Metallica haben die zweite Single „Screaming Suicide“ aus ihrem kommenden Album „72 Seasons“ (VÖ: 14.04.2023) veröffentlicht. Die Band macht sich darin für einen offeneren Umgang mit ernsten Themen wie Selbstmord und mentale Gesundheit stark.
“Screaming Suicide addresses the taboo word of suicide”, so Sänger James Hetfield über den Hintergrund des neuen Songs. Es müsse Schluss sein mit der Tabuisierung von Themen wie Selbstmord. Vielmehr müsse man sich darüber austauschen und düstere Gedanken, die wohl viele von uns schon einmal hatten, miteinander teilen, um vor allem eines zu signalisieren: „Du bist nicht allein“, wie Hetfield weiter ausführt: “The intention is to communicate about the darkness we feel inside. It’s ridiculous to think we should deny that we have these thoughts. At one point or another I believe most people have thought about it. To face it is to speak the unspoken. If it’s a human experience, we should be able to talk about it. You are not alone.“
Auch das offizielle Video zu „Screaming Suicide“ ist heute erschienen. Regie führte Tim Saccenti.
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Um 09.00h deutscher Zeit begann außerdem der offizielle Ticketverkauf für Einzeltickets für die kommende M72-Welttournee von Metallica, die im April in Amsterdam startet und sie am 26. und 28.05.2023 auch nach Hamburg sowie am 24. und 26.05.2024 nach München führt. Die Band wird in jeder Stadt zwei Shows mit jeweils unterschiedlichen Setlists spielen. Bisher waren nur Ticketpaare für jeweils beide Shows erhältlich, nun können Fans auch Single-Day-Tickets erwerben. Ein Teil der Einnahmen aus den Ticketverkäufen geht an Metallicas Stiftung All Within My Hands.
Metallica haben ein neues Kapitel eingeläutet und ihr zwölftes Studioalbum „72 Seasons“ offiziell angekündigt! Es wird am 14. April 2023 erscheinen.
Auch die erste Single daraus hat die Band veröffentlicht: „Lux Æterna“ ist ein kompakter, hochkonzentrierter Rundumschlag, für den die US-Ikonen die Essenz aus gut 40 Jahren Bandgeschichte auf dreieinhalb Minuten komprimieren. Schaut Euch hier das offizielle Video an:
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Metallicas neues Album „72 Seasons“ wird am 14. April 2023 über das bandeigene Label Blackened Records erscheinen. Gut 77 Minuten lang, produziert von Greg Fidelman zusammen mit Hetfield & Ulrich, ist das insgesamt 12 Songs umfassende „72 Seasons“ das erste reguläre Studioalbum der Band seit „Hardwired… To Self-Destruct“ (2016). Auch die Tracklist von „72 Seasons“ haben Metallica bereits bekanntgegeben:
TRACKLIST „72 SEASONS“
72 Seasons
Shadows Follow
Screaming Suicide
Sleepwalk My Life Away
You Must Burn!
Lux Æterna
Crown of Barbed Wire
Chasing Light
If Darkness Had a Son
Too Far Gone?
Room of Mirrors
Inamorata
James Hetfield über den Titel und das Konzept des Albums:
„72 Seasons – 72 Jahreszeiten. Die ersten 18 Jahre unseres Lebens, in denen unser wahres oder falsches Selbstbild geprägt wird. Der Gedanke, dass unsere Eltern es waren, die einem erzählten, ‘wer man ist’. Welche Schubladen möglich und passend sein könnten für die Persönlichkeit, die man hat. Richtig spannend daran finde ich, wie sich diese Auseinandersetzung mit den eigenen Grundüberzeugungen darauf auswirkt, in welchem Licht wir die Welt um uns herum heute wahrnehmen. Denn ein Großteil dessen, was wir als Erwachsene erleben, ist entweder eine Wiederholung dessen oder eine Reaktion auf eben diese Kindheitserfahrungen. Gefangene der eigenen Kindheit – oder Befreiung von den Fesseln, die wir tragen.“
Außerdem kündigten Metallica heute eine Welttournee für 2023/2023 an – vier Shows werden sie in Deutschland spielen! Im Rahmen der mit Live Nation veranstalteten M72 WORLD TOUR werden sie in jeder Stadt, in der sie Halt machen, an je zwei Abenden zu sehen sein. Das unmissverständliche Motto „No Repeat Weekend“ verspricht dabei zwei komplett unterschiedliche Sets sowie verschiedene Bands im Vorprogramm der Shows. Für die M72 World Tour setzt die Band auf ein revolutionäres neues Bühnendesign, dessen Kernstück der berüchtigte Metallica Snake Pit bildet, indem das Publikum die kreisförmige Bühne von allen Seiten einrahmt.
Zwei-Tages-Tickets sind ab heute bei ticketmaster.com erhältlich, wobei Ticketvorbestellungen auch mit der Album-Preorder (Vinyl und/oder CD) kombiniert werden können. Tickets für einzelne Dates werden ab 20. Januar 2023 erhältlich sein. Ein Teil der Einnahmen aus dem Ticketverkauf fließen an die von der Band gegründete All Within My Hands Foundation.
Das gedruckte Musikmagazin eclipsed bringt schon seit Jahren in jeder Ausgabe einen sogenannten “Einkaufszettel”, der sich dem Backkatalog einer Band oder eines Künstlers widmet. Wer diese Seiten sammelt, hat mit der Zeit ein spannendes Nachschlagewerk, das bei der Recherche und bei der Ordnung bzw. Vervollständigung der eigenen Sammlung sehr hilfreich sein kann.
Noch einfacher ist das aber mit den Büchern, von denen der lang erwartete Band 5 am 31. März 2022 erschienen ist. Die Wälzer tragen den Titel „ROCK – Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check: alle Alben, alle Songs“. Bereits Teil 1 wurde vielerorts als Basiswerk der Rockmusik gewürdigt. Dabei widmete er sich vor allem dem Metier Progressive Rock und war damit auch für mich essentiell. Teil 2 bis 4 weiteten das Spektrum noch aus und dürften Freunde jedweder Rockmusik der 60er bis 90er Jahre erfreuen.
Dieses Mal analysierten die eclipsed-Mitarbeiter ca. 850 Alben und DVDs, um das Gesamtwerk von zwanzig der wichtigsten Rock-Acts qualitativ zu ordnen. “ROCK, Teil 5” umfasst US-Weltstars wie Aerosmith, Metallica und ZZ Top, Woodstock-Ikonen wie Janis Joplin, Jefferson Airplane oder Johnny Winter, progressiv-symphonische Vertreter von den Moody Blues über das Electric Light Orchestra bis zu Steve Hackett – oder das berühmteste Duo der Rockgeschichte: Simon & Garfunkel. Aus Deutschland ist neben dem Exportschlager Scorpions auch Klaus Schulze, das Aushängeschild der Berliner Schule, mit von der Partie.
Die Infos sind hervorragend recherchiert und spannend aufbereitet. Jeweils finden sich: ein allgemeiner Text zum Künstler, eine Zeitschiene, Reviews und Tracklisten aller gängigen Alben, Songlisten in Chartform und eine Bewertung der Alben von Kaufrausch bis Fehlkauf.
Die Analyse des Gesamtwerks ist natürlich äußerst subjektiv, aber immer gut nachvollziehbar. Der Leser darf bei den Bewertungen anderer Meinung sein – aber das Buch gibt auf jeden Fall gute Anhaltspunkte.
Die Qualität in Layout, Druck usw. ist hervorragend. Da gibt es nichts zu meckern. Das Buch bietet 336 Seiten wertvolle Lektüre im Hardcover mit Schutzumschlag. Als Nachschlagewerk oder zum munteren Drauf-los-schmökern bestens geeignet. Und ich garantiere euch: Auch wer mit ROCK 5 beginnt, weil er vielleicht Gary Moore liebt oder ein großer Fan von Billy Joel ist, wird sich danach auch die Teile 1-4 zulegen, denn die Werke sind wirklich essentiell!
„Das ist der Anfang von Bullet 2.0“, erzählt Sänger & Lead-Gitarrist Matt Tuck. Bleibt man bei der aus der IT-Branche stammenden Begrifflichkeit, so ist dieses Album/Update voll mit Bugs und nur ein kosmetisches Update ohne große Veränderungen am Core oder eine tatsächliche Weiterentwicklung und Überarbeitung des Quellcodes.
THE WARNING sind ein junges Schwestern-Trio aus Mexiko, die ihre neue Hard Rock EP „Mayday“ am 08.10.2021 via LAVA Records / Universal veröffentlicht haben.
Die Schwestern sind nicht nur TikTok Stars, sondern auch begnadete Musikerinnen. Ihr „Enter Sandman“ Cover ist u.a. auf dem aktuellen METALLICA Jubiläumsalbum vertreten. Hier geht es zum dazugehörigen Musikvideo:
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Asking Alexandria etablieren seit 2008 ihre komplett eigene Welt der Rockmusik. Mit insgesamt über einer MILLIARDE kumulativer Streams und Views und einem neuen Label im Rücken – die Band hat 2021 einen globalen Deal mit Better Noise Music unterzeichnet – bereitet die britische Rockband ihr nächstes Kapitel vor.
Bestehend aus ihrer Originalbesetzung – Ben Bruce (Gitarre, Backing Vocals), Danny Worsnop (Leadgesang), James Cassells (Schlagzeug), Cameron Liddell (Gitarre), und Sam Bettley (Bass) – ist das Quintett nun an einem Ort der Klarheit und einem geschärften Sinn für ihre künstlerischen Ziele angekommen. In den ersten Monaten des Jahres 2021 fanden sich alle fünf Bandmitglieder in einem Haus in Franklin, Tennessee, zusammen, um dort ihr neues, siebtes Studioalbum zu schreiben und aufzunehmen.
Es war das erste Mal seit über einem Jahrzehnt, dass alle zusammen im selben Studio waren. Gewappnet mit einem neuen Gefühl der Verbundenheit zu sich selbst und ihren Fans, fanden sie zu ihren Wurzeln zurück und ließen sich von einigen ihrer frühesten Einflüsse und musikalischen Helden inspirieren – Led Zeppelin, Metallica, AC/DC, Queen (hmm, ich vermag keine Anleihen zu hören). Sie hatten Zeit, über ihre bisherige Reise als Band nachzudenken und begannen, sich auf ihre nächsten gemeinsamen Schritte vorzubereiten. Ohne Spielereien oder billige Tricks, auf die man zurückgreifen kann, kam die Lust, zusammen Songs zu schreiben, zurück und sie verliebten sich erneut in ihre Musik und ineinander als Bandmitglieder.
Die britischen Underground Metaller URNE veröffentlichten am 25.06.2021 ihr Debüt „Serpent & Spirit“ digital via Candlelight Records / Spinefarm Records.
Wie es in der Bio so schön heißt:
There is no single way that London trio Urne describe their sound, it all comes back to one thing: heavy. There are shades of Metallica, Mastodon, Alice In Chains in there, hopping between sludge, tech-metal, doom, hardcore and anything else with a weighty heart.
Mit ihrer EP ‘The Mountain Of Gold’ (produziert von Sylosis/Architects Gitarrist Josh Middleton) haben URNE (Ex-Hang The Bastard Basser Joe Nally, Gitarrist Angus Neyra und Drummer Richard Harris) bereits mit einem ersten Lebenszeichen von sich hören lassen.
Das neue Werk wurde von Chris Fielding (Conan, Electric Wizard, Primordial) in den Foel Studios aufgenommen und von Jens Bogren produziert.
Für Freunde der oben schon genannten Metal-Urgesteine ist dies mal wieder ein Album, das genau in diese Kerbe schlägt und den Nerv trifft: irgendwie Old-School, aber doch zeitlos modern. Die acht Songs bieten keine Möglichkeit zum Verschnaufen und nach einer Stunde Kpfschütteln geht’s gleich wieder von vorne los.
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Das Livealbum “S&M” wurde vor 21 Jahren durchaus zwiespältig aufgenommen. Der Albumtitel stand für “Symphony and Metallica”, doch das Wortspiel mit dem Kürzel für Sadomasochismus war für viele Fans beinharte Realität. Es war das Ankommen einer Metalband im Mainstream. Der Erfolg gab ihnen aber Recht: Die Arrangements von Michael Kamen waren großartig – das kann man gar nicht anders sagen – und die orchestralen Elemente funktionierten besonders bei den Bombastsongs sehr gut. Platz 1 in Deutschland, Platz 2 in den USA, über 40 Wochen in den Charts – eigentlich ein Wunder, dass die Fortsetzung so lange auf sich warten ließ.
Jetzt geht es mit einem erneuten Livemitschnitt weiter. Die zwei gefeierten Konzerte, die Metallica und die San Francisco Symphony am 6. und 8. September 2019 gespielt haben, waren in mehrfacher Hinsicht historisch: Die „S&M2“-Shows fungierten nicht nur als feierliche Eröffnung des neuen Chase Centers, sondern brachten nach gut 20-jähriger Wartezeit, erstmals seit dem Frühjahr 1999, die in San Francisco lebenden Metal-Ikonen und das Orchester wieder zusammen, die schon für ihr erstes „S&M“-Album einen Grammy gewonnen hatten. Im Rahmen der zwei Jubiläumskonzerte präsentierten sie erstmals auch Arrangements von Stücken, die Metallica erst in den Jahren danach geschrieben hatten – was die Set- beziehungsweise Tracklist von „S&M2“ wie ein Best-of mit Orchesternachdruck wirken lässt.
Es gibt Dopplungen in der Setlist – ziemlich viele sogar. Doch das geht in Ordnung. Wer hätte denn auf “One”, “Enter Sandman”, “Nothing else matters” und “Master of Puppets” verzichten wollen? Die Symbiose von Metal und Orchester ist immer noch stimmig. Mehr als das: Über die Jahrzehnte ist die Idee gereift und die orchestralen Elemente greifen noch stärker. Gerade die neueren Stücke beweisen das eindrücklich.
Das Orchester darf sich auf “S&M2” viel stärker zeigen, als dies noch im ersten Durchlauf der Fall war. Die klassischen Elemente bekommen mehr Gewicht und im Zusammenspiel von Band und Symphony bekommen beide Seiten genügend Raum. Ganz stark wird es, wenn bei “The Unforgiven III” die Band komplett verstummt. Und mit zwei Orchesterstücken, nämlich der “Scythian Suite” (Sergei Prokofjew) und “The Iron Foundry” (Alexander Mosolov) kann das große Ensemble aus San Francisco absolut glänzen und überzeugen.
Erst drei Alben sind im neuen Jahrtausend erschienen und Fans hätten sich vielleicht eher ein neues Studiowerk gewünscht. So gibt es halt ein Lebenszeichen im Liveformat, das zumindest eins zeigt: Metallica sind nicht müde. Und wer weiß? Vielleicht führt ja die Corona-Pause zu neuer Kreativität. Bis dahin hält “S&M2” die Legende am leben und wird ihr vermutlich auch neue Hörerschichten erschließen.
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Die zwei gefeierten Konzerte, die Metallica und die San Francisco Symphony am 6. und 8. September 2019 gespielt haben, waren in mehrfacher Hinsicht historisch: Die „S&M2“-Shows fungierten nicht nur als feierliche Eröffnung des neuen Chase Centers, sondern brachten nach gut 20-jähriger Wartezeit, erstmals seit dem Frühjahr 1999, die in San Francisco lebenden Metal-Ikonen und das Orchester wieder zusammen, die schon für ihr erstes „S&M“-Album einen Grammy gewonnen hatten. Im Rahmen der zwei Jubiläumskonzerte präsentierten sie erstmals auch Arrangements von Stücken, die Metallica erst in den Jahren danach geschrieben hatten – was die Set- beziehungsweise Tracklist von „S&M2“ wie ein Best-of mit Orchesternachdruck wirken lässt.
Die 40.000 glücklichen Fans aus rund 70 Ländern, die Tickets für die zwei ausverkauften Shows hatten ergattern können, waren außer sich – genau wie die anwesenden Medienvertreter*innen: „Die Band hat bewiesen, dass wirklich alles möglich ist“, hieß es im Rolling Stone, während Variety von einer „aufgeladenen Atmosphäre der Begeisterung“ sprach. Für die Mercury News ein Konzert, „von dem die Fans noch jahrzehntelang sprechen werden“, war das Spektakel für Consequence of Sound „eine wahre Jubelfeier, in der Metallica und ihr musikalisches Können zelebriert“ wurden.
Am 28. August 2020 erscheint mit „S&M2“ nun der offizielle Nachfolger zum legendären ersten „S&M“-Livemitschnitt, der im Dezember 1999 direkt auf Platz 1 in die deutschen Charts einsteigen sollte und der Band allein hierzulande 5x Gold bescherte. „S&M2“ erscheint dabei in etlichen Konfigurationen und audiovisuellen Formaten: Der digitale Album-Release über alle Streaming-Plattformen wird flankiert von einer 4LP-Vinyl-Edition, einer 2CD-, DVD- und Blu-ray-Version. Dazu erscheint es als limited Edition Deluxe Box mit farbigem Vinyl (4LP), 2CD, Blu-ray sowie Noten, Plektren, Poster und weiterem Bonus-Material. Vor allem macht die mit Spannung erwartete Veröffentlichung von „S&M2“ die zwei historischen Abende im Chase Center endlich auch für all jene erlebbar, die keine Tickets für die Shows bekommen sollten…
Das bei Blackened Recordings erscheinende „S&M2“-Album markiert einen weiteren Höhepunkt in der knapp 40-jährigen Bandgeschichte von Metallica: Produziert wurde das neueste audiovisuelle Highlight von Greg Fidelman und seinen Co-Produzenten James Hetfield und Lars Ulrich; es vereint gut 2,5 Stunden Livematerial von James, Lars, Kirk Hammett und Robert Trujillo, die hier gut 20 Jahre nach der ersten Begegnung erneut von den knapp 80 Musiker*innen der SF Symphony Unterstützung bekommen. Die San Francisco Symphony trat unter der Leitung von Michael Tilson Thomas auf, wobei auch Edwin Outwater einen Teil der Show dirigierte. Der nun erscheinende Konzertfilm ist eine brandneue Fassung von Regisseur Joe Hutching (Through The Never); sowohl die Audio- als auch die Videomitschnitte der beiden Shows übertreffen die Kinoversion, die im Oktober 2019 Premiere feierte (und danach in 3.700 Kinos weltweit zu sehen war).
Ausführungen:
– Deluxe Box (Limited Edition 4LP farbiges Vinyl, exklusives Fotobuch, 2CDs, Blu-ray, Notenblatt, fünf Gitarrenpicks, Poster, Download-Code)
– Schwarzes 4LP Set mit Fotobuch und Download-Code
– Farbiges 4LP Set mit Fotobuch und Download-Code (exklusiv im Indie-Handel)
– 2CD Set mit 36-seitigem Booklet
– 2CD/Blu-ray Set mit 36-seitigem Booklet
– 2CD/DVD Set mit 36-seitigem Booklet
– Blu-Ray
– DVD
– Digitales Album
– Digitaler Film
Tracklist:
CD 1
1 The Ecstasy of Gold (Live)
2 The Call of Ktulu (Live)
3 For Whom the Bell Tolls (Live)
4 The Day That Never Comes (Live)
5 The Memory Remains (Live)
6 Confusion (Live)
7 Moth Into Flame (Live)
8 The Outlaw Torn (Live)
9 No Leaf Clover (Live)
10 Halo on Fire (Live)
CD 2
1 Intro to Scythian Suite (Live)
2 Scythian Suite, Opus 20 II: The Enemy God And The Dance Of The Dark Spirits (Live)
3 Intro to The Iron Foundry (Live)
4 The Iron Foundry, Opus 19 (Live)
5 The Unforgiven III (Live)
6 All Within My Hands (Live)
7 (Anesthesia) – Pulling Teeth (Live)
8 Wherever I May Roam (Live)
9 One (Live)
10 Master of Puppets (Live)
11 Nothing Else Matters (Live)
12 Enter Sandman (Live)
DVD / Blu-Ray
1 Menu (features “Moth Into Flame”)
2 Intro (features “Wherever I May Roam” and “All Within My Hands”)
3 The Ecstasy of Gold (Live)
4 The Call of Ktulu (Live)
5 For Whom the Bell Tolls (Live)
6 The Day That Never Comes (Live)
7 The Memory Remains (Live)
8 Confusion (Live)
9 Moth Into Flame (Live)
10 The Outlaw Torn (Live)
11 No Leaf Clover (Live)
12 Halo on Fire (Live)
13 Intro to Scythian Suite (Live)
14 Scythian Suite, Opus 20 II: The Enemy God And The Dance Of The Dark Spirits (Live)
15 Intro to The Iron Foundry (Live)
16 The Iron Foundry, Opus 19 (Live)
17 The Unforgiven III (Live)
18 All Within My Hands (Live)
19 (Anesthesia) – Pulling Teeth (Live)
20 Wherever I May Roam (Live)
21 One (Live)
22 Master of Puppets (Live)
23 Nothing Else Matters (Live)
23 Enter Sandman (Live)
24 Credits
25 Behind the Scenes: Making of the Show
26 All Within My Hands Promo
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Anfang des Monats überraschten METALLICA ihre Fans mit folgendem Twitter Post: „Hier kommt jetzt etwas, das wir über die vergangenen Tage eingeübt haben. Wir hoffen, es gefällt euch. Bleibt gesund und habt ein tolles Wochenende.“ Dabei handelte es sich um eine neue, eher atmosphärische Version des Openers von “… And Justice For All” – “Blackened”. “Blackened 2020” besticht durch atmosphärische Akustikklänge statt dem gewohnten Metal-Sound. Seit heute gibt es den neuen Song auch auf allen Streamingplattformen.
Der passende Videoclip zeigt die vier Bandmitglieder in ihrem jeweiligen Zuhause:
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Die Thrasher von ANNIHILATOR aus Kanada sind nun schon seit 36 Jahren im Geschäft und immer noch kein bisschen leise. In diesem Jahr erscheint ihr 17. Studioalbum mit dem Namen “Ballistic, Sadistic”.
Auch wenn es in den letzten drei Jahrzehnten einen stetigen Wandel im Lineup gab und ANNIHILATOR konstant nur aus Jeff Waters bestand, so hat sich inhaltlich nicht viel geändert. Die Band spielt weiterhin den Thrash-Metal, für den sie bekannt und berühmt wurden.
Liest sich jetzt zwar etwas langweilig, aber dennoch macht die Art Mucke zwischendurch immer noch richtig Spaß und es ist wie eine Zeitreise. Man muss jetzt nicht immer nur zu den Klassikern wie Metallica’s “Kill ’em all” oder anderer Bands wie Exodus oder Overkill greifen.
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Am 7. September 1988 erschien “… And Justice For All”. Es war das Album, das Metallica endgültig zum großen weltweiten Durchbrauch verhalf. Klar waren schon die ersten beiden Alben eine Wucht, verhalfen der Band zum Deal mit Elektra Records und “Master Of Puppets” wurde in der Szene abgefeiert. Dann kam es zum unglücklichen Tod von Cliff Burton und alles wurde in Frage gestellt. Als Zwischenspiel gab es die EP “Garage Days Re-Revisited” mit ausschließlich Coverversionen – ein Verschnaufen im kreativen Prozess. Und keiner hätte in dem Moment geahnt, dass ein Album wie “… And Justice For All” nachfolgen könnte.
Das vierte Album der Thrash-Metaller verkaufte sich allein in den USA 8 Millionen Mal und bekam acht Platin-Auszeichnungen. 65 gehaltvolle Minuten machten es zum starken und schlagkräftigen Doppelalbum. Die politische Dimension war unverkennbar, verwies der Albumtitel doch auf den Treueschwur der Vereinigten Staaten und den damit verbundenen Zynismus in einer Welt, die den Bach runter ging.
Musikalisch komplex dauern alle Tracks zwischen fünf und zehn Minuten. Krieg, Korruption, Weltuntergang, der Kampf gegen Meinungsfreiheit und Kommunismus sind die beherrschenden Themen. Im Gedächtnis bleibt “One”, das sich den Roman “Johnny Got His Gun” vornimmt und diesen musikalisch inszeniert. Die letzten beiden Stücke widmen sich biographischen Themen: Das Instrumental “To Live Is To Die” wurde als Hommage aus diversen Riffs von Cliff Burton zusammengesetzt. Und in “Dyers Eve” nimmt James Hetfield Bezug auf sein eigenes Leben.
Aber lohnt sich nun der Griff zum Remaster? Oder reicht das Original? Leider kann ich zum zusätzlichen Content nichts sagen: Mir liegt zur Review nur das normale Remaster-Album vor. Der Sound ist satt und sauber. Viel wurde nicht verändert. Auch die vernachlässigten Bass-Spuren wurden nicht in den Vordergrund gehoben. Also ziemlich alles beim Alten.
Allerdings gibt es einige lohnenswerte Neuheiten auf den größeren Releases:
Die erweiterte „Expanded Edition“ besticht mit reichlich Bonusmaterial: u.a. unveröffentlichte Demos, Rough Mixes, noch nie veröffentlichte Live-Aufnahmen sowie ein exklusives Booklet mit unveröffentlichten Fotos von Ross Halfin.
Das Limited-Edition-Deluxe-Box-Set, das in dieser Form nur ein einziges Mal gepresst und produziert wird, beinhaltet neben der 180g-2LP des Remastered-Albums eine „One“-Picture-Disc, 3 weitere LPs von ihrer legendären Performance in Seattle im Jahr 1989 (neu gemischt von Greg Fidelman), 11 CDs, 4 DVDs, ein aus vier Aufnähern bestehendes Patch-Set, ein Print des Künstlers Pushead, ein laminierter Tour-Anhänger, diverse Lyric-Sheets und eine Download-Karte für alle genannten Bestandteile des Sets. Schließlich gibt’s noch ein 120-seitiges Deluxe-Booklet mit noch nie veröffentlichten Fotos und noch nie in dieser Form erzählten Geschichten – überliefert von denjenigen, die dabei waren.
Das lange Warten der Fangemeinde hat ein Ende – denn die „Garage Days“ sind zurück: Nachdem ihre frühe Coversong-EP seit inzwischen knapp drei Jahrzehnten vergriffen ist, veröffentlichten Metallica die exklusive Remaster-Neuauflage ihrer „The $5.98 EP – Garage Days Re-Revisited“ am 13. April 2018 in diversen Formaten. Es handelt sich dabei um eine weitere Remaster-Neuauflage, die die Band über ihr eigenes Blackened Recordings-Label veröffentlicht. Damit ist die EP zum ersten Mal seit 1989 wieder in ihrer ursprünglichen Form erhältlich.
Erstmals am 21. August 1987, also vor gut 30 Jahren veröffentlicht und im Nachgang des Erfolgsalbums “Master Of Puppets”, vereinte die EP frühe Coverversionen, mit denen sich Metallica vor ihren eigenen Einflüssen verneigen: Diamond Head, Holocaust und Killing Joke sind genauso dabei wie Budgie und The Misfits. Ein gutes Jahrzehnt danach landeten die fünf Coversongs der EP zwar auf dem mehrfach platinprämierten Album „Garage Inc.“ (1998), doch waren sich die Bandmitglieder darin einig, dass es trotzdem höchste Zeit ist, diese einzigartige Kollektion im ursprünglichen EP-Format noch einmal neu aufzulegen. Fans in England kommen zudem erstmals in den Genuss des Tracks „The Wait“ (ursprünglich von Killing Joke im Jahr 1980 veröffentlicht), denn dieser Song war auf der UK-Originalauflage der EP gar nicht vertreten.
Klar hat „Garage Inc.“ die Songs alle schon im Repertoire – man muss das Teil also nicht unbedingt im Schrank haben. Neue Musik gibt es nicht. Aber als Sammlerstück ist es echt fein: Digipack-Klappcover mit coolen Fotos. CD in einer separaten Hülle, damit bloß nichts an das gute Stück dran kommt. Und die Musik ist auch vom Feinsten, wie wir dies von Metallica in dieser Phase absolut gewohnt sind.
Die EP macht Spaß bis hin zur böswilligen Referenz an Iron Maiden mit dem absichtlich missglückten Riff aus “Run To The Hills” ganz zum Abschluss der EP. Klanglich bringt das Remaster keine großen Veränderungen zur 1998er Compilation, aber als Sammlerstück ist der Release einfach stark. Auch musikhistorisch gesehen: Es war der erste Tonträger mit Jason Newsted anstelle von Cliff Burton, der 1986 bei einem Unfall mit dem Tourbus im Alter von 24 Jahren starb.
Die aktuelle Tour hat gezeigt, dass Metallica noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Was James Hetfield und Co. hier ablieferten, war ein stimmiges Feuerwerk an fantastischer Musik gemischt mit einer Show vom Feinsten. Die Präsentation der Bühne inmitten der großen Arenen mit einem 360-Grad-Publikum und die beweglichen LCD-Würfel rundherum schufen eine eindrucksvolle und einzigartige Atmosphäre.
Genau jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um das Rock Classics Sonderheft zum Phänomen Metallica neu aufzulegen. Die Band war über all die Jahre immer präsent und befindet sich mit der aktuellen Bandbesetzung auf ihrem wiederholten Zenit.
Auf 100 Seiten beschreibt das aktualisierte Heft den Werdegang der Band von ihrem Beginn in den 80er Jahren im sonnigen Kalifornien bis zu ihrem jetzigen Status als eine der größten Bands der Welt. Schon der erste Artikel behandelt auf mehreren Seiten und mit genialen Fotos die Geschichte des kongenialen Duos James Hetfield und Lars Ulrich. Es folgen gut recherchierte Artikel zu den übrigen Bandmitgliedern und zu den Wurzeln der Band in Punk, Hardcore und der New Wave Of British Heavy Metal. Interviews mit wichtigen Protagonisten runden das Ganze ab. Dabei geht es nicht ums Füllen von Seiten, sondern es werden jederzeit relevante Hintergrundinfos vermittelt.
Sehr stark auch die ausführlichen Kritiken zu den einzelnen Alben bis hin zu “Hardwired… To Self-Destruct”. Zum Schluss gibt es noch Artikel zum Auftritt von Metallica bei den Simpsons und zur Metallica-Coverband “My’tallica”, die im deutschsprachigen Raum einfach einzigartig ist und eine mehr als geniale Show zu bieten hat.
Das Sonderheft bietet den perfekten Rundumschlag an Informtaionen zu dieser Ausnahmeband. Und das mit unter zehn Euronen zu einem absolut gesitteten Preis.
Ursprünglich wurde “Master Of Puppets” am 03. März 1986 veröffentlicht und war das erste Metallica Album, das mit Platin ausgezeichnet wurde. In Amerika hat es inzwischen sechsfach Platin bekommen und wurde weltweit über zehn Millionen mal verkauft. 2016 wurde “Master Of Puppets” als erstes Metalalbum in die National Recording Registry of the Library of Congress aufgenommen, eine Ehre die nur Musik erhält, die als kulturell historisch und ethisch relevant eingestuft wird. Grund genug also für einen Re-Release, der 31 Jahre nach Veröffentlichung zwar keine Punktlandung darstellt, aber trotzdem genau richtig kommt.
Das Album wurde remastert und erscheint auch in Deutschland in diversen digitalen und physischen Variationen. Die Expanded und Deluxe Editionen beinhalten unveröffentlichtes Material, u.a. Demos, Rough Mixes, Videos, Live Mitschnitte, Interviews, Fotos und mehr. Mir liegt die 3-CD-Version zur Review vor. Sicher nicht das Nonplusultra für Die-hard-Fans, aber gut genug, um einen Einblick zu gewinnen.
CD 1 startet mit dem remasterten Album. Ein Klassiker, der in der Art eines Konzeptalbums wirkt, das zwar keine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber verschiedene Titel zur gleichen inhaltlichen Idee bietet: Die Menschen als Marionetten, die von ihren Zwängen beherrscht werden. Wut, Abhängigkeit und auch Religion sind ein Thema. Musikalisch funktioniert das Meisterwerk des Thrash Metal auch heute noch – und man kann sich kaum ein Metallica Konzert vorstellen, bei dem die Songs keine überragende Rolle spielen. “Battery” und “Master Of Puppets” sind einfach ein Muss.
CD 2 führt uns in die Entstehungsgeschichte mit frühen Demoversionen aus dem Jahr 1985, Ausschnitten aus James Hetfields Riff-Tapes und roh zusammen gemischten Songs, die ihrer Endproduktion entgegen sehen. So gewinnt man einen spannenden Einblick in das Vorgehen der Band, der durch ein Interview ergänzt wird, das Cliff Burton im Mai 1986 mit dem Metal Madness Magazin führte.
CD 3 schließlich bietet als Herzstück eine Reihe von Livemitschnitten aus dem Jahr 1986, als die berühmt-berüchtigte “The Damagae, Inc. Tour” stattfand. Dabei darf man sich nicht nur über die Puppets-Titel freuen, sondern auch All-time-favourites wie “For Whom The Bells Toll”, “Ride The Lightning” und “Seek & Destroy” genießen. Die Aufnahmen stammen von diversen Konzerten in Nordamerika und Europa. Selbst die kultige Grugahalle Essen ist vertreten. Klar wäre ein durchgehendes Konzerterlebnis für Musikfans die bessere Wahl, aber das Livefeeling kommt gut rüber – man hat starke Mitschnitte ausgewählt.
Die Verpackung im aufklappbaren Digipack ist sehr wertig und lehnt sich ans Original-Artwork an. Auf den Mittelseiten sieht man nach dem Aufklappen ein Gruppenfoto der konzertverschwitzten Bandmitglieder. Das Booklet ist zwar mit roter Schrift auf schwarzem Hintergrund (wer hat solche Ideen?) kaum lesbar, enthält aber eine Reihe genialer Fotos. Ja – so kann man das machen. Wer die besagten Livekonzerte in kompletter Form haben will, muss halt zum Deluxe Box Set greifen. Das nummerierte Set beinhaltet drei Vinyls (inkl. MP3 Download Cards), zehn CDs, zwei DVDs, ein Tape, ein Hardcover Buch mit 108 Seiten und bisher unveröffentlichten Fotos, handgeschriebene Lyrics in einem Folder, ein sechsteiliges Button Set und eine “Damage, Inc.” Lithographie. Ist ja bald Weihnachten…
Acht lange Jahre mussten Metalfans auf das neue Album von Metallica warten. Und auch diesmal stellte sich die bange Frage, ob es den hohen Ansprüchen der Fans gerecht werden kann. An ein Wechselbad der Gefühle hat sich der eingefleischte Metallica-Hörer doch längst gewöhnt. 1991 mit dem Black Album auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, wurde man in den folgenden Jahrzehnten doch auf eine harte Probe gestellt. Bemerkenswert ist, dass die zu dieser Zeit erschienenen Alben von „Load“ bis „St. Anger“ auch live kaum eine Rolle spielen. „Death Magnetic“ im Jahr 2008 war der erste Lichtblick seit langer Zeit. Das danach erscheinende „Lulu“-Album im Verbund mit Lou Reed verstörte aber viele Musikfreunde.
Jetzt ist das alles vergessen, denn „Hardwired… to Self-Destruct“ ist einfach gesagt das Album, auf das die Gemeinde seit 25 Jahren wartet. Der wütende Opener und Titelsong, die Vorab-Veröffentlichungen „Atlas, Rise!“ und „Moth Into Flame“. Da stimmt einfach alles. Das elfte Studioalbum wurde wieder mit Greg Fidelman produziert. Und er hat klangtechnisch noch einen drauf gesetzt. Harmonische Songstrukturen setzen sich wieder durch, ohne dass dabei die Thrash-Wurzeln vernachlässigt werden.
James Hetfield klingt aggressiv wie in den 80er Jahren. Ungezügelt und mit düsteren Lyrics. Ein Riffgewitter jagt das andere. Schnelle Rhythmuswechsel und ein Lars Ulrich in Topform und mit überragendem Tempo sind das Salz in der Suppe. “We’re so fucked / Shit out of luck / Hardwired to self-destruct.” Die Energie, die in diesen Zeilen steckt, zieht sich durchs ganze 78minütige Album. Ein Doppelalbum, auch wenn die Musik auf einen Silberling gepasst hätte. Fürs Auto habe ich mir beide Scheiben auf eine gebrannt, doch zuhause kann man den CD-Wechsel nach sechs Songs (auch als kleine Verschnaufpause) gut brauchen.
Metallica sind stilistisch sauber und ganz sie selbst. Eine kleine Hommage an Iron Maiden („Atlas, Rise!“) und Motörhead („Murder One“) darf aber ruhig sein. Man sollte die einzelnen Titel auch nicht mit dem eigenen Backkatalog vergleichen. Nach dem kurzen Einstiegsimpuls „Hardwired“ bietet jeder Track eine eigene Welt zwischen 6 und 8 Minuten. Da gibt es genug Raum für ausschweifende Solopassagen, ohne dass diese aber zur Selbstdarstellung verkommen. Metallica haben wieder hörbar Freude am Spielen – und wir hören mit Genuss und headbangend zu. Das ist die Hauptsache!
Driving Mrs. Satan gründeten sich 2012 in Neapel. Das Quartett mit Claudia Sorvillo an der Spitze machte dadurch von sich reden, dass man bekannte Metalklassiker nahm und diese in ein lockerleichtes Indie-Folk-Gewand steckte. So enthielt die Debüt-EP AC/DCs „Hells Bells“ und das erste reguläre Album wartete mit Metallicas „Battery“ auf.
Auch das neue Werk mit dem aufschlussreichen Titel „Did You Mrs. Me?“ widmet sich einigen bekannten Songs, die man in der poppig aufgepimpten Fassung kaum noch erkennt. „For Whom The Bell Tolls“ wird ebenso verwurstet wie Iron Maidens „Running Free“ und Slayers „Raining Blood”. Wer gedacht hätte, dass ein solches Prozedere nie und nimmer funktioniert, wird hier auf jeden Fall eines Besseren belehrt.
Allerdings muss ich eins dazu sagen: Die Original-Songs werden so stark aufbereitet, dass sie mit dem Metal-Ursprung rein gar nichts mehr am Hut haben. Was bleibt, sind die Melodielinie und der Text. Das wird eingefleischten Metallern nicht gefallen – aber die sind ohnehin nicht die Zielgruppe. Eher die zartbesaitete Freundin, die sich freuen wird, dass der Liebste auch mal ansatzweise einen Songtext mitträllern kann.
Claudia Sorvillo hat einen lasziven erotischen Touch in ihrer Stimme, der aufhorchen lässt. Sie singt sehr filigran mit einer charmanten persönlichen Note. Begleitet wird sie von drei Instrumentalisten im Akustik-Gewand. Von Pop über Folk bis hin zu leichten Country-Anleihen ist alles vorhanden. Dabei sind die Arrangements trotz aller Leichtigkeit durchaus vertrackt. Die Songs kommen glasklar und federleicht aus den Boxen. Es macht definitiv Spaß, dieser Band zuzuhören.
METALLICA präsentieren einen brandneuen Song! Der Track heißt “LORDS OF SUMMER – FIRST PASS VERSION” und ist nach langer Zeit das erste neue Material der Band. METALLICA spielten “LORDS OF SUMMER” dieses Jahr erstmals im März bei einem Konzert in Bogotá, Kolumbien. Jetzt ist der Song endlich digital erhältlich. Ob “LORDS OF SUMMER” auf dem neuen Album enthalten sein wird, steht noch nicht fest, aber die Band wollte ihren Fans schon jetzt einen kleinen Vorgeschmack geben. Drummer Lars Ulrich erzählte dem Rolling Stone, der Song sei “repräsentativ dafür, wo wir uns derzeit kreativ befinden”.
Ein Knaller war es alle Male. Als MLK durchsickern ließ, dass 2014 das letzte Jahr Rock am Ring auf dem legendären Nürburgring stattfindet, waren viele Festivalisten, gelinde gesagt, ziemlich überrascht. Nichtsdestotrotz, der neue Eigentümer Capricorn will ein eigenes Mekka für Feierwütige schaffen. Doch Ringrocker können aufatmen: Eine alternative Location in Mönchengladbach ist schon so gut wie festgezurrt und die Zukunft ist damit fast gesichert. Also los, lasst uns ein letztes Mal den Ring unter dem Original auseinandernehmen!
Donnerstag
Man betritt die Centerstage bei strahlendem Sonnenschein, als Pennywise mit ihrer „Bro Hymn“ die Meute zu epischen „Woooohooo“ -Parts verleiten. Noch Minuten nach ihrem Auftritt hört man den Mitgesang aus krächzenden Kehlen erklingen. 90-er Punkrock gibt es heute satt auf der größten aller Bühnen. Die Punk-Veteranen von The Offspring lassen mit dem gesamten „Smash“-Album alte Zeiten aufleben. Bei den Zuschauern, die anscheinend kaum einen Song kennen, kommen „Nitro“, „So Alone“ und „What Happened To You“ so an, wie das Aufräumen nach einer durchzechten Hausparty: Alles ist träge, leicht verkatert und nicht wirklich in der Stimmung eines der besten Punkrock-Alben der 90-iger zu feiern. „Oh, you wanna hear the hits, right?“, erkennt ein sichtlich genervter Dexter Holland und spielt „Pretty Fly (For A White Guy)” an. Soviel dazu.
Es wird dunkler und kühler, Leute ziehen ihre Jacken zu und wer kann tauscht die kurze Hose gegen eine Jeans. Passend dazu erscheinen plötzlich beeindruckende Aufnahmen der Antarktis auf den beiden Leinwänden. Ein Knall, etwas Rauch, Iron Maiden rennen on Stage und beginnen mit „Moonchild“ ihr zweistündiges Set. Sänger Bruce Dickinson thront auf einer riesigen Empore, gestikuliert und springt wie ein Gummiball auf der Bühne umher. Die Briten lassen sich von der Meute ordentlich feiern, überall sieht man Pits, lachende Gesichter und jede Menge Bierbecher durch die Gegend fliegen. Als wären die Herren nie gealtert. Zeitweise bekommt man aber auch das Gefühl, Quick Change Artisten bei ihrer Show zuzusehen: Das sich ständig wandelnde Bühnenbild, samt der Kleidung sorgt für weitere besondere Momente. Ob im Admiralsook, im Kettenhemd oder im Trench Coat – Iron Maiden liefern eine wirklich ordentliche Show.
Danach wird es still, sehr still. Ein Special Guest ist bei Rock am Ring angekündigt, eine große Hausnummer. Bis zum Auftrittstag wird es geheim gehalten, viele Gerüchte liegen in der Luft. Wer könnte es sein? Die Beatsteaks? Die Toten Hosen? Oder gar der Hasselhoff? „Naaa, des isch der Cro. Der macht’s heut den Special Guest!“, grölt ein angetrunkener Bayer einem ins Gesicht. Das große Geheimnis ist gelüftet, die Reaktionen sehr bescheiden. „Der kann höchstens mein Klo putzen“ ist noch einer der netteren Kommentare. Überraschenderweise kann das Publikum all seine Lieder textsicher mitsingen und folgt allen Anweisungen des Stuttgarter Rappers (Hände hoch, Mitsingen, Ausrasten).
So, genug für einen Abend. Man zieht sich zurück und wartet darauf, dass 27 Grad Celsius und die pralle Morgensonne einen am
Freitag
zum Aufwachen bewegen. Als guter Reporter begibt man sich natürlich auch unters Fußvolk, genauer gesagt auf den Campingplatz A5 um zu schauen, wie die Bourgeoisie haust. Es ist sofort erkennbar, dass die Leute hier mehr Spaß haben als die ganzen schwitzenden Reporter im Media Center. Man wird zu Bratwurst (von netten Herfordern), zum selbstgebrauten Apfelschnaps (von netten Berlinern) und zu Becks (von noch netteren Tierern) eingeladen. Eine willkommene Abwechslung zum ach so harten Redaktions-Alltag.
Die Musik kommt auch heute nicht zu kurz. Vor allem die Herren von Awolnation können sich live behaupten. Weniger gut präsentieren sich zu Beginn der erstmalige Co-Headliner Mando Diao auf der Centerstage, können jedoch das Ruder mit „Gloria“ und „Dance With Somebody“ herum reißen und die Meute zum Tanzen bewegen. Im Anschluss wird es hart: Die erste große Überschneidung steht an; soll man sich Kings of Leon oder doch die Queens of the Stone Age angucken? Es wird nach langem hin und her letzteres und eins vorweg: Es war definitiv die richtige Entscheidung! Seien es Klassiker wie „Little Sister“, „Go With The Flow“, oder neuere Songs à la „My God Is The Sun“ – das Publikum ist von Anfang an dabei, stimmlich, physisch und pyrotechnisch! Als besonderes Schmankerl legt sich Frontmann Josh Homme noch mit den Sicherheitskräften an: „Hey, don’t let these motherfuckers tell you what to do! This is your night, so who wants to lose his mind?“ Ein freudiges Aufschreien, ein weiteres Mal Eskalation mit „Song For The Dead“ in den ersten Reihen und fertig ist eine grandiose Rock n Roll Show.
Musikgeschmack ist ja bekanntlich subjektiv und eine gewisse Toleranzgrenze muss auch immer bei Leuten vom Fach vorhanden sein. Aber als Trent Reznor, Mr. Nine Inch Nails himself, die Bühne betritt und sich ein blondes Pärchen fragt, was der Spasti da auf der Bühne will und wann endlich der Jan Delay kommt, kann man sich nur an den Kopf fassen und den beiden Hohlbirnen lebenslanges Festivalverbot erteilen. Denn was der mit einem Oscar prämierte Musiker als letzter Act des Tages abliefert, ist musikalische Champions League. Das Publikum starrt wie gebannt auf die Bühne und ist von Anfang bereit sich in dieser Show zu verlieren. Allein der seichte Pianoklang beim Intro von „Hurt“ sorgt als letzter Song des Abends für einen der schönsten Momente des Festivals. Selbst Reznor muss sich den Pipi aus den Augen wischen. Niemand kann einen so tollen Abschluss eines Festivaltags verderben. Das schafft selbst kein Wilson Gonzales Ochsenknecht und seinem auf Wolke 7 schwebenden Gefolge, mit denen man sich ein Shuttle zum Media Center teilen muss.
Samstag
Kommen wir von einem musikalischen Höhepunkt zu einem musikalischen Tiefpunkt des Festivals: Die Rapper der Combo 257ers erfreuen sich in ihrer Heimatstadt Essen keiner großen Beliebtheit, da sie imageschädigend für die Region seien. Kurzerhand erteilte die Stadt ihnen Auftrittsverbot auf unbestimmte Zeit. Umso verwunderlicher ist es, dass man solch eine Band als Opener auf der Centerstage präsentiert. Dort machen ihrem Ruf als die „behindertsten Rapper Deutschlands“ wirklich alle Ehre. Das Publikum lässt sich von den schwachen und ausnahmslos vulgären Texten nicht weiter stören. Selbst als Rapper Shneezin damit prahlt, dass er seine Kronjuwelen in vollem Umfang auf der Bühne beim Webvideopreis präsentierte, feiern ihn die Leute. Die Krönung des Sets ist ein MP3-Medley mit Spongebob-Schwammkopf, Cotton Eye Joe und vielen anderen Trash-Musikstücken der letzten Dekaden. Wer Spielzeit zu verschwenden hat und trotzdem gefeiert wird, muss anscheinend irgendetwas richtig gemacht haben. Dennoch, auch golden angemalte Scheiße stinkt bis zum Himmel und so krönen sich die 257ers als schlechteste Live-Band des Festivals. The Pretty Reckless schließen sich dem an und machen leider auch keine gute Figur bei ihrer Show. Zwar posiert Sängerin Taylor Momsen gewohnt freizügig und in eindeutigen Positionen, aber ihr Softporno lässt selbst die männliche Fraktion vollkommen kalt. Deutlich besser sieht es da beim Entertainment-Talent Alligatoah aus. Der Rapper aus dem Hause „Trailerpark“ zeigt sich gewohnt spielfreudig und verpackt seine Bühnenshow mit jeder Menge Humor und mit einem grandiosen Gast-Auftritt von Timi Hendrix bei dem Song „Trostpreis“.
Dass ein neues Festival seine Schatten auf dem Nürburgring voraus wirft, haben die meisten Festivalisten nun endgültig wahrgenommen. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen lässt Marek Lieberberg die Gelegenheit nicht aus eine bewegende PR-Rede kurz vor dem Auftritt der Fantastischen Vier zu halten. Anekdoten von damals werden erzählt, Leute der ersten Stunde auf die Bühne geholt, Marek lässt es sich sogar nicht nehmen „Wir sind der Ring!“ – Chöre anzustimmen. Als grandiosen Höhepunkt genießt der sichtlich gerührte Veranstaltungs- und Festivalveteran ein Bad in der Menge und klatscht gefühlt die ersten 50 Reihen ab. Herr Lieberberg hat seine letzte Chance auf Promo genutzt. Und wie!
Es dürfte inzwischen wohl jedem aufgefallen sein, dass das Wort „Rock“ bei “Rock am Ring” etwas verblasst ist, spätestens bei den beiden Auftritten von Die Fantastischen Vier auf der Centerstage und Sierra Kidd auf der Clubstage. Sicherlich machen beide Künstler Stimmung unter den Menschen, musikalisch belanglos sind beide dennoch alle Male für dieses Festival. Ab und an wünscht man sich ein wenig mehr Solis, statt Tunes, epische Mitsingtexte, statt Bars, etwas mehr Inhalt, statt „ich will nur noch FIFA 14 spielen“.
Den krassen Kontrast hierzu bieten die Rock am Ring – Dauergäste Linkin Park. Gleich zu Beginn werden Klassiker wie „One Step Closer“ oder „Papercut“ frenetisch von der Menge bejubelt. In allen drei Wellenbrechern springen sich die Menschen ihre Füße kaputt, ohne Ambition den Boden der Normalität je wieder erreichen zu wollen. Definitiv der beste Ring-Auftritt ihrer Bandkarriere. Man wechselt anschließend zur Clubstage, bei der sich das Spaß-Duo von SDP als die Überraschung des Festivals entpuppt. Selten hat man ein so entspanntes und witziges Konzert erlebt, bei dem man zwar kaum einen Song kannte, aber nach einer Minute den Text wegen seiner Eingängigkeit direkt mitsingen kann. Hinzu kommt eine perfekt einstudierte Show, samt einer Gummipuppe als Leiche und der Ausrufung der „Bunten Spaßrepublik Deutschpunk“. Herrlich schräg und ein perfekter Abschluss für den Samstag.
Sonntag
Der Sonntag steht im Zeichen des Untergrunds: Auf der BecksStage geht es bereits um 12:00 Uhr mit den Kölner Lokalpatrioten AnnenMayKantereit in die erste Runde. Zwar findet der Gig nur vor ca. 30 Zuschauern statt, aber davon lassen sich die Kölner nicht beirren und liefern für diese Uhrzeit einen wirklich guten Opening-Act ab. Nicht minder schlecht macht sich die Berlinerin Nessie als erste Künstlerin auf der Alternastage. Ihr Song „Hush Hush“ hat sich über die sozialen Medien schnell verbreitet, mit einer richtigen Band im Hintergrund klingt der Song noch einmal um einiges druckvoller und verleiht dem Song eine ganz besondere Atmosphäre. Dass so wenig Leute bei diesen beiden Geheimtipps vor Ort sind, kann einfach nur an dieser verdammten Hitze liegen: Wie froh man ist, dass man bei diesen gefühlten 50 Grad im Schatten nicht in einem Zelt gepennt hat. Bah, was für ein exotischer Hitzeabschluss, der sogar noch einen Rekord aufstellt: Kein Regen bei Rock am Ring! Kein Regen? Nicht ganz. Eine Unwetterwarnung wird für den Nachmittag heraus gegeben. Es soll hageln und regnen. So heißt es. Aber als man nach einem Schreibmarathon das Tageslicht wieder erblickt sieht man nicht eine einzige Wolke am Himmel, dafür nur noch mehr verbrannte Gesichter.
Neben Seether, machen vor allem der Co-Headliner Avenged Sevenfold eine besonders gute Figur. Da helfen auch keine „Langweilig, Langweilig“ – Rufe von angetrunkenen Altherren, die sich wohl ein Becks Lemon zu viel genehmigt haben. „A7X“ sind der perfekte Einheizer für die Band, welche die Ehre hat, als letzte Kapelle noch einmal die Centerstage abzureißen. Und wie sie das tun. Metallica lassen Ihr ganzes Können und ihre ganze Spielfreude über zwei Stunden aufblitzen. Die Fans kommen auch nicht zu kurz, wenige Auserwählte haben sogar das Glück einzelne Songs ansagen zu dürfen. Dabei bemerkt man deutlich, dass Männer die besseren Ansager sind bei solch einer Band, da Sie einfach in einer für Menschen erträglichen Tonlage die Lieder ankündigen und nicht gefühlte zehn Oktaven zu hoch: „Gimme fuel, Gimme fire, Gimme that which I desire, Ooh!“ In der breiten Menge sieht man ekstatische Gesichter, die jeden Song mitbrüllen. Natürlich dürfen Klassiker wie „Enter Sandman“ oder „Nothing Else Matters“ in der Setlist nicht fehlen. Eine Überraschung erlebt man in der Zugabe mit „St. Anger“. Wie James Hetfield richtig bemerkt, ist das Album „a very misunerstandable record“. Noch einmal „Seek & Destroy“, noch einmal lässt sich eine Horde von Crowdsurfern in die vorderen Reihen tragen und noch einmal fliegen schwarze Bälle in die Menge, dann ist es aus, vorbei! Rock am Ring auf dem Nürburgring ist Geschichte!
Das Fazit
Das Jahr 2014 war ein würdiger Abschluss des Festivals auf der alten Rennstrecke und bot einiges an Überraschungen. Zwar war das Line-Up breit gefächerter denn je und hatte auch einige Fehlbesetzungen – dennoch haben die Headliner und vor allem die Combo Queens of the Stone Age/Nine Inch Nails den anfänglichen Argwohn fast vollständig verfliegen lassen. Nichtsdestotrotz bleibt es abzuwarten, ob Rock am Ring auch an anderer Stelle ein Erfolg bleiben wird. Zwar hat Marek Lieberberg seine Fans und Verehrer noch einmal eingeschworen, am Ende werden dennoch Ticketpreise und Booking die entscheidenden Faktoren sein. Es bleibt spannend. Um den Bericht mit den Worten von James Hetfield zu beenden: „Let’s move on to the next place!“. Amen!
Bestes Konzert: Nine Inch Nails
Schlechtestes Konzert: 257ers
Größte Überraschung: SDP
Moment des Festivals: Die ersten Klänge von „Hurt“ (NIN), nachts auf der Alternastage