs „Riff Raff“ begann. Frontman Fat Mike (Mike Burkett) zeigte sich allerdings in Plauderlaune und so gab es eine – grausam lange – Kennenlernrunde mit dem Publikum, bevor es richtig los ging. „We can talk for one hour“, stellte er richtigerweise fest, aber dafür waren die Leute nicht gekommen. „Ihr Deutschen habt für alles ein extra Wort – Schadenfreude“, beendete er seine Kulturanalyse und endlich gab es einen umtriebigen Set mit immerhin zwanzig Stücken, was man gar nicht mehr vermutet hätte. Die Bandgeschichte wurde ausgiebig und vielseitig gewürdigt. Trompeten und Reggae-Sound mischten sich mit Punk und melodischem Hardcore. Es gab sogar eine gelungene Ska-Version von „Les Champs-Élysées“ und nach „Kill All The White Man“ erklang tatsächlich noch der Musicalsong „Schadenfreude“ vom Band.
Anscheinen hatte es sich bis zur Mandora Stage rumgesprochen, dass ausgiebige Ansagen zum guten Ton gehören. Auch Michael Starr von Steel Panther war sehr gesprächig. Die Glam-Metaller hatten die ohnehin schon lila gehaltene Bühne komplett in dieses Farbschema getaucht. Und bunt war auch die Mischung aus Metal, Fun und Glamour. Man darf ohnehin nicht bierernst nehmen, was da geschieht. Starr überlegte, was die Amis an Deutschland lieben. Die Antwort: Audi, Scorpions und Titten. Nun ja. Als Tribute an Def Leppard spielte Drummer Stix Zadinia ein Stück mit unter dem Shirt verstecktem Arm – auch recht makaber. Songs wie „Asian Hooker“, „Death to all but Metal“ und die nostalgische Hymne „1987“ nahmen das Publikum aber gekonnt mit. Zum Ende hin klang man hymnisch wie Bon Jovi in den 80ern und holte allerlei Ladies auf die Bühne. Definitiv hatte die Band ihren Spaß.
Dann sorgte die weibliche Frontfrau von Arch Enemy sowohl für optischen Genuss als auch (für diejenigen die Arch Enemy nicht kannten) unerwartete und überraschend harte Töne, denn sie growlte, was das Zeug hielt. Alissa White-Gluz ist eine Powerfrau im blauen Superheldinnenkostüm, mit blauen Haaren und einer starken Performance. Leider ging es zwanzig Minuten verspätet los – das ist wohl das Schicksal der Mandora Stage, bei der man die Pünktlichkeit nicht gerade erfunden hat. Egal. Die formidable Songzusammenstellung von „War Eternal“ über „The Eagle Flies Alone“ bis hin zu „Nemesis“ entschädigte für die Wartezeit.
Auf der Hauptbühne war man nun bereit für Machine Gun Kelly alias Colson Baker – in den USA der Mann der Stunde. Seine Mischung aus HipHop, Rock und Punk machte die Performance einzigartig und der Hauptbühne würdig. Auch seine intensiven Rap-Skills waren neben der Rock-Performance absolut überzeugend. Dass Rap und Rock durchaus zusammen passen, bewies das Erscheinen von Oliver Sykes (Bring me the Horizon), der sich für „Maybe“ zu Kelly auf die Bühne gesellte. Zu Beginn gab es extrem viel Qualm auf der Bühne, so dass Machine Gun Kelly ganz nach oben auf die Pyramide aus LCD-Klötzen steigen musste, damit man ihn überhaupt noch sehen konnte. Extravagant war das Outfit mit silbernem Anzug und stachelig gegelten Haaren. Extraterrestrisch und damit passend zum Song „Concert for Aliens“.
Die große Band lieferte hymnische Melodien, Metalgitarren und bisweilen auch Screams. MGK bewegte sich entspannt durch Songs wie „I think I’m okay“ und das Gorillaz-Cover „Feel Good Inc.“. Höhepunkt waren zweifellos sein Bad in der Menge und der Weg rauf auf einen Warsteiner-Stand. Hier konnte er posieren und „My Ex’s Best Friend“ ins Publikum schmettern. Seine Nähe zu den Fans wurde heftig bejubelt – der Ring schien definitiv nicht mit dem extravaganten Künstler zu fremdeln.
Und dann war es endlich soweit. Darauf hatten Zigtausende gewartet: Die Fahnen wurden gehisst zum zweistündigen Konzert der Toten Hosen. Und was war das für eine Sause! Publikum und Band schenkten sich nichts. Er war ein Genuss vom ersten bis zum letzen Stück. Schon der Anfang mit „You’ll Never Walk Alone“ vom Band brachte die Stimmung zum Überkochen. Dann das Westernfilm-Intro „3 Akkorde für ein Halleluja!“ auf den überdemsionierten LCD-Wänden. Und endlich standen die Desperados auf der Utopia Stage bei Rock am Ring. Mal wieder. „Heimspiel“, wie Campino es ausdrückte.
Die Zusammenstellung an Hits für alle Generationen war von Beginn an großartig. Bei „Altes Fieber“, „Bonnie & Clyde“ und „Liebeslied“ war Mitsingen (oder halt Grölen) angesagt. Die „alten Knacker aus Düsseldorf“ lieferten gnadenlos ab – und auch im Publikum gab man alles. Bengalos und Fußballfahnen, Circle Pits und Crowdsurfing. Völlig losgelöst feierten alle sich, die Hosen und den letzten Abend eines wundervollen Festivals. Dabei blieb auch Zeit für Dankesworte („112“ als Song für die Feuerwehr) und vehemente „Nazis raus“-Rufe, als Campino vor „Willkommen in Deutschland“ alle Rechten, Rechtspopulisten und den Umgang mit Flüchtlingen geißelte. So lieben wir unsere Hosen – und beim Ringpublikum konnte er ohnehin mit breiter Zustimmung rechnen.
Damit der Punk nicht zu kurz kommt, gab es „Forever Young“, das die Goldenen Zitronen mal „Forever Punk“ betitelt hatten, in einer schrillen Punkversion. Und auch „Halbstark“ (im Original von den Yankees) passte hier perfekt. Die Bengalos inmitten der Fans waren vielleicht nicht so gern gesehen, doch zu „Pushed Again“ platzierte man ein kontrolliertes Bengalofeuer auf der Bühne und auf allen Wellenbrechern. Das war ein starkes Bild und tauchte den Ring bis zurück zum Riesenrad in rotes Licht. Die Klassiker“Alles aus Liebe“, „Wünsch dir Wasser“ und „Hier kommt Alex“ beendeten den Hauptset.
Im ersten Zugabenblock deutete Campino ironisch an, dass er mit 60 für viele Medien schon zum Establishment gehört. Damit es aber nicht heißt, dass die Hosen jetzt sogar auf Sauflieder verzichten, gab es das kultige „Eisgekühlter Bommerlunder“. Der zwete Block war dann „den drei Würstchen aus Berlin“ gewidmet. Der in den 80ern obligatorische Konkurrenzkampf zwischen Hosen und Ärzten existiert schon lange nicht mehr. So gab es mit „Schrei nach Liebe“ ein kongeniales Cover und auch der Song „Freunde“ wurde den Ärzten gewidmet. Nach zwei Stunden machte Campino noch eindringlich Werbung für Thees Uhlmann und – es war ja schon Montag – entließ die Fans in die Woche.
Eigentlich war es jetzt Zeit für den Heimweg. Was sollte nach diesem Gig noch kommen? Aber natürlich war auch Thees Uhlmann auf der Orbit Stage noch einen kleinen Fußmarsch wert. Der Tomte-Sänger hatte zu Beginn nur ein kleines Publikum, das aber stetig anwuchs. Und tatsächlich waren plötzlich die Toten Hosen mit auf der Bühne und hatten auch noch Sammy Amara von den Broilers mitgebracht, den sie unterwegs wohl irgendwo backstage aufgabeln konnten. Wieder gab es das „Liebeslied“, diesmal mit noch größerer Liebe. Thees hatte schon davon erzählt, wie er vor 20 Jahren zum ersten Mal am Ring spielte und vor Aufregung einen Heulkrampf bekam. Getröstet hätte ihn damals Jacoby Shaddix von Papa Roach. Auch jetzt ist der Gig am Ring noch aufregend – doch Thees ganz souverän. So kommentierte er die Schreie von der Mandora Stage: „Jetzt wird da drüben schon wieder rum geschrien. Muss wohl was Wichtiges sein.“ Es gab geschmeidige Songs wie „Zugvögel“ und eine Hommage an „Avici“, außerdem den Tomte-Song „Ich sang die ganze Zeit von dir“ und das grandiose „Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf“.
Auf der Mandora Stage lieferten Bring Me The Horizon zwischenzeitlich eine starke visuelle Show auf drei Ebenen. Alle Instrumentalisten waren gut zu sehen, aber dennoch wirkte das sehr überfrachtet. Die Pausen zwischen den Songs waren stimmungskillend lang, doch der sphärische Aufbau war sehr gelungen. Die Briten waren gewohnt experimentierfreudig und bewegten sich zwischen Metalcore und Elektronik-Sounds. Für manche Ohren wohl zu viel des Guten, aber es war auch schon spät.
Was bleibt vom Ring 2023? Natürlich die fantastische Stimmung, die auch dem guten Wetter zu verdanken war. Durchgehend wolkenfreier Himmel – und trotzdem ein gelegentliches Lüftchen, damit die Sonne nicht zu sehr brannte. Nachts wurde es kalt, also hatte man im besten Fall Wechselkleidung für die Stunden ab 22 Uhr mit dabei.
Für mich persönlich gab es einige Überraschungen. Ich nenne mal die famose Show von Apache 207 am Freitag. Damit hätte ich nicht gerechnet. Auch Provinz waren eine enorme Bereicherung und K.I.Z viel besser als erwartet. Bei den Headlinern hatten Foo Fighters und die Hosen die Nasen vorn. Kings of Leon waren okay, aber das hart rockende Publikum hätte sich vermutlich mehr Power gewünscht. Insgesamt fand ich die Mischung jedoch stimmig. Man muss mit der Zeit gehen und ein junges Publikum anlocken, damit das Festival eine Zukunft hat. Früher beschwerte sich auch niemand über Fury in the Slaughterhouse und Alanis Morrisette. Wer auf das ROCK im Namen besteht, wurde zu jeder Zeit an einer der Bühnen fündig. Und so wird es ROCK AM RING trotz des leichten Zuschauerschwunds auch im Jahr 2024 geben. Der Termin wurde noch in der Nacht bekannt gemacht: Es geht weiter vom 7. bis 9. Juni 2024. ROCK ON!
ROCK AM RING, Sonntag, 4.6.2023 – hier unsere Fotos vom Festivalgelände mit Arch Enemy, Sum 41, Turnstile, Boysetsfire, Bullet for my Valentine, Machine Gun Kelly, Turnstile, Three Days Grace – Fotocredit: Rainer KeuenhofMore
Der Samstag bot einen verhaltenen Start bei ROCK AM RING. Das Wetter lud eher dazu ein, sich auf dem Zeltplatz ein schattiges Plätzchen zu suchen – und der lange Konzertabend am Vorabend zeigte Wirkung. So hatten sich um 14.30 Uhr zu den Chemnitzer Indie-Poppern von BLOND nur vereinzelte Zuschauer*innen vor der Utopia Stage eingefunden. Doch es war nur eine Strecke von wenigen hundert Metern zu bewältigen und schon konnte man von der Mandora Stage vertraute Klänge und ein jubelndes Publikum hören.
Bury Tomorrow waren derb und kräftig am Werk und lieferten krachenden Metalcore. Frontmann Daniel Winter-Bates hatte aber hörbar Mühe damit, die Fans davon zu überzeugen, dass zu einer echten Begrüßung eine aggressive Stimme und ein fieser Gesichtsausdruck gehören. Es war einfach noch zu früh für solches Schauspiel. Und auch für Circle Pits, die sich erst zaghaft bildeten. Der Sänger wünschte sich „1000 Crowdsurfer“. Dieser Wunsch wurde kaum im Ansatz erfüllt, doch ca. zur Halbzeit des Sets gelang zumindest ein großer Wall of Death, den die Band anleitete. Man freute sich unbändig, dass RAR Bury Tomorrow schon früh am Tag so ausgiebig feierte. Zum Dank für die emotionalen Worte gab es Sprechchöre, was Daniel zu dem Versprechen brachte, im Anschluss an den Gig für Gespräche und Fotos zur Verfügung zu stehen. Ein Zeichen von Publikumsnähe, das man hier sonst nur selten erlebt.
Auf der Hauptbühne ging es mit den Briten von Nothing But Thieves weiter. Die letzten Jahre waren für die fünfköpfige Truppe aus Southend eine ziemliche aufregende Reise. Vor allem die hohe Stimme von Conor Mason bildet ein deutliches Alleinstellungsmerkmal der Band. Das wurde auch hier am Ring wieder deutlich, denn man stellte sich schon nach den ersten Tönen die Frage, ob da vielleicht doch eine Frau am Mikro steht. Das Quintett gab alles in Sachen Pop, Rock und auch Rap, doch das Publikum war noch nicht sehr bewegungsfreudig. Die Ballade „Impossible“ passte hervorragend zur Musicalstimme des Sängers. Der Gig war halt perfekt zum entspannten Sitzen und Genießen der Sonne.
Apropos Sonne: Es war auch am zweiten Tag durchgehend sonnig, aber nicht zu heiß. Weder Regen noch Gewitter hatte der Wetterbericht in Sicht, was die Meteorologen zu der Aussage veranlasste, es sei das beste RAR-Wetter seit über dreißig Jahren.
Passend zur Sommerlaune gab es nun Indie-Pop aus Oberschwaben. Provinz machen seit elf Jahren Musik und haben 2019 ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben. Jetzt schon auf der Utopia Stage mit riesigem Publikum zu spielen ist ein Erfolg, den nicht viele deutsche Bands geschafft haben. Frisch und ungezähmt klingt ihre Musik, aber auch nostalgisch. „Wer von euch ist aufm Dorf groß geworden?“, fragte Vincent Waizenegger. Ein gefundenes Fressen für die Eifel. „Alle? Okay!“ hieß es dann nach frenetischem Jubel und der Song „Unsere Bank“ passte perfekt dazu. Ein nostalgischer und emotionaler Song über Jugend und Alter fernab der Großstadt.
Der Sommer lädt zum Tanzen ein: „Du und ich und der Sommer, wir machen Liebe zu dritt“, hieß es passend zum Festival. Das könnte zum Motto für ROCK AM RING 2023 werden. Und auch Provinz feierten ihren RAR-Moment und den Traum, vor so vielen Menschen spielen zu dürfen. Weiter im Set gab es die Ballade „Zorn & Liebe“ vom gleichnamigen Album und die Hymne „Spring“. Für mich waren Provinz definitiv die Überraschung unter der Nachmittagssonne.
Brandon Boyd von Incubus geht auch schon langsam auf die 50 zu, ist aber in Würde gealtert, was man spätestens zur Halbzeit erkannte, als er mit nacktem Oberkörper seine optischen Qualitäten zeigte. Neben der Metal-Crossover-Mischung bot die Band aus Kalifornien auch eine spritzige Version von „Come Together“ (The Beatles) und leitete ihren Song „Wish You Were Here“ mit einem kurzen Riff aus Pink Floyds gleichnamiger Hymne ein. Mit dem starken „Drive“ endete ein formidabler Set.
Viele Schauspieler versuchen sich auch als Rockstars, aber Jack Black und Kyle Gass sind mit Tenacious D ganz vorne. Das komödiantische Rockduo war mal wieder eine Bank, glänzte mit Feierlaune und viel Groove. Jack, diese wundervolle Gesangskanone, konnte mit hoher Rockstimme und entsprechendem Pathos überzeugen. Und auch die schauspielerischen Fähigkeiten der beiden kamen nicht zu kurz. So boten sie der Masse ein Feuerwerk an guter Laune. Die Show war aufgebaut wie ein Horror-Musical, bei dem sich der Pyrotechniker als Satansjünger entpuppte und allerlei Dramatik auf der Bühne stattfand. Ein ganz besonderes Ereignis war aber, dass Evanescence Frontfrau Amy Lee auf die Bühne kam und zwei Songs mit den Protagonisten performte. Weitere Highlights: eine satanische Tanzeinlage fürs Publikum, das theatralische Chris Isaak Cover „Wicked Games“ und „The Spicy Meatball Song“ a cappella. Am Ende gab es die ersehnte Pyro – also alles gut in diesem Stück.
Doch auch K.I.Z hatten sich der Theaterdramaturgie verschrieben und so gab es einen kompletten Umbau. Die Bühne verwandelte sich in die „Birkenhain Nervenheilanstalt“. Tarek, Maxim und Nico gaben drei psychiatrische Patienten in Musiktherapie. So weit, so gut. Was dann abgezogen wurde war eine krasse Party von „VIP in der Psychiatrie“ über „Rap über Hass“ bis hin zu „Urlaub fürs Gehirn“. Damit waren auch wichtige Alben schon zu Beginn abgefeiert, denn tatsächlich erschien „Urlaub fürs Gehirn“ genau auf den Tag zwölf Jahre zuvor.
Wer jetzt denkt, Rap und HipHop hätten bei ROCK AM RING nichts zu suchen: Es war unglaublich, was da im Publikum abging. Man feierte Party quer durchs Gelände bis hinten ans Riesenrad. K.I.Z schafften es, den vielleicht größten Moshpit des Festivals zu erzeugen – und das mit „Ein Affe und ein Pferd“ im Pippi Langstrumpf Sound. Und weil die Backstreet Boys immer für eine Hymne gut sind, schaffte das Trio es auch, die Menge zum Chor mit „Everybody“ zu bewegen. „Hurra die Welt geht unter“ beendete den Set, doch der Stern von K.I.Z ist gerade erst richtig aufgegangen.
Die Kings of Leon waren Headliner am Samstag. Für manche vielleicht zu poppig, das merkte man daran, dass der erste Wellenbrecher nicht komplett gefüllt war. Wer aber dabei war, erlebte eine kunstvolle visuelle Show. Caleb Followill überzeugte mit seinen charismatischen Vocals, die stets ein wenig gepresst wirken. Es gab eine viele Alben umfassende Show, die mit „Crawl“ startete und Highlights wie „Supersoaker“, „The Bandit“ und „Red Morning Light“ zu bieten hatte. Richtig wach wurde das Publikum aber, als zum Ende die bekannten Hits „Use Somebody“ und „Sex on Fire“ erklangen. Spätestens jetzt war kein Halten mehr und die atmosphärische Show wurde zur ausgelassenen Sause.
Ein kurzer Abstecher zur Orbit Stage. Hier hatte sich VV mit seiner „Neon Noir“ Tour eingenistet. Sagt euch nix? Vielleicht Ville Valo? Oder zumindest die Band HIM? Der finnische Musiker war nämlich Frontmann dieser vor allem um die Jahrtausendwende sehr erfolgreichen Band. Und auch hier am Ring gab es eine düster-mystische, sehr mit Gothic-Elementen angereicherte Show. Dabei wurden zudem einige HIM-Songs geboten, so dass jeder auf seine Kosten kam.
Zum Abschluss dann Evanescence mit der stimmgewaltigen Leadsängerin, Pianistin und Songschreiberin Amy Lee. Der Aufbau hatte sich verzögert, so dass man erst um 0.45 Uhr startete und es die Masse nach einem langen Tag eher Richtung Zeltplätze als zur Bühne zog. Es war auch kein gutes Omen, dass Amy die Zuschauer*innen mit „Hallo ROCK IM PARK“ begrüßte. Doch davon abgesehen gab es eine gute Show mit fantastischem Licht. Amy sang mit einem starken Sopran, der nicht so opernhaft aufgesetzt wirkte wie das manchmal bei den Kolleg*innen von Nightwish der Fall ist. Ihre Stärke liegt in kräftigen Vocals zu Metalklängen. Und es tat dem männlich dominierten Line-up am Ring auch mal ganz gut, hier Frauenpower zu zeigen, wozu auch die neue Bassistin Emma Anzai beitrug. Der Set umfasste zwei Medleys, um möglichst viel Repertoire unterzubringen – und ganz zum Schluss erschien zu „Bring Me To Life“ Jacoby Shaddix von Papa Roach auf die Bühne, was den zweiten Festivaltag definitiv krönte.
ROCK AM RING, Samstag, 3.6.2023 – hier unsere Fotos vom Festivalgelände mit Bury Tomorrow, Blond, Evanescence, Incubus, Kings of Leon, Kontra K, Nothing But Thieves, Provinz – Fotocredit: Rainer KeuenhofMore
Nach Ende der Nachmittagsvorstellung, die mit den tanzfreudigen Flogging Molly begonnen und mit einem glamourösen Yungblud geendet hatte, durfte man sich auf einen denkwürdigen Abend mit Limp Bizkit, Rise Against, Giant Rooks, Foo Fighters und Apache 207 freuen.
Wenn man nach dem korrekten ROCK AM RING Feeling fragt, dann sind es Momente wie diese: Fred Durst von Limp Bizkit singt „Behind Blue Eyes“ und die Welt bleibt für einen Moment stehen. Gleichzeitig ging ein sonniger Tag zu Ende, wie erschöner nicht hätte sein können. Der Gig stand für Limp Bizkit übrigens stark im Zeichen von Coverversionen. Man startete mit „Thieves“ von Ministry, dann gab es den genannten Ausnahmesong, der im Original von The Who stammt – und die Band machte einen Ausflug in den Pop von George Michael. Als die Rhythmen von „Faith“ erklangen, hielt die Menge das zunächst für einen Scherz, aber tatsächlich wurde zunächst „Careless Whisper“ komplett gespielt, das dann in ein frenetisch bejubeltes „Faith“ mündete. Das war durchaus passend für die Festivalstimmung. Aber natürlich gab es auch genügend eigene Songs. „Hot Dog“ musste zunächst aufgrund technischer Probleme abgebrochen werden, startete dann aber nochmal reibungslos durch. Von „Livin‘ It Up“ über „Nookie“ ging es bis zum Abschluss „Break Stuff“. Die Band um den Sänger mit grauem Lockenkopf und Gitarrist Wes Borland mit der obligatorischen Maske hat zum Ende hin den Härtegrad ordentlich hochgefahren.
Damit war der Boden bereitet für Rise Against und ihre melodischen Punkhymnen. Für eine Band, die soziale und politische Missstände stets anprangerte und sich dabei nie den Mund verbieten ließ, gibt es momentan unglaublich viel Stoff. Härtere und softere Töne boten eine ordentliche Mischung, die alle Qualitäten der Band von Punk über Hardcore-Ansätze bis hin zu fast schon melodischen Klängen zu bieten hat. Frontmann Tim McIlrath war nicht unbedingt in Bestform, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Das Publikum feierte ihn enthusiastisch.
Etwas zeitversetzt hatten es sich Giant Rooks auf der Mandora Stage gemütlich gemacht. Die 2014 in Hamm gegründete Band hat sich einer Mischung aus Artrock, Pop und Indie verschrieben. Bis zum Debütalbum hatte man sich sechs Jahre Zeit gelassen, aber dann konnten sie richtig durchstarten. Spätestens seit der Kollaboration mit AnnenMayKantereit für die Neufassung von Suzanne Vegas „Tom’s Diner“ sind sie in aller Munde – und klar gab es diesen Track auch ausgiebig beim RAR-Konzert. Spannend, dass es nicht nur hymnische Indie-Elemente gibt, sondern die fünf um Frederik Rabe auch mal verträumt a cappella ins mehrstimmige Schwelgen geraten.
Zurück bei der Utopia Stage herrschte gespannte Erwartung auf die Foo Fighters. Immerhin gehört Dave Grohl seit Jahrzehnten zu den größten Rockstars unserer Zeit – sei es mit Scream, Nirvana oder jetzt den sensationellen FF. Diese hatten schwere Zeiten durchzumachen, als nach Corona auch noch Schlagzeuger Taylor Hawkins tragisch ums Leben kam. Viele Beobachter meinten gar, dass die Band nicht mehr auf die Beine kommt – doch auf ihrer aktuellen Tour beweisen sie das Gegenteil. Mit Josh Freese wurde ein grandioser neuer Schlagzeuger gefunden und just auf den Tag zum Auftritt bei ROCK AM RING ist das neue Album „But Here We Are“ erschienen. Nicht nur vom Albumtitel eine selbstbewusste Standortbestimmung.
Startend mit „All My Life“ gab es zu „No Son Of Mine“ ein Gitarrenriff aus Black Sabbaths „Paranoid“, das auch den letzten anwesenden Rockfan aufrüttelte. Zunächst schien es, als sei Dave nicht in Erzähllaune. Er ließ lieber die Instrumente sprechen, wobei Freese als Hans-Dampf-in-allen-Gassen eine krassen Job hinlegte. Manchmal konnte man meinen, alle anderen Instrumente seien nur schmückendes Beiwerk. Sowas habe ich höchstens mal bei Dream Theater erlebt. Dabei will ich die Leistung der gesamten Band gar nicht schmälern. Es war eine Show wie vom anderen Stern und man hatte die Menge fest im Griff.
Zu „Times Like These“ wurde Dave gesprächiger und gab es eine lange emotionale Ansage, die die Geschehnisse der heutigen Zeit thematisierte, aber auch den Bogen zu Band schlug. Was für ein Bild, als es auf der Bühne dunkel wurde und man ein Handylichtermeer bis nach hinten zum Riesenrad sehen durfte. In diesen Momenten wurde die Größe des Geländes mal wieder bewusst. Die Bandpräsentation während „The Sky Is A Neighborhood“ war ein Happening, bei dem vor allem die Vielzahl von Bands des Schlagzeugers (u.a. Devo, Nine Inch Nails) ein Thema war. Emotional wurde es, als Dave „My Hero“ zunächst solo mit Publikum startete und dann in den Bandsound überging. Zu „Shame Shame“ kam seine Tochter Violet auf die Bühne und beide lieferten ein fantastisches Duett, das ausgiebig bejubelt wurde. Und „Aurora“ – wundervoll – wurde dem verstorbenen Taylor gewidmet. So kreierte man in zwei Stunden Konzertlänge die bisher größten Momente des Festivals.
Danach waren die meisten gesättigt und strebten zum Zeltplatz, doch man hatte die Rechnung ohne Apache 207 gemacht. Der Rapper aus Ludwigshafen hatte groß aufgefahren und die Bühne zur Heimat von „Apache Oil“ gemacht, sprich: eine komplette Tankstelle inklusive Späti und Mercedes aufgebaut. Der Start mit „In The Air Tonight“ zeigte die Bedeutung des Abends für Apache, der sichtlich überwältigt war. Gleich zu Beginn gab es ein Feuerwerk und fette Pyro. Songs wie „Brot nach Hause“ und „Fame“ erzählten von seiner Biografie – und das Publikum war standhaft textsicher. Das zu den Maulereien, dass solche Musik nicht an den Ring passt. Als der Konfettiregen auf die Zuschauer*innen niederging, fühlte sich jeder hier zuhause.
Die Musik kam von einem DJ, doch es gab auch echte Gitarrensoli und Schlagzeug. „Rhythm Is A Dancer“ erklang vom Band und zu „My Heart Will Go On“ ging es stilecht mit einem riesigen Boot durch die Menge. Zwischenhalt war auf einer drehenden Bühne, wo Apache mit seinen Mitstreitern einen kleinen Akustik-Set zum Besten gab. Der Beweis, dass er durchaus handgemachte Musik zu bieten hat. Bis ganz zum Schluss mussten alle warten, die sich auf seinen Überhit „Komet“ gefreut hatten. Es war weit nach 2 Uhr, als die Lichter erloschen. Apache 207 hatte hier definitiv einen persönlichen Sieg errungen, die Atmosphäre des Rockfestivals förmlich aufgesogen und sich zu eigen gemacht. Rap ist immer für eine Überraschung gut!
ROCK AM RING 2023, Freitag, 2.6.2023 – hier unsere Fotos vom Festivalgelände mit Flogging Molly, Jinjer, Mehnersmoos, Olaf, Yungblud, Badmómzjay, Rise Against – Fotocredit: Rainer KeuenhofMore
Nachdem Flogging Molly mit ihrem irischen Punk-Tanzabend das Festival eröffnet hatten, waren erst einmal harte Klänge angesagt. Jinjer stammen aus Kiew und hatten im Bühnenhintergrund ein Symbol in ukrainischen Nationalfarben, das zugleich Friedenssymbol und Wurfscheibe war. So widersprüchlich war dann auch die Musik, bei der Rockröhre Tatiana Shmayluk ganz im Mittelpunkt stand. Sie bot energischen Klargesang und Growls – begleitet von starken Metalriffs und lautem Geknüppel am Schlagwerk.
Fever 333 liefertem mit wuchtigen Bassklängen eine dynamische Show ganz im Stil von Rage against the Machine und Public Enemy. Die Band aus Los Angeles hat mit Jason Butler einen fantastischen Frontmann, der mit viel Enthusiasmus politische Botschaften verbreitete und ständig in Bewegung war. Zum Ende hin erschien er plötzlich ganz oben auf der Boxengasse (das Publikum hatte schon angefangen „Scheiß Tribüne“ zu skandieren) und ließ sich dort oben ordentlich feiern. Für die Menschen im Behindertenbereich war es sicher grandios, als der Sänger alle Absperrungen überkletterte und mit ihnen hautnah abrockte.
Und dann das für den Ring so typische Wechselbad der Gefühle: Ein „Special Guest“ wurde angekündigt – doch wer hätte gedacht, dass nach zwei Hardcore Acts plötzlich Olaf, der Flipper auf der Bühne steht? Im letzten Jahr war „Wir sagen Dankeschön“ die ultimative Hymne aller Zeltplätze. Es gab im Anschluss gar eine Petition, die Flippers zum Ring zu holen. Und tatsächlich haben die Veranstalter Olaf für schlagerhafte 15 Minuten verpflichtet. „40 Jahre die Flippers“ rahmte den kurzen Gig ein, bei dem Olaf live zu Playback sang und Hits wie „Lotusblume“ und „Mona Lisa“ zu Gehör brachte. Das Publikum war erstaunlich textsicher und feierte eine regelrechte Schlagerparty.
Yungblud (alias Dominic Harrison) ist in den USA eine große Nummer – und das zu Recht. Sein Crossover aus Pop, Alternative Rock und Rap mit einer Prise Glamour animierte die Zuschauer*innen zu Circle Pits und exzessivem Stagediving. Dabei ging der Fronter immer wieder auf Tuchfühlung zum Publikum. Yungblud schleimte sich gut ein, lobte das ekstatische Publikum und wünschte sich, bald einmal Headliner zu sein. Wenn er weiter so durchstartet, dürfte der Wunsch bald in Erfüllung gehen. Yungblud bot starken Alternative Rock mit Vocals, die nicht von ungefähr an Billy Idol erinnern. Er trägt viel Energie in sich und versteht es, diese zu vermitteln. Den weltweiten Durchbruch hat er durch seine Liveauftritte geschafft und ROCK AM RING dürfte eine wichtige Station auf seinem weiteren Weg gewesen sein. Der Freitagnachmittag wurde durch ihn fulminant ausgeläutet.
Auch 2023 ist ROCK AM RING natürlich Kult, selbst wenn weniger Zuschauer*innen erwartet werden, als dies noch beim ausverkauften Festival im Jahr zuvor der Fall war. Man spricht von 70.000 feierwütigen Fans, wo 90.000 möglich wären. Aber das tut der Freude natürlich keinen Abbruch. Fast alle deutschen Festivals – außer Wacken – haben mit einem schleppenden Vorverkauf zu kämpfen. Das Download Festival am Hockenheimring wurde trotz fantastischen Lineups vor wenigen Tagen kurzfristig abgesagt. Aber leider war es wohl zu spät, als dass sich viele enttäuschte Ticketinhaber*innen noch schnell zu RAR umorientieren konnten.
Auf jeden Fall ist seit Mittwoch auf den Zeltplätzen die Vorfreude zu spüren. Gestern gab es viele entspannte Momente, keine Staus, eine gut organisierte Verteilung auf die Plätze. Nur die unzureichende Stromversorgung wurde bisweilen bemängelt, aber auch das Problem scheint inzwischen gelöst. So konnte man sich schon bei Partys, DJ-Sets, Zeltdisco und kleineren Konzerten im Umfeld aufwärmen – und das bei bestem Wetter. Okay. Nachts ist es noch gewohnt kalt. Das wissen die Eifel-Urlauber. Aber tagsüber scheint tatsächlich für drei Tage eitel Sonnenschein angesagt. Was für ein Fest!
Um 12.30 Uhr war Einlass für die Meute und der Platz hat sich schnell gefüllt. Ess- und Getränkestände allerorten, drei Bühnen und die Event-Arena mit Riesenrad. Was will man mehr? Natürlich: Musik! Und da waren die irisch-amerikanischen Folkpunker Flogging Molly die perfekte Wahl zum Einheizen. 45 Minuten lang ging es in die Vollen – mit besonderem Instrumentarium von Akkordeon, Mandoline, Banjo bis hin zu Tin Whistle.
Sänger Dave King gab sich zunächst ganz gediegen im Sakko, doch es dauerte nicht lange, bis er – angefeuert von den Circle Pits im Publikum – einen feurigen Tanz in irischer Tradition aufs Parkett legte. Flogging Molly bleiben eine unfassbare Liveband, die es wie kaum eine andere versteht, gemeinsam mit dem Publikum zu feiern. Feucht, fröhlich und friedlich. So waren sie der perfekte Opener für ein sonniges Wochenende und hatten das Publikum gut im Griff. Auffällig war, dass schon am frühen Nachmittag der erste Wellenbrecher komplett gefüllt war und das tanzende Publikum bis weit nach hinten das Tanzbein schwang. Der Vibe stimmt – ROCK AM RING ist wieder da!
Die erste Party ist mit Flogging Molly fulminant gestartet – und es soll ein verdammt langer Tag werden: Nach Highlights wie Fever 333, Yungblud, Limp Bizkit, Rise Against und den Foo Fighters wird Apache 207 erst um 0.45 Uhr das „Late Night Special“ einläuten und bis 2.15 Uhr auf der Bühne stehen. Es sind also „kleine Augen“ für morgen zu erwarten. Aber wen stört das schon? Die Ringrocker sind hart im Nehmen.
Five Finger Death Punch mussten ihre geplanten Europa Shows bis mindestens 12. Juni aus gesundheitlichen Gründen leider absagen. Dazu gehören auch ihre Festivalauftritte bei Rock am Ring und Rock im Park.
Als Ersatz gibt es eine der einflussreichsten Metalcore Bands der letzten 20 Jahre: Welcome Bullet For My Valentine.
Den aktualisierten Timetable und alle Updates findet ihr natürlich immer in der Rock am Ring App und auf der Homepage. Für Spätentschlossene sind noch Tickets erhältlich.
In drei Wochen ist es endlich soweit: Rock am Ring und Rock im Park öffnen ihre Tore für Fans aus ganz Europa – mit dem exklusivsten Programm Deutschlands. Mit den Foo Fighters um Dave Grohl feiert eine der erfolgreichsten US-Rockbands aller Zeiten ihre Rückkehr zu Rock am Ring und Rock im Park, nicht nur mit ihren einzigen europäischen Headline Shows in diesem Jahr, die Foo Fighters veröffentlichen am Festivalfreitag außerdem ihr brandneues Studioalbum, „But Here We Are“.
Neben der Multiplatin-Rockband werden auch die Samstags-Headliner Kings Of Leon 2023 auf keinem anderen deutschen Festival zu sehen sein, ebenso wie Machine Gun Kelly und Turnstile spielen KOL exklusiv auf den Rocks. Eins der hochkarätigsten Line-ups in der Geschichte des Zwillingsfestivals präsentiert außerdem Schwergewichte wie Die Toten Hosen und die Berliner Rap-Crew K.I.Z, die Nu-Metal-Giganten Limp Bizkit, die wunderbare US-Comedy-Rockband Tenacious D mit Hollywood-Star Jack Black, Apache 207, den aktuell erfolgreichsten deutschen Rapper sowie Fan-Favoriten und Headliner wie Rise Against, Incubus, Papa Roach, Arch Enemy, Bring Me The Horizon, Evanescence u.v.a.
Um den Fans eine möglichst komfortable An- und Abreise zu ermöglichen, bietet Rock am Ring als besonderes Highlight einen Shuttleservice mit Reisebussen ab Köln und Koblenz an. Die Fans können bis zu 100 Liter Gepäck mitführen. Tickets für den exklusiven Reisebus-Service gibt es ab sofort HIER. Festivaltickets gibt es HIER.
Eine vollständige Liste der Bestätigungen in alphabetischer Reihenfolge gibt es hier:
Apache 207
Arch Enemy
Architects
Badmómzjay
Blond
Bounty & Cocoa
Boy Bleach
Boysetsfire
Bring Me The Horizon
Brutus
Bury Tomorrow
Cari Cari
Carpenter Brut
Charlotte Sands
cleopatrick
Die Nerven
Die Toten Hosen
Employed To Serve
Evanescence
Fever 333
Finch
Five Finger Death Punch
Flogging Molly
Foo Fighters
Friends Don`t Lie
Giant Rooks
Gojira
Halestorm
Hollywood Undead
Hot Milk
Hot Water Music
Incubus
Jinjer
Juju
K.I.Z
Kings Of Leon
Kontra K
Lauren Sanderson
Limp Bizkit
Machine Gun Kelly
Maggie Lindemann
Mantar
Mehnersmoos
Meshuggah
Mod Sun
Motionless In White
NOFX
Nothing But Thieves
nothing,nowhere.
Nova Twins
Pabst
Papa Roach
Provinz
Rise Against
Set It Off
Silverstein
Spiritbox
Steel Panther
Sum 41
Tenacious D
The Chats
Thees Uhlmann & Band
The Foxies
The Menzingers
The Raven Age
The Warning
Three Days Grace
Touché Amoré
Turnstile
VV
Yonaka
Yungblud
Während der Frühling sich noch bitten lässt, könnt ihr euch bereits jetzt in sommerliche Festivalstimmung versetzen: Rock am Ring und Rock im Park kündigen für diesen Donnerstag, den 06. April 2023, die 42-minütige Festivaldokumentation „Call It A Comeback“ mit Highlights aus 2022 an. Neben zahlreichen Fans und Besucher*innen kommen unter anderem die Donots, Marteria, Sportfreunde Stiller und Campino von den Toten Hosen in „Call It A Comeback“ zu Wort. Parallel geht der Vorverkauf für Rock am Ring und Rock im Park 2023 in die nächste Phase: Tagestickets für beide Festivals sind jetzt erhältlich.
In wenigen Wochen startet die Festivalsaison 2023 mit der diesjährigen Ausgabe der Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park. Zeit, sich noch einmal an das letzte Jahr zu erinnern und in Stimmung zu bringen. Am Donnerstag, den 06. April um 19:15 Uhr veröffentlichen Rock am Ring und Rock im Park die 42-minütige Festivaldokumentation „Call It A Comeback“ auf www.rock-am-ring.com und www.rock-im-park.com.
„Call It A Comeback“ ist eine besondere Dokumentation über ein außergewöhnliches Festivaljahr geworden. 2022 war das Jahr, in dem die Schatten der Coronapandemie wichen und das Konzertleben zurückkehrte. Nach drei Jahren Durststrecke konnten die Fans endlich wieder zu den größten Festivals des Landes pilgern. Aus der Perspektive einzelner Fans, Festivalmitarbeiter*innen und Musiker*innen vermittelt der Film die Gänsehaut, die Euphorie, die Freude über die wiedergewonnene Festivalfreiheit. Die Donots und Sportfreunde Stiller erlauben Zugang zu ihren Backstageräumen und vermitteln den Zuschauer*innen, wie sich dieser besondere Moment für sie angefühlt hat.
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Die persönlichen Erinnerungen und Eindrücke zahlreicher Beteiligter werden ergänzt durch furiose Live-Auftritte aus dem 2022er Line-up – von Newcomern wie Kafvka bis zu Headlinern wie Green Day oder den Beatsteaks.
Spektakulär gerät der Überraschungsauftritt der Toten Hosen: Damit rechnen konnte niemand, und dennoch hatte man darauf gehofft, dass es die Hosen seien, die schließlich die Türen zu ihrem „Wohnzimmer“ wieder aufsperren würden. „Rock am Ring ist wahrscheinlich das beste Festival in Deutschland“, sagt Campino nach dem zuvor nicht angekündigten Auftritt seiner Band, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Die Toten Hosen auch 2023 als erster Headliner für die Rocks bestätigt wurden.
Für alle Besucher*innen, die Rock am Ring und Rock im Park 2023 nur an einem einzigen Tag besuchen können, gibt es neben den Weekend Festival Tickets ab sofort wieder die begehrten Tagestickets. Diese sind im Vorverkauf ab 99 Euro erhältlich.
Für die diesjährige Ausgabe der Zwillingsfestivals wurden Die Toten Hosen, Kings Of Leon, Limp Bizkit, Rise Against, Bring Me The Horizon, K.I.Z, Evanescence u.v.a. angekündigt.
Als besonderes Highlight spielen die Foo Fighters 2023 exklusiv bei Rock am Ring und Rock im Park. Die Band um Dave Grohl tritt in diesem Sommer erstmals seit fünf Jahren wieder bei den Rocks auf. Die Auftritte sind die einzigen Foo Fighters Headline-Shows in Europa in diesem Jahr.
Eine vollständige Liste der Bestätigungen in alphabetischer Reihenfolge gibt es hier:
Architects
AViVA
Badmómzjay
Bad Wolves
Blond
Bounty & Cocoa
Boy Bleach
Boysetsfire
Bring Me The Horizon
Brutus
Bury Tomorrow
Cari Cari
Carpenter Brut
Charlotte Sands
cleopatrick
Die Nerven
Die Toten Hosen
Employed To Serve
Evanescence
Fever 333
Finch
Five Finger Death Punch
Flogging Molly
Foo Fighters
Giant Rooks
Gojira
Halestorm
Hollywood Undead
Hot Water Music
Incubus
Jinjer
Juju
K.I.Z
Kings Of Leon
Kontra K
Lauren Sanderson
Limp Bizkit
Machine Gun Kelly
Maggie Lindemann
Mantar
Mehnersmoos
Meshuggah
Mod Sun
Motionless In White
NOFX
Nothing But Thieves
nothing,nowhere.
Nova Twins
Pabst
Papa Roach
Provinz
Rise Against
Set It Off
Silverstein
Spiritbox
Steel Panther
Sum 41
Tenacious D
The Chats
The Distillers
Thees Uhlmann & Band
The Menzingers
The Raven Age
The Warning
Three Days Grace
Touché Amoré
Turnstile
VV
Yonaka
Yungblud
Rock am Ring und Rock im Park finden vom 02.06. bis 04.06.2023 am Nürburgring/Eifel bzw. am Zeppelinfeld/Nürnberg statt. Tickets und weitere Informationen unter www.rock-am-ring.com und www.rock-im-park.com.