So war der Freitag bei ROCK AM RING 2025. Hier findet ihr unsere Fotogalerie mit Roy Bianco, Knocked Loose, Frank Turner, Mia Morgan, Weezer und House of Protection – Credit: Rainer Keuenhof
Eines vorweg: Dieser Text kann nicht neutral geschrieben werden. Seit 2010 begleitet mich Frank Turner mit seiner Musik und seither ist kaum ein Jahr vergangen, in dem ich nicht auf ein, zwei oder mehr Konzerten von ihm war. Dafür bin ich teils auch weit gefahren, unter anderem war ich 2017 in Nancy, 2019 in London und 2022 bei seinem eigenen Festival „Lost Evenings“ in Berlin – mit vier Frank-Turner-Konzerten hintereinander.
Auch heute noch reißt mich der Brite bei seinen Live-Shows vom Hocker und entsprechend hat er in Köln am vergangenen Sonntag das komplette Palladium zum Beben gebracht. Ja, das ist ein generischer Satz, ja, ich habe mich gerade als Fan-Girl geoutet. Aber: Ich bin auch auf vielen Konzerten und nur sehr selten erlebe ich es, dass bis in die letzte Reihe hinein lauthals mitgesungen, gehüpft und getanzt wird und die Leute einfach eine richtig gute Zeit haben. Und damit meine ich nicht nur ein paar Fans, sondern wirklich die meisten.
Das mag an den zwei Regeln liegen, die es auf Frank Turner-Konzerten gibt: „Rule Number 1: If you know the lyrics, please sing along“. „Rule Number 2: Take care of each other and don’t be a dickhead“. Es funktioniert. Eigentlich immer. Ab und an gibt es trotzdem ein paar “dickheads”, aber Turner hat auch schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Publikum durchaus im Blick hat und in Notfällen interveniert. In Köln war das glücklicherweise nicht notwendig.
Dieses Konzert jedenfalls war Nummer 2958 auf Turners Liste und auch wenn er eigentlich keinen Anlass benötigt, um auf Tour zu gehen, stand diese doch im Zeichen seines aktuell erschienenen, zehnten Albums „Undefeated“. Konzert-Müdigkeit merkt man ihm und der Live-Band „The Sleeping Souls“ (die übrigens auch abseits von Turner unter diesem Namen aktiv ist) überhaupt nicht an. Die Ansagen wirken von Herzen, die Anekdoten, obwohl schon x-Mal erzählt und gehört, nicht abgedroschen.
Dabei gönnt Frank Turner über weite Strecken der Show weder sich, dem Publikum noch der Band eine Pause. Oft geht ein Song in den nächsten über, manchmal wird mit oben angesprochenen Ansagen eine kurze Verschnaufpause eingelegt. Traditionell gibt es etwa zur Hälfte eine kurze Solo-Einlage mit einigen ruhigeren Songs, bevor alle wieder Vollgas geben – bis zum Ende.
Neben neueren Songs (die von vielen noch verinnerlicht werden müssen, so mein Eindruck) wie „No Thank You for the Music“ oder „Ceasefire“ (insgesamt sieben „Undefeated“-Songs) kann Turner aus einer langen Liste an Werken wählen. Klassiker durften dabei nicht fehlen, etwa „Photosynthesis“, „I Still Believe“ oder „If I Ever Stray“, aber auch seltener gespielte Songs wie „Redemption“. Insgesamt beinhaltete die Setlist 25 Songs.
Es ist nun nicht so, als wäre ein Turner-Konzert eine Tüte voller Überraschungen. Meist weiß man, was einen erwartet und vielleicht ist genau das etwas, was auch nach so vielen Jahren immer noch ein wohlig-warmes Gefühl vermittelt: Das Wissen, mindestens anderthalb bis zwei Stunden energiegeladene Musik von einem Typ mit Gitarre zu bekommen, der eigentlich immer auf Tour ist. Mit Songs, die von banalen Sing-Alongs hin zu Lebensweisheiten reichen und die so sowohl ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubern können, als auch die ein oder andere Träne hervorrufen mögen. Nächstes Jahr im Februar ist Konzert Nummer 3000 in London im Alexandra Palace geplant, die Show ist schon längst ausverkauft. Zwischendurch geht es für Frank Turner nach Vietnam, Mexiko, durch Europa und nach Australien. 2025 im Sommer wird er noch auf einigen Festivals, auch in Deutschland, spielen, aktuell kommen verschiedene Bestätigungen rein (Vainstream, Deichbrand). Es lohnt sich, diesen Mann, auch nach 20 Jahren Frank Turner (solo), weiter im Auge zu behalten.
Als Support war die britische Folk-Punk-Band Skinny Lister mit dabei – ebenfalls seit 2009 schon unterwegs und live immer ein Erlebnis wert. Einziges Manko: Ist man nicht allzu sehr mit dem Oeuvre der Band vertraut, können die Songs rasch etwas austauschbar klingen. Als Vorbereitung am Sonntagabend war es trotzdem eine gute Wahl.
Am zweiten Augustwochenende fand die 23. Ausgabe des saarländischen Festivals statt. Neben Dauergästen wie Donots und Frank Turner beehrten auch Electric Callboy, Tokio Hotel, Sido und Peter Fox die Sauwasen bei Püttlingen.
Gefühlt das halbe Saarland inklusive des Umlandes findet sich Anfang August auf den Wiesen rund um den kleinen Ort Köllerbach in der Nähe von Püttlingen ein. Das mag ein wenig übertrieben sein, aber auch 2023 kamen rund 25.000 Menschen zu dem mittlerweile 23. Rocco del Schlacko. Drei Tage lang – von Donnerstag bis Samstag – wird hier auf dem Campingplatz und vor den Bühnen gefeiert. So viel sei vorab schon gesagt: Die Begeisterung für das saarländische Festival scheint auch weiterhin anzuhalten. Die ersten 5000 Tickets für 2024 waren innerhalb kurzer Zeit direkt nach dem Ende des Festivals schon ausverkauft, obwohl noch keine Band für die kommende Ausgabe feststehen.
Fotocredit: Julia Nemesheimer
Allgemein sprechen die Veranstalter von einem gelungenen Festival und auch Polizei und Rettungsdienst hatten überschaubar viel zu tun. Lediglich ein Zwischenfall am Freitag führte zu schwereren Verletzungen: Zwei Männer wurden nach einer Gaskartuschenexplosion auf dem Campingplatz mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Abseits dessen steht bei Festivals die Stimmung im Vordergrund. Die Saarländer wissen offenbar zu feiern, denn sowohl während der Konzerte als auch auf dem Zeltplatz war diese ausgelassen. Die Veranstalter setzen dabei seit jeher auf einen ausgewählten Musikmix. Dabei muss sich das Rocco del Schlacko schon seit vielen Jahren nicht hinter anderen Festivals verstecken, denn auch große Namen lassen sich hier blicken.
Electric Callboy – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Marteria – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Von Metal über Rock und Pop bis hin zu Hip-Hop ist so ziemlich alles vertreten und über den Zeitplan hinweg ebenfalls ordentlich durchmischt. Da folgte dann am Donnerstag auf die Punkrock-Veteranen von Zebrahead harter Metalcore von While She Sleeps aus UK. Das mündete in eine ausgelassene Party der Metal-Trance-Core Combo Electric Callboy aus Castrop-Rauxel. Die Band wird derzeit als eine der angesagtesten Livebands gefeiert, mit ausverkauften Tourneen in Europa sowie demnächst in den USA und Australien. Die Show bietet aber auch alles, was man sich wünschen kann: tanzbare Ohrwurm-Songs mit Mitsing-Charakter, Pyrotechnik und Konfettiregen gepaart mit sympathischen Musikern, die das Publikum voll in der Tasche haben. Kontrastreicher ging der Festivaldonnerstag dann mit Marteria zu Ende, der von vielen Fans ebenfalls ausgiebig und bis kurz vor Mitternacht gefeiert wurde. Wer danach immer noch nicht genug hatte, konnte auf der Ponyhof-Bühne mit Deine Cousine und Me First & the Gimme Gimmes bis tief in die Nacht weiter tanzen.
Fotocredit: Julia Nemesheimer
Das Wetter spielte sowohl am Freitag als auch am Donnerstag ordentlich mit, das Thermometer kletterte insbesondere freitags auf bis zu 30 Grad. Entsprechend staubig war dann auch die Angelegenheit vor den Bühnen: Mit Van Holzen, Rikas und Fjørt hatten drei Bands aus Deutschland zunächst das Vergnügen, auf der Hauptbühne zu spielen und die ersten Gäste zum Tanzen aufzufordern. Ordentlich füllte sich dann der Raum spätestens zum Auftritt von Frank Turner & The Sleeping Souls. Der Brite unterstrich erneut seine Live-Qualitäten und überzeugte das anwesende Publikum mit einer Mischung aus Folk-Punk-Rock, eine gute Stunde lang ausgelassen mit ihm zu feiern und zu tanzen. Dabei handelte es sich nicht um Turners ersten Auftritt beim Rocco del Schlacko, vielmehr ist er ein gern gesehener Gast. Den Gig nutzte er unter anderem, um seine Deutschkenntnisse zu erproben, was ihm sicherlich einige Sympathiepunkte zusätzlich einbrachte. Danach ging es mit Sido und Deutsch-Rap weiter – dabei mag sich das Publikum etwas verändert haben, der Stimmung tat es jedoch keinen Abbruch.
Frank Turner – Fotocredit: Julia Nemesheimer
DONOTS – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Nach Sidos Set folgte deutschsprachiger Punk-Rock: Die Broilers aus Düsseldorf hatten den Weg ins Saarland gefunden. Die Band spielt jährlich viele Konzerte vor großem Publikum, etliche sind ausverkauft und auch das Rocco del Schlacko feierte ausgelassen mit. The Subways (ebenfalls Dauergäste beim Rocco) und die Hip-Hop-Band 01099 beschlossen den Freitag dann auf dem Ponyhof.
Broilers – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Schon am Vorabend wurde über die Leinwände davor gewarnt, die Zelte und Pavillons entsprechend zu sichern, da für die Nacht Regen und stärkerer Wind angekündigt war. Tatsächlich kam es vor allem auf den Parkplätzen zu schwierigeren Situationen: Der Regen hatte die Erde in jede Menge Schlamm und Matsch verwandelt, viele Fahrzeuge hatten dadurch Probleme, wieder wegzukommen. Für viele war das aber erstmal ein Zukunftsproblem, schließlich stand der letzte Festival-Tag noch bevor. Glück im Unglück: Auf den Campingplätzen hielt sich der Schlamm ebenso wie auf dem Festivalgelände selbst in überschaubarem Ausmaß. Dreckig wurde man zwar, aber Einschränkungen gab es durch den immer wieder tagsüber vereinzelt fallenden Regengüsse keine.
Tokio Hotel – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Fotocredit: Julia Nemesheimer
Daher wurde am Samstag fleißig weitergefeiert: Mit Blond und Schmyt sowie einem Highlight aus den frühen 2000er Jahren, Tokio Hotel. Kreischalarm war da immer noch angesagt. Dabei spielte die Band zwar zum Abschluss auch den größten Hit „Durch den Monsun“, legte beim Set jedoch den Fokus auf die neueren, poppig-elektronischeren Lieder. Es folgten: Die Donots als Co-Headliner und mit dem inzwischen neunten Auftritt beim Rocco del Schlacko. Die Band aus Ibbenbüren bezeichnet das saarländische Festival schon als Wohnzimmer und überzeugte auf voller Linie. Die Fans feierten die Band und gaben kurz vor Ende des Wochenendes nochmal alles. Auch alte Bekannte tauchten dabei auf. Der „Erdbeermann“ war schon 2015 einmal auf die Bühne gebeten worden und hatte jetzt sein Comeback. Gemeinsam mit Frontmann Ingo ließ er sich auf einem Sofa durch die Menge tragen und entblößte unter seinem Kostüm nach dem außergewöhnlichen Crowdsurfing mit einem „FCK AfD“-Shirt eine politische Message, der sich auch die Donots sowie das Publikum anschlossen.
DONOTS – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Ein Wiedersehen mit den Donots dürfte nach dem Gig jedenfalls auch auf dem Rocco del Schlacko sehr wahrscheinlich sein. Der letzte Headliner war dann Peter Fox, der in diesem Jahr sein Comeback feierte. Auf der Bühne tat er das mitsamt einer ganzen Wagenladung an Fans, die dort mittanzen durften. Über „Goldene Tickets“ wurden noch weitere Menschen aus dem Publikum im Laufe des Sets mit dazugeholt – Musikstars zum Anfassen also.
Peter Fox – Fotocredit: Julia Nemesheimer
Allgemein lässt sich festhalten: Das Saarland bietet mit dem Rocco del Schlacko ein familiäres Festival, bei dem – passend zum kleinsten Bundesland und zumindest ein wenig zum Klischee – gefühlt jeder jeden kennt und sei es über drei Ecken. Gefeiert wird gemeinsam und da ist es dann auch egal ob die Sonne brennt oder der Regen die Sauwasen in Matsch verwandelt.
Die Ausgabe für 2024 ist schon datiert: Das nächste ROCCO DEL SCHLACKO steigt vom 8. bis 10. August 2024. HIER findet ihr Tickets!
Endlich wieder ein Konzert in der Garage, dem angesagten Liveclub in der saarländischen Landeshauptstadt. Die Zeit von Schnelltests und Masken scheint zumindest vorerst vorbei und man freut sich wieder auf echte Musik in dichter Atmosphäre und einer wogenden Zuschauermasse. Was könnte da besser passen als Gig Nummer 2610 auf der „Never Ending Tour“ des britischen Punk-Folk-Künstlers? Tatsächlich kann man auf seiner Homepage das Listing aller Konzerte seit Nummer 1 am 18. September 2004 nachlesen. Ich kenne sonst keinen Künstler, der das so akribisch mitzählt. Selbst in 2020 und 2021 gab es keine Pause sondern eine Reihe von akustischen Livestreams aus seinem Privathaus, die natürlich in der Agenda mitgezählt werden. Chapeau für einen solchen Enthusiasmus – und natürlich war es schön, den charismatischen Frontmann endlich wieder hautnah zu erleben. Das ließen sich die Fans in der voll besetzten Garage jedenfalls nicht entgehen.
Den Anfang machte aber die Band Pet Needs. Der Grundstock des Vierers wurde gelegt, als Gitarrist George auf dem Sofa seines Bruders Johnny in Colchester landete, nachdem er einen Job in einer Tankstelle in den Midlands für die schillernden Lichter von Nord-Essex aufgegeben hatte. Sie hatten keinen Plan, aber sie hatten Gitarren. Und damit und mit ihrem aktuellen Album „Fractured Party Music“ konnten sie hier vollends überzeugen und dem Publikum in einer guten halben Stunde mit acht Songs ordentlich einheizen. Selten habe ich einen solchen Leadsänger gesehen, der nicht für den Bruchteil einer Sekunde stillstehen kann und seine ganzen Emotionen rundum in energetische Vocals und eine unendliche Agilität umsetzt. Das wurde von den Punkfans in der Garage mit soliden Mitsing-Parts und begeistertem Applaus honoriert: „Punk Isn’t Dead; It’s Just Up For Sale“ lautete das ironische Motto. Dass dem nicht wirklich so ist, kann man auf dem Studio-Output von Pet Needs jederzeit nachvollziehen (HIER unsre Review).
Dann aber war es Zeit für Frank Turner und seine Sleeping Souls. Er startete mit „Four Simple Words“ und hatte das Publikum umgehend an seiner Seite, dass die Anweisung „I Want To Dance“ mit viel Energie füllte. Passend zum Titel des aktuellen Albums „FTHC“ (Frank Turner Hardcore) gibt es nach Ausflügen in Folk- und Songwriter-Gefilde wieder die aggressive und rohe Seite des Musikers zu erleben. Für ein solides Punkkonzert war das allemal das Beste und er brachte das Publikum langsam aber sicher zurück in alte Zeiten, wo man in einem großen Circle durch die atmosphärisch beleuchtete Halle tanzen konnte.
Nach dem mitsingkräftigen „Glory Hallelujah“ gab es einen akustischen Part, in dem Frank seiner Band und den Fans eine Verschnaufpause gönnte, die er selbst anscheinen nicht nötig hatte. In solchen Momenten erkennt man die Vielseitigkeit des Sängers, dessen folklastige Songs mit emotionalen Momenten ebenso zu ihm gehören wie die ausgelassene Feierstimmung.
Die Freude anlässlich der großen Punkparty war dem Sänger genau so anzusehen wie dem Publikum, das jederzeit kräftig mitging. Es war ein Gig ohne Ruhepause mit 21 Songs im regulären Teil und vier Zugaben. „I Still Believe“ beendete das Konzert mit den richtigen Worten: „Now who’d have thought that after all, something as simple as rock ’n‘ roll would save us all“. Dieses Credo entließ die Zuschauer nach einem famosen Abend in die Saarbrücker Nacht.
In den letzten Jahren waren es vor allem ruhige Klänge, die uns Singer/Songwriter Frank Turner bescherte. So stand noch 2019 „No Man’s Land“ im Mittelpunkt – ein Album, das er 13 Frauen widmete, die nur aufgrund ihres Geschlechts zum Teil vollkommen unbekannt sind. Ein Album im Stil der alten amerikanischen Haudegen mit leichten Country-Einflüssen und wenig Folkrock (HIER unsere Review).
Damals war die Welt noch in Ordnung. Und als sie aufhörte, sich in der Maschinerie aus Livekonzerten zu drehen, begann er mit einer wöchentlichen Reihe von akustischen Livestreams von seinem Haus aus, die er „Independent Venue Love“ nannte und mit denen er Geld für von der Pandemie kommerziell bedrohte Veranstaltungsorte sammelte. Ein gänzlich neuer Track in dieser Reihe war „The Gathering“, ein Song über die Sehnsucht nach der Rückkehr von Livemusik.
Mit „FTHC“ erscheint nun ein Album, das sich wieder der aggressiven und rohen Seite des Musikers widmet. Nach dem elektronischen und folklastigen Material der letzten Jahre gibt es – vor allem in der ersten Albumhälfte – eine Rückkehr zum Punk. Der Albumtitel „FTHC“ steht für „Frank Turner Hardcore“ und impliziert gar eine retrograde Hinwendung zum Hardcore-Punk von Million Dead, doch so krass kommt es dann doch nicht.
Während „Non Serviam“ noch heftig reinhaut, „My Bad“ mit dem Hardcore-Genre flirtet und „The Gathering“ durch seinen starken Sprechgesang besticht, gibt es daneben einige solide Punk-Nummern vom Feinsten.
Ruhiger wird es mit dem beeindruckenden Song „Miranda“, der in bewegenden Worten die Geschichte von Turners Vater erzählt, der inzwischen als Transgender-Frau lebt, womit Turner sich erst versöhnen musste. Die Ballade „A Wave Across The Bay“ ist Turners Freund Scott Hutchison gewidmet, dem Sänger der Band Frightened Rabbit, der im Mai 2018 Suizid begangen hatte. Auch „Fatherless““ zählt zu den Kernstücken des Albums, denn hier geht’s um ein Trauma aus seiner Kindheit.
Der abschließende Spoken-Words-Song „Farewell To My City“ verhandelt eindringlich Turners Umzug aus der Metropole London an die Küste von Essex – nach immerhin 7300 Tagen, die er in der Stadt gelebt hat. Wie eine Mini-Autobiografie funktioniert dieser Recap-Song, der letztlich in die Einsicht mündet, dass es an der Zeit ist, die Sachen zu packen und weiterzuziehen.
„FTHC“ ist ein Hardcore-Album, ein Punk-Album, ein sehr persönlicher, reflektierender Einblick in ein bewegtes Leben. Ein Album für den Blick in die Vergangenheit und zugleich ein Neustart. Genau richtig in der heutigen Zeit des Umbruchs.
Auf der Deluxe CD gibt es außerdem noch sechs Bonus-Songs:
Diese vier Buchstaben versprechen Großes: Frank Turner steuert in großen Schritten auf sein mit Spannung erwartetes neues Album „FTHC“ zu, das am 11. Februar 2022 bei Xtra Mile Recordings/Polydor erscheinen wird. Es handelt sich dabei um den Nachfolger zu „No Man’s Land“ aus dem Jahr 2019, zu dem Turner auch den dazugehörigen Podcast „Tales From No Man’s Land“ gelauncht hatte.
Nun also schlägt der Brite mit FTHC ein weiteres Kapitel seiner unvergleichlichen Karriere auf, die ihm in Großbritannien bereits vier Top-5-Alben bescheren sollte. Auch in Deutschland mischten vier seiner Alben bereits die Top-25 auf – und gingen z.T. sogar in die Top-10 (Positive Songs for Negative People, 2015). Dank inzwischen rund 3.000 Konzerten vor gut 2 Millionen Menschen ist der 40-Jährige auch für seine umwerfenden Live-Shows bekannt, die in der Heimat zuletzt sogar das Wembley-Stadion oder die O2 Arena füllen sollten.
Nachdem er mit „The Gathering“ den allerersten Song von FTHC präsentiert hatte, legte er schon im Herbst mit „Haven’t Been Doing So Well“ ein weiteres Kernstück nach – und kündigte zuletzt eine massive Tournee zur Albumveröffentlichung an, die inzwischen auch um etliche Deutschland-Dates erweitert wurde. Während er seine legendären „Lost Evenings“ im vergangenen Jahr im Londoner Roundhouse gespielt hatte, quasi als Fortsetzung seiner „The Gathering“-Shows und etlicher UK-Festival-Slots im Sommer, wird er mit etwas Verspätung sein viertägiges Mini-Festival im September 2022 erstmals nach Berlin bringen! Die Fans dürfen auf ganz unterschiedliche Sets gespannt sein …
Besonders die schon letztes Jahr veröffentlichte Single „Haven’t Been Doing So Well“ dürfte vielen seiner Fans aus der Seele sprechen: „Echt aufregend, endlich die neuen Sachen zu veröffentlichen, an denen ich in diesen grausamen letzten anderthalb Jahren gearbeitet habe“, kommentierte Turner die Veröffentlichung. „Das war für viele Menschen eine schwierige Zeit, besonders mental – auch für mich – wirklich extrem belastend, und ich finde es wichtig, diese Dinge ganz offen anzusprechen. Dieser Song handelt von Ängsten und den Problemen, die damit einhergehen.“ Zugleich ist „Haven’t Been Doing So Well“ ein Paradebeispiel für Turners Ansatz, wenn er komplexe und schwierige Gefühle in etwas Ausgelassenes, Reinigendes verwandelt – weshalb diese jüngste Punk-Hymne ganz sicher zu den Live- und Mitsing-Highlights der kommenden Konzerte zählen wird.
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Während die UK-Tour schon diesen Monat beginnt, kann man sich auch hierzulande bald wieder auf seine legendären Live-Sets freuen – höchste Zeit, wo doch das für 2020 ursprünglich in Berlin geplante „Lost Evenings“-Festival abgesagt werden musste: Nach dem Startschuss in Bremen am 18. April spielen Frank Turner & The Sleeping Souls im Rahmen der massiven The Never Ending Tour Of Everywhere 2022 (Support: Pet Needs) zwar nicht „everywhere“, aber doch eine ganze Reihe von Shows in Deutschland. Im November kehrt er dann für zwei weitere Exklusiv-Shows zurück und tritt in Münster auf. Alle Daten unter dem Text.
Für seine diversen Livestream-Aktivitäten während der Lockdown-Phasen, mit denen er insgesamt rund 300.000 britische Pfund für kleinere Venues in Großbritannien erspielte, wurde Turner kürzlich erst ein Preis verliehen: „Outstanding Achievement for Grassroots Music Venues“, verliehen vom Music Venue Trust UK.
The Never Ending Tour Of Everywhere 2022 – Deutschland-Dates
18.04. – Bremen, Aladin Music-Hall
19.04. – Dortmund, FZW
21.04. – Hannover, Capitol
22.04. – Stuttgart, Im Wizemann (Halle)
23.04. – Saarbrücken, Garage
24.04. – Leipzig, Werk 2
26.04. – Heidelberg, Halle 02
11.05. – Nürnberg, Löwensaal
(Support: Pet Needs)
15.-18.09. Frank Turner presents: Lost Evenings V@Columbiahalle, Berlin
15.09. A Career Spanning Acoustic Set
16.09. Love Ire & Song vs. England Keep My Bones
17.09. New Songs Punk Rock Set
18.09. Greatest Hits
Außerdem im November: Grand Münster Slam Weekender (mit Donots)
Mit seinen jüngsten Singles „Haven’t Been Doing So Well“ und „Miranda“ hat Frank Turner wieder einmal gezeigt, was seinen Ansatz als Musiker so einzigartig macht: Der Brite, der kurz vor Silvester seinen 40. feiern konnte, nimmt komplexe Gefühle und schwierige, sehr persönliche Themen – und verwandelt sie in eingängige, ganz klar lebensbejahende Songs. Während sonst eigene Erfahrungen und Geständnisse zumeist den Kern der Stücke bilden, widmet er seine neueste Single einem verstorbenen Wegbegleiter: Mit „A Wave Across A Bay“ verneigt sich Turner vor seinem langjährigen Freund Scott Hutchison von Frightened Rabbit, der sich 2018 das Leben nahm.
„A Wave Across A Bay“ beginnt mit Franks Beschreibung einer letzten Begegnung der zwei Freunde im Jenseits – worin schon eine gewisse Ironie steckt, wenn man bedenkt, dass keiner der beiden ein solches Zusammentreffen für möglich hält (bzw. gehalten hätte), „schließlich sind wir beide Atheisten.“ Danach entwirft der Engländer ein bewegendes Bild von den letzten Momenten im Leben seines Freunds, in denen dieser endlich auch jenen Frieden findet, den er zuvor so lange vergeblich gesucht hatte. Trotz des Schmerzes findet sich Frank Turner schließlich mit Scotts Entscheidung ab und kann sie akzeptieren.
„Ich vermisse meinen Freund Scott immer noch – jeden einzelnen Tag“, holt Frank Turner aus. „Sein Tod hat so ein gewaltiges Loch in so vielen Leben hinterlassen. Ich habe ihm zu Ehren dieses Stück geschrieben, um an ihn zu erinnern … und es war echt schwierig, es zu schreiben und aufzunehmen. Trotzdem glaube ich, dass es diesem Mann zumindest ein kleines bisschen gerecht wird.“
Scotts jüngerer Bruder Grant hat der neuen Single „A Wave Across A Bay“ bereits seinen Segen gegeben. Frank Turner spielte das Stück bereits im Jahr 2020 erstmals live (im Rahmen eines Sets, das durchweg aus Frightened Rabbit-Coverversionen bestand). Schon der Livestream von dieser ersten Performance generierte Spendengelder, die an Tiny Changes gingen, die von der Familie Hutchison ins Leben gerufene Wohltätigkeitsorganisation, die sich für psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen einsetzt. Die Familie des Verstorbenen hatte die Organisation gegründet, um dabei zu helfen, allen Kindern „die Möglichkeit zu geben, als Erwachsene ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.“
Ab sofort digital verfügbar, kann der neueste Vorbote auch als 7“-Vinylsingle bestellt werden. Gewinne aus dem Verkauf der 7“ gehen ebenfalls an Tiny Changes. Als B-Seite der Single fungiert Franks Cover des Frightened Rabbit-Songs „Modern Leper“, das er im Mai 2017 zusammen mit Scott im Rahmen einer Xtra Mile/OB1-Session aufgenommen hat. Exklusive Fotografien von Frank und Scott zieren nicht nur das Backcover der Single, sondern auch das B-Seiten-Label.
Die neue Single „A Wave Across A Bay“ ist auch auf dem kommenden Album „FTHC“vertreten, das am 11. Februar erscheint. Es erscheint als CD, Deluxe-CD, LP, Picture Disc und Kassette.
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Während die kommenden Dates in England, Wales und Schottland zuletzt pandemiebedingt schon wieder vertagt werden mussten, sind die Deutschland-Konzerte bislang noch nicht davon betroffen. Nach dem Startschuss in Bremen am 18. April spielen Frank Turner & The Sleeping Souls im Rahmen der massiven The Never Ending Tour Of Everywhere 2022 (Support: Pet Needs) zwar nicht „everywhere“, aber doch eine ganze Reihe von Shows in Deutschland. Im September bringt Turner dann auch endlich seine legendären „Lost Evenings“ erstmals nach Berlin. Im November kehrt er schließlich für zwei weitere Exklusiv-Shows zurück und tritt in Münster auf.
The Never Ending Tour Of Everywhere 2022 – Deutschland-Dates
18.04. – Bremen, Aladin Music-Hall
19.04. – Dortmund, FZW
21.04. – Hannover, Capitol
22.04. – Stuttgart, Im Wizemann (Halle)
23.04. – Saarbrücken, Garage
24.04. – Leipzig, Werk 2
26.04. – Heidelberg, Halle 02
11.05. – Nürnberg, Löwensaal
15.-18.09. Frank Turner presents: Lost Evenings V@Columbiahalle, Berlin
Dieses Album wollte Frank Turner eigentlich schon früher schreiben, doch dann kam ihm die Tagespolitik in Form von Donald Trump in die Quere und es gab mit „Be More Kind“ ein Zeitgeist-Album über eine Welt kurz vorm Durchdrehen. Rockig, folkig, elektronisch – endgeil. Kann er das noch toppen? Mit dem schon lange geplanten Konzeptalbum über Frauen, die in der Geschichtsschreibung übergangen wurden, geht er zumindest in die richtige Richtung.
Für „No Man’s Land“ nämlich hat Frank Turner 13 Songs über Frauen geschrieben, die nur aufgrund ihres Geschlechts zum Teil vollkommen unbekannt sind. Und als Band sind diesmal nicht die altbekannten Sleeping Souls dabei, sondern er interpretiert das Album (dem Thema angemessen) mit einem rein weiblichen Ensemble. Als Produzentin ist Catherine Marks mit an Bord.
Die vorgestellten Frauen kommen aus sehr verschiedenen geographischen und historischen Kontexten. Da gibt es die ägyptische feministische Aktivistin Huda Sha’arawi oder die Resusci-Anne („Rescue Annie“), eine ertrunkene Jungfrau, deren Gesicht als Modell für medizinische Reanimationsübungspuppen genutzt wurde und der schon Michael Jackson in „Smooth Criminal“ ein Denkmal gesetzt hat.
Da ist die Serienmörderin aus den tiefen Südstaaten der USA, die ihre Opfer über Kontaktanzeigen in der Zeitung suchte, eine jazzbesessene Erbin, die in der Free-French-Bewegung während des Zweiten Weltkriegs kämpfte, oder ein Vaudeville-Star aus dem Wilden Westen, die von einem Kleinstadt-Banditen erschossen wurde.
Dies sind nur ein paar der vielen faszinierenden Figuren, die lange vom Mainstream ignoriert wurden und jetzt auf „No Man’s Land“ zu Wort kommen. Die erste Single „Sister Rosetta“ ist der einmaligen Sister Rosetta Tharpe gewidmet, eine der wichtigsten und einflussreichsten Musikerinnen der US-amerikanischen Geschichte.
Musikalisch ist die CD für Turner-Verhältnisse erstaunlich homogen gehalten. Singer/Songwriter Stücke im Stil der alten amerikanischen Haudegen mit leichten Country-Einflüssen und ein wenig Folkrock. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Storytelling – und das muss die akustische Gitarre meist ausreichen. Doch es gibt auch Tracks wie „The Lioness“, bei der die Zurückhaltung ordentlicher Spielfreude weicht.
Frank Turner ist es gelungen, seine Inspiration in 13 musikalische Kleinode umzuwandeln, die hier als Gesamtpaket ihre Wirkung entfalten. Und er scheut sich auch nicht, „The Hymn Of Kassian“ über die byzantinische Komponistin Kassia in der Ich-Form zu erzählen. Kann man mal machen – und Frank ist genau der richtige dafür.
Frank Turner gehört wohl noch immer zu den best behütetsten Geheimnissen der Musikindustrie. Im Radio und im Boulevard findet er kaum statt, doch vor allem in Großbritannien und Deutschland fahren seine bisher sieben Studioalben ordentliche Chartplatzierungen ein. Das mag daran liegen, dass jeder, der sich mit dem Songwriter und seiner Musik beschäftigt, umgehend infiziert ist.
Nur wenige Monate nach der Veröffentlichung von „Songbook“, einer karriere-umspannenden Retrospektive, die auch einige überarbeitete Versionen aus der letzten Dekade enthielt, repräsentiert „Be More Kind“ eine neue thematische und akustische Linie für den 36-Jährigen. Es ist nämlich ein sehr politisches Album geworden.
Eigentlich wollte Turner eine Art Konzeptalbum über Frauen schreiben, die in der Geschichtsschreibung übergangen wurden, dann aber ist ihm ein Mann in die Quere gekommen: Donald Trump. Er sei mit seiner Band – The Sleeping Souls – in den USA auf Tour gewesen, „als die Welt beschloss, gemeinsam durchzudrehen“. So handelt der Song „1933“ vom Zustand der Gegenwart. Titel wie „There She is“, „Make America Great Again“ und „Brave Face“ sprechen für sich – leidenschaftlich und am Zeitgeist orientiert.
„Be More Kind“ ist ein resolutes Rockalbum geworden. Folk-Einflüsse? Oh ja! Elektronischer Pop? So wenig wie nötig. Es ist ein dynamisches Album, das Turners Musik auf eine neue Ebene hebt. Hört rein und lasst euch infizieren!
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Den echten Durchbruch fürs Massenpublikum hat er immer noch nicht geschafft, aber seit Jahren gehört Frank Turner zu den Lieblingen aller Musikmagazine. Auch bei uns reiht sich CD-Review an Konzertbericht an Interview. Warum das so ist? Einmal macht er fantastische, durch und durch solide Alben, die seine Fans niemals vor den Kopf stoßen, zum anderen ist er einfach ein sympathischer Kerl – Marke „Junge von nebenan“. Das wird auch erkennen, wer sich die DVD „Get Better“ zu Gemüte führt.
Seit 2005 ist Frank Turner (nach dem Ende von Million Dead) stetig unterwegs und haut im Jahrestakt neue Alben und EPs raus. Live erlebt man ihn meist mit seiner Band The Sleeping Souls. Zumindest die letzten beiden Werke schafften es in UK auf Platz 2 der Charts. In Europa ist der Erfolg aber noch verhalten – höchster Charteintritt war hier Platz 7 mit „Positive Songs For Negative People“, dem 2015er Album. Um das geht es übrigens auch im Dokumentarfilm. Der Song „Get Better“ stammt von genanntem Album und Filmemacher Ben Morse folgte Turner durch die Entstehungszeit.
Ein Jahr lang reiste Morse mit Turner, folgte ihm auf seiner nie endenden Tour und begleitete ihn durch den Entstehungsprozess des Albums. Ehrlich gesagt ist das ziemlich ermüdend. Die Dokumentation besteht hauptsächlich aus Interviews, die während dieser Zeit entstanden – meist mit Frank Turner selbst, aber auch mit seiner Familie, mit Bandmitgliedern und Wegbegleitern. Man muss schon ein großer Fan sein, um den Aussagen durchgehend zu folgen. Zumal es keine deutschen Untertitel gibt. Wer sich aber darauf einlässt, erlebt Turner als bodenständigen Musiker, der nie zur Ruhe kommt und seinen Erfolg selbst kaum fassen kann. Er arbeitet hart – so hart, dass man ihm gerne zurufen würde: Mach doch mal Pause und lehn dich zurück.
Leider gibt es enttäuschend wenig Musik innerhalb der Doku. Höchstens einmal ein paar Schnipsel. Zum Glück findet sich aber im Bonusbereich der Akustik-Set, den Frank zur Premiere des Films spielte. Damit erlebt man dann doch den musikalischen Mehrwert, der während des Films manchmal schmerzlich vermisst wird. Zumindest spürt man, dass sich Morse und Turner recht nahe stehen. Dem Filmemacher gelingt ein einfühlsames Porträt des Musikers, über den man doch recht wenig weiß. Im Zwiegespräch der beiden (ebenfalls im Bonusbereich) kann man dann erleben, wie vertraut sie einander sind und welche Ehrlichkeit zwischen ihnen herrscht.
Fazit: „Get Better“ ist ein Film, der vor allem die Menschen beglücken wird, die schon von Frank Turner überzeugt sind. Für alle anderen dürfte die Aneinanderreihung von Interviews nicht der richtige Einstieg sein, um Frank Turner kennen zu lernen. Da empfehle ich doch lieber das aktuelle Album.