Als vor zwei Jahren das Album „Trip“ erschien, war es schon eine Überraschung. Die Pressemeldungen beschäftigten sich eher mit der Trennung vom alten Label, der neu zu wählenden Maskierung und der Verlegung seines Wohnsitzes nach Asien. Der Panda war nicht nur äußerlich irgendwie zum Außerirdischen mutiert. Dabei konnte man fast vergessen, dass Carlo Waibel trotz allem ein starker Songwriter mit sehr kreativem Output ist.
CRO hat sich in den mittlerweile 10 Jahren seiner Karriere als einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands fest etabliert und „11:11“ ist der fünfte Nummer-1-Longplayer in seiner Karriere. Es ist ein Album über die Liebe und was sie mit einem macht. Wie sie einem das Herz bis zum Hals schlagen und alles vergessen lässt. Wie sie einem taumeln und tanzen lässt. Wie sie einen alles vergessen und im gleichen Moment doch alles verstehen lässt. Die Songs kreisen um dieses schönste aller Gefühle und versuchen immer wieder, es auf den Punkt zu bringen, in Text und Töne zu transportieren.
Manche werden vielleicht die Leichtigkeit von „RAOP“ vermissen, doch die gab es schon bei „trip“ nicht mehr. Seit CRO die futuristische Maske trägt und zu Urban Records gewechselt ist, bringt auch seine Musik einen sehr urbanen Sound mit sich. Entspannt geht es mit Autotune und einem poppigen Groove auf die Reise.
Warum das Album nun „11:11“ heißt, erschließt sich sich höchstens designtechnisch. Könnte aber sein, dass CRO auf die letzten elf Jahre seit dem Erfolg von „Easy“ anspielt und zugleich optimistisch auf die nächsten elf Jahre blickt, denn auch das Album ist mit den kurzen Tracks „11:“ und „11“ genau in der Mitte geteilt. Zwischen Discosound und psychedelischen Auswüchsen gibt CRO einen Ausblick auf seine musikalische Zukunft. Mit knapp 33 Minuten Länge fällt dieser recht kurz aus, ist aber durchaus stimmig. Als Übergang in eine neue Phase ist das Album jedenfalls ganz okay.
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Selbst Deep Purple-Ikone Ritchie Blackmore wird man damit noch überraschen können: Mit „Was geht hier ab“! Der Text ist selbsterklärend und ein Wegweiser in die musikalische Zukunft des voXXclub! Durchaus möglich, dass sich Blackmore die Frage stellt: „Was geht hier ab“?
Seit Jahrzehnten greifen Millionen von eifrigen Gitarristen in die Saiten, um so zu klingen, wie Ritchie Blackmore es anno 1972 erstmals vormachte, als er „Smoke On The Water“ anriss und aus dem Song die Hard Rock-Hymne einer ganzen Generation wurde. Und jetzt die gnadenlose Wahrheit: Liebe Leute, man glaubt es kaum, aber das Intro braucht nicht unbedingt sechs Saiten, um wuchtig zu klingen. Singen funktioniert auch. Und zwar richtig gut, wenn man Kraft in den Stimmen hat und das seit Jahren bereits im Bandnamen klarstellt, wie der voXXclub es tut, jene fünf Herren, denen ihre Stimmen die wichtigsten Instrumente sind. Ihre Stimmen und die Lust immer quer durch die Genres zu wildern, sich nicht um irgendwelche ehernen Gesetze zu kümmern, sondern einfach loslegen. Ein ‚das darf man nicht‘ geben die Herren schon immer an der Studiotür, respektive an der Bühnentür ab.
Oberste Prämisse ist: Spaß muss es machen und jeder Gig zum Workout für Band und Publikum werden. ‚Das Leben rockt‘ singen voXXclub und aus „Smoke On The Water“ wird „Was geht hier ab“. Der Titel läuft auf die Zeile „Wir machen laut“ hinaus. Es rockt, die Luftgitarren wirbeln, Headbangen geht auch ohne lange Matte und die Hauptsache dabei ist, Grenzen zu überwinden und dass die Sau raus darf. Schwarz dominiert die Optik und die Quetschn darf diesmal in der Garderobe bleiben.
„Das ist unsere musikalische DNA, dieses unkonventionelle und wer weiß was uns alles noch so einfällt“, sagen die fünf unisono und wer Angst hat, dass die Volksmusik einmal irgendwie zu kurz kommt, braucht sich nicht zu fürchten. Lederhose bleibt Lederhose, ob schwarz oder im Alpinstyle. Wichtig ist, wer drinsteckt und da ist der voXXclub schon eine für sich stehende Marke.
„Was geht hier ab“ ist ein Fingerzeig und lupft schon ein wenig das Tuch, unter dem sich die ersten Anzeichen des nächsten Albums zeigen. Im Herbst wird es wohl so weit sein, aber bis dahin wird es noch einiges Überraschendes vom voXXclub zu hören geben.
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„Die größten Schlagerhits der letzten Jahrzehnte, neu produziert & im tanzbaren Remix-Update“ – mit dieser Erfolgsformel haben Stereoact im Frühjahr 2021 die Albumcharts im deutschsprachigen Raum erstürmt, als ihr erstes „#Schlager“-Album nicht nur direkt auf Platz 6 in Deutschland ging, sondern sich obendrein die Plätze 13 bzw. 24 in Österreich und der Schweiz sicherte. Ich schrieb damals in meiner Review: „Insgesamt ist der Sound leicht, euphorisch und durchaus inspiriert. Ich hatte Zweifel, ob das ein ganzes Album lang funktionieren kann, doch die meisten Songs klingen gut und machen Lust auf den Partysommer.“ (HIER der komplette Text.) Das kann ich auch für die zweite Ausgabe unterschreiben, wenn sich das Konzept aber leider in manchen Punkten schon erschöpft hat.
Auch dieses Mal liest sich die dazugehörige Tracklist wie ein Who-is-Who der deutschen Pop-und Schlagergeschichte. So klingen die größten Hits aus den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern im Jahr 2022 – mit Klassikern von Howard Carpendale, Al Bano, Vicky Leandros, Andrea Berg, Jürgen Drews, Rex Gildo, Karel Gott, Marius Müller-Westernhagen und Echt. Gerade die beiden letztgenannten lassen Zweifel aufkommen, ob das noch im Bereich des Erträglichen ist. Und tatsächlich: Lena Marie Engel singt „Freiheit“ mit schmalziger Schlagerstimme und elektronischem Discobeat. Das ist mehr als grenzwertig. Ebenso der Popklassiker „Weinst du“, gesungen von Sarah Lahn. Die melancholischen orchestralen Passagen nehmen mich mit, aber sobald der Beat einsetzt, klingt der Song einfach verhunzt.
Besser kommen die echten Schlager-Remixe. „Hello Again“ mit Howies Originalstimme hat viel Pep und kann die sommerliche Tanzparty bereichern. Für „Babička“ kommt Karel Gott posthum zu neuen, modern gestalteten Ehren und die „Fiesta Mexicana“ kann auch Mickie Krause zum Brennen bringen. Was richtig gut rüberkommt: „Grüße an Sarah“ der unverwüstlichen Vicky Leandros gewinnt in dieser fetzigen Tanzversion und Jürgen Drews‘ „Irgendwann irgendwo irgendwie“ kann man sich im Stereoact-Remix wirklich gut anhören.
Die Mischung aus Remixen und Neuaufnahmen ist dem Produzenten- und DJ-Duo aus dem Erzgebirge produktionstechnisch gut gelungen. Das Konzept aber klingt in der zweiten Auflage etwas ausgelutscht – und von manchen Songs hätten sie besser die Finger gelassen.
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Bayern, Schlager und Tattoos: Das klingt wie ein Mix, der nur schwer zusammenpasst. Max Weidner bringt das alles so natürlich auf einen Nenner, dass man gar nicht hinterfragt, ob das nun passt oder nicht.
In der Nähe von Weiden in der Oberpfalz aufgewachsen, hat ihn die Musik schon früh in ihren Bann gezogen und der Ort ihm auch seinen Beinamen „Der Weidner“ verpasst. Bereits mit drei Jahren tingelte er mit seinem Opa und dem Mini-Akkordeon durch die Bierzelte des Freistaats. Er nahm Gesangsunterricht und schrieb längst eigene Lieder, als er noch keine 18 Jahre alt war.
Genau zum 18. Geburtstag unterschrieb er dann seinen ersten Plattenvertrag und spielte Kostproben seines musikalischen Könnens ein. Jetzt, mit 25 Jahren, hat „Der Weidner“ seinen persönlichen Stil gefunden und sein bewegtes junges Leben nimmt immer weiter an Fahrt auf.
Die geliebte Familie teilt auch seine Liebe zum Schlager und unterstützt ihren Max seit seinen ersten musikalischen Schritten. Diese Verbundenheit hört man nicht nur, man sieht sie auch.
Immer nah am Trend der Mode und bunt auf der Haut. Mehr als ein Dutzend Tattoos trägt der junge Oberpfälzer auf seinem Körper. Die Oma witzelt schon das ein oder andere Mal: „Bist du jetzt im Tattoo- oder im Tonstudio?“ Die Brezen, ein Hirsch, das Wappen von Bayern, all das und noch mehr findet Platz auf Max Weidners Körper – und jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte.
Doch das war’s noch nicht, wie heißt es doch so schön, von Kopf bis Fuß. Mit dem Hut fängt’s an, das Charivari steht für die gelebte Tradition und es findet an den Füßen ein Grand Final. Farbenfroh stechen seine Chucks ins Auge, individuell und jedes Paar ein Unikat. Eine gute Freundin von Max zaubert ihm für jeden Anlass die passenden Treter.
In einer runden Mischung aus Mundart und Schlager hebt „Der Weidner“ die Stimmung auf ein Maximum: Refrains, die man einfach mitsingen muss, Melodien, die sich einprägen, sympathisch, echt und einfach zum Gernhaben.
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Sie sind die wohl bekannteste Musikerfamilie der Welt: Seit fast fünf Dekaden begeistert The Kelly Family ein treues Millionenpublikum rund um den Globus. Nachdem die irisch-amerikanische Kultband nach ihrer mehrjährigen Pause mit ihren letzten beiden Alben jeweils den 1. Platz der deutschen Longplay-Charts stürmte, legen die Kellys nun mit der Single „Peace On Earth“ den ersten Vorboten auf ihr im Spätherbst erscheinendes, brandneues Studioalbum vor!
The Kelly Family – ein Name, der international wie kein zweiter für familiären Zusammen-halt, für ganze Generationen begeisterter Fans, für Millionen Hörer:innen in aller Welt und natürlich für unzählige Megahits steht. Nachdem die Kellys mit den beiden Top 1-Alben „We Got Love“ (2017, 5-fach Gold) und „25 Years Later“ (2019) vor wenigen Jahren ihre triumphale Rückkehr ins Rampenlicht feiern konnten, schlagen Kathy, Patricia, Jimmy, Joey, John und Paul nun mit ihrem kommenden Longplayer das nächste Kapitel in der Geschichte der Kelly Family auf. Als ersten Vorboten schickt die Formation mit „Peace On Earth“ eine berührende Pop-Rock-Ballade mit einer wichtigen Message voraus!
„Peace On Earth“ – ein Wunsch, der wohl noch nie dringender war! In einer von Krieg, Hass, gesellschaftlicher Spaltung und Verfolgung geprägten Zeit erzählen die Kellys von ihrem Wunsch nach Frieden und Harmonie, nach gegenseitigem Respekt, Toleranz, Liebe und Verständnis. Mit anderen Worten: Nach Friede auf Erden. „Peace On Earth“ wurde von Jimmy Kelly in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Freund und Songwriter Johan Daansen geschrieben und erneut von Hartmut „Hardy“ Krech in den Flensburger Elephant-Studios produziert.
„Wir waren schon immer eine sehr gläubige Band“, erklärt Jimmy Kelly die Hintergründe zur neuen Single „Peace On Earth“. „Der Glaube hat bei uns schon immer eine große Rolle gespielt. Obwohl wir niemals bibelfeste Sonntagskirchengänger waren, haben wir von jeher religiöse Lieder und Gospels wie Ave Maria oder Amazing Grace gespielt. Die allerersten Anfänge der Kellys gehen tatsächlich auf Weihnachtslieder zurück. Fünf von uns wurden in Spanien geboren. Damals sind wir in der Weihnachtszeit in unserem Heimatdorf mit Folklore-Songs von Haus zu Haus gezogen. Mit PEACE ON EARTH möchten wir nun die universelle Botschaft des Friedens verbreiten. Wobei es nicht nur um den globalen Frieden geht – ein friedliches Miteinander fängt schon im kleinsten Mikrokosmos an: In der Partnerschaft und in der Familie. Wir alle müssen uns wieder auf die echten Werte im Leben besinnen. Nur so können wir auf diesem Planeten friedlich koexistieren und gemeinsam gegen die Herausforderungen kämpfen, vor denen die Menschheit momentan steht.“
Die neue Single „Peace On Earth“ erscheint am 22.07., das Album „Christmas Party“ folgt am 21.10.2022.
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Zwei Wochen vor der Veröffentlichung ihres brandneuen Remix-Albums „#Schlager 2“ präsentieren Stereoact ein ganz besonderes Highlight als neueste Singleauskopplung: Mit ihrem elektrisierenden Update zum Echt-Klassiker „Weinst du“ schlagen die beiden Producer eine Brücke in die letzten Momente der Neunziger. Die Top-10-Originalversion von Echt war wenige Stunden vor der Jahrtausendwende am 31. Dezember 1999 erschienen – und klingt ab sofort dank Stereoact kein bisschen nach Silvester, sondern wie ein astreiner Dancefloor-Sommerhit mit ganz viel Gefühl!
Nach den vielen explosiven Schlager-Updates, mit denen Stereoact die Wartezeit aufs zweite #Schlager-Kapitel verkürzt haben, fließen dieses Mal womöglich sogar Tränen (es könnte jedoch auch Regen sein): „Weinst du“ ist die neueste Auskopplung aus „#Schlager 2“, dem zweiten Kapitel unter dem Motto „Die größten Schlagerhits im tanzbaren Remix-Update“. Zwar genau genommen kein Schlager – aber doch ein durchschlagender Erfolg war auch jener Titel, dem sie dieses Mal neues Leben einhauchen:
„Sag mal, weinst du oder ist das der Regen, der von deiner Nasenspitze tropft?“, lautet die zentrale Frage des melancholischen Pop-Meilensteins. Während das Original mit der Männerstimme von Echt-Sänger Kim Frank daherkam, setzen Stereoact auf eine weibliche Ausnahmestimme – nämlich die von Sängerin Sarah Lahn, die auf „#Schlager 1“ schon den 15-millionenfach gestreamten Hit „Abenteuerland“ eingesungen hatte.
Regen oder Tränen – die Antwort kann nur ein Kuss geben: „Komm her/ich küss den Tropfen weg/probier ihn, ob er salzig schmeckt…“ Während das brandneue Arrangement von Stereoact in den Strophen ganz viel Raum für Emotionen lässt, löst sich die Melancholie spätestens mit den Synthesizer-Sounds des Refrains auf – und die druckvollen Beats verlagern alles auf den Dancefloor.
Die perfekte Synthese von Deep House und Schlager kommt aus dem Erzgebirge: Ric (Rico Einenkel) und Sebastian (Sebastian Seidel) von Stereoact haben in den letzten 7 Jahren mit ihren ultratanzbaren Songs und Remixes alles abgeräumt – und sogar Rekorde aufgestellt. Inzwischen gehen gut 350 Millionen Streams auf ihr Konto, flankiert von über 2 Millionen verkauften Tonträgern, einem ganzen Dutzend Gold- und Platinauszeichnungen – sowie obendrein einem Diamant-Award. Letzteren gewannen sie für ihre Version von „Die immer lacht“ feat. Kerstin Ott, was ihnen zudem das meistgeschaute deutschsprachige YouTube-Video überhaupt bescherte.
Nach dem Ballermann Award 2019 & 2020 und dem „Party Act des Jahres 2020“-Award von Schlager.de haben sie ihre Erfolgsserie zuletzt mit dem Remix & Cover-Album „#Schlager“ fortgesetzt, auf dem sie die größten Schlagerhits der Geschichte in Dance & Deep-House-Updates verwandelten – was so gut ankam, dass Stereoact den größten Charterfolg ihrer Karriere feiern konnten (DE #6!). Ebenfalls in den deutschen Top-10 landete daraufhin das jüngste Album „100% Stereoact“ (Platz #8), auf dem sie auch ihr Händchen als Songwriter unter Beweis stellten.
Das neue Album „#Schlager 2“, das 13 brandneue Remixes und Coverversionen des gefeierten DJ- & Producer-Duos vereint (auf CD/physisch sogar 14), erscheint am 05. August 2022. Auch dieses Mal liest sich die dazugehörige Tracklist wie ein Who-is-Who der deutschen Pop- und Schlagergeschichte.
Neben der Standardedition von „#Schlager 2“ wird dieses Mal auch eine ganz besondere Edition über den Shop von Stereoact erhältlich sein: Album plus exklusives Konzertticket für eine Show in Leipzig! Das Album/Live-Bundle ist ab sofort exklusiv über https://stereoact.universal-music.de/ erhältlich.
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„Ey, ich hab mich für euch viel zu oft verstellt und ihr habt mich nie gefragt, was mir gefällt“. In-your-face und trotzdem verletzlich – „Schwarzes Konfetti“ ist ein episches und lebendiges Trotzdem! Eine Abrechnung und ein echter Befreiungsschlag. Der Sound ist unique, die Lyrics sind deep, die Emotionen brodeln und mittendrin ADINA. Sie brennt darauf, alles bisherige einzureissen und sich zu holen, was ihr verdammt nochmal zusteht: Freiheit und Leben – mit allen Licht- und Schattenseiten. Was für ein Debütauftakt!
„Ich hatte zunehmend den Wunsch, meine Wut, den Trotz und Schmerz in Musik zu kanalisieren und loszuwerden. Über allem steht dieser großartige, feierliche Moment von Ausbruch, Weitergehen und die Erleichterung darüber. Man hat sich zurückgekämpft, für sich eingestanden und dieser Moment gehört nur einem selbst, ohne dass jemand stört oder es für sich beanspruchen dürfte.“
„Schwarzes Konfetti in der Luft und alles ändert sich. Dreh mich im Kreis und das Papier regnet heut nur für mich“. ADINAs Debütsingle ist eine moderne, tanzbare Tragikomödie. „Komödie“ im Sinne einer bild-haften Wendung – trotz der „Tragik“, in welcher der Song badet. Die Kombination an dunklen Billie Eilish Pop-Vibes mit instrumentaler EDM B-Hook ist eigen und einzigartig. Das ist Deutsch-Pop im allerbesten Sinne mit Urban-Einflüssen.
„Wo sind meine Gefühle, alles was ich noch spüre zerfällt wie schwarzer Rauch und ich zerfalle auch“. ADINAS Sprache ist absichtlich sehr klar und deutlich gewählt – sie braucht keine extra coolen oder verschnörkelten Wörter, sondern will losgeworden werden: Direkt, ehrlich und befreiend. Eine lässige Balance zwischen Austeilen und Verletzlichkeit. „Nur beim Musikmachen bin ich frei und kann alles, denken, fühlen und letztlich auch machen, ohne es zu bewerten. Schwarzes Konfetti ist der mit Abstand schwierigste und auch wichtigste Song für mich als Künstlerin (und auch als Mensch). Sowohl soundästhetisch, als auch inhaltlich beschreibt er meinen Findungsmoment.“
Und genau darum geht es ADINA auch: Sie möchte andere ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden und sich für sich stark zu machen. „Dieser Song ist für alle, die tiefe Gefühle gerne zu Ende fühlen und sich nach Entfaltung sehen – einfach für alle, die das Leben feiern. Schwarzes Konfetti ist ein Abschluss und Neuanfang, weil etwas Gutes wachsen darf.“ Es könnte für uns alle der Startschuss einer neuen Ära sein. „Jetzt bin ich frei und spür wie langsam alles leichter ist es regnet nur für mich nur für mich“.
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Wenn es nichts gibt, was dich hält. Wenn du dich fühlst, wie neu geboren. Wenn du alles Schlechte zurücklässt und nur das Gute mitnimmst. Dann ist er da. Dieser eine Moment, der dein ganzes Leben verändern kann. Neues in Gang setzt. Und herausfordernde Zeiten in der Vergangenheit lässt. „Für diesen Moment“ lohnt es sich zu leben, weiterzumachen, mutig zu bleiben. Genau das weiß auch Singer-Songwriter Alexander Eder, der mit seiner Single „Für diesen Moment“ (VÖ: 08.07.22) zur spannenden Reise, die sich Leben nennt, den perfekten Soundtrack beisteuert.
Mit seiner unverkennbar tiefen Stimme gelingt es dem 23-jährigen Singer-Songwriter aus Österreich aufs Neue, starke Elemente zu einem packenden Track mit einer tiefen Message zu formen. Mitreißende Beats treffen auf motivierende Vocals – und mittendrin: Alexander Eder, der weiß, dass genau jetzt die Zeit ist, alles hinter sich zu lassen und das Neue einfach passieren zu lassen. Genau für diese Botschaft steht der Musiker mit seinem powergeladenen Song.
Das Leben zeichnet uns. Wir fallen, wir tragen Narben, die unseren Weg symbolisieren. Und auch wenn wir fallen, geht es weiter. Denn es lohnt sich, „Für diesen Moment“ zu kämpfen, sich treu zu bleiben, seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Auch auf seiner eigenen Reise stellt Alexander Eder immer wieder unter Beweis, dass es sich lohnt, „Für diesen Moment“ zu leben, zu lieben, zu kämpfen. Das beweisen ihm mehr als 2,2 Millionen Follower bei TikTok sowie mehr als 640.000 monatliche Hörer bei Spotify. Erst kürzlich war er im Doppel mit seinem „The Voice of Germany“-Juror Smudo bei der TV-Show „Wer weiß denn sowas“ zu Gast und Alexander Eder weiß: Seine Reise ist noch längst nicht vorbei. Allen Challenges und Selbstzweifeln zum Trotz. Denn die Musik ist für den Singer-Songwriter eine Art Spiegel seiner Seele, seiner Träume, seiner Ziele, für die es sich lohnt, immer weiterzumachen.
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Der erste Teil des Doppelabums „Mercury“ erschien bereits im vergangenen Jahr und wir haben ihm HIER eine ausführliche Review gewidmet. Damals befanden sich IMAGINE DRAGONS in einem erklärten Selbstfindungsprozess, der durch einen fallenden Protagonisten auf dem Cover symbolisiert wurde. Inzwischen hat man sich wieder gefangen und die selbe Figur steigt wie Phönix aus der Asche in die Höhe.
Das zweite Album der Mercury-Serie, mit der Single „Bones“ an der Spitze, ist wieder produziert von der Musiklegende Rick Rubin – und allein das lässt aufhorchen. „Act 2“ zeichnet eine emotionale, euphorische und groovende Reise, in der Sänger Dan Reynolds mit sagenhaften 17 neuen Songs das Menschsein besingt und absolut kein Blatt vor den Mund nimmt.
“BONES ist eine Reflektion meiner konstanten Besessenheit mit der Endlichkeit und der Zerbrechlichkeit des Lebens. Ich bin immer auf der Suche nach Beweisen, die mich davon überzeugen, dass da noch etwas mehr ist – dass das Leben in gewissem Sinne wirklich unendlich ist. Da ich das aber noch nicht gefunden habe, versuche ich zumindest in Form eines Songs, davon zu träumen, wie es wäre, den Tod zu besiegen“, sagt der Sänger.
Vielleicht war es ein Fehler, den Kracher „Bones“ gleich an den Anfang zu setzen. Aber was soll’s. Die Dragons lassen auch im Anschluss nicht wirklich nach. Allein „Sharks“ ist ein ebenso mitreißender Song, auch wenn er rhythmisch in eine ganz andere Richtung geht. Klar ist einiges belanglos, wenn man 17 Tracks durchhört, doch für das eintönige „I Don’t Like Myself“ entschädigt umgehen die mitreißende Energie von „Blur“. Und auch die Hip-Hop-Einlagen in „Higher Ground“ überzeugen auf Anhieb im Wechsel mit dem aufrüttelnden Refrain.
Natürlich gibt es auch melancholische Herzschmerz-Songs. „Crushed“ fällt in diese Kategorie und wird mit weinerlich hoher Stimme sehr emotional interpretiert. Auch „I Wish“ und „They Don’t Know You Like I Do“ hauen in diese Kerbe. Manches wird fast schon zuviel, aber „Waves“ mit seiner akustischen Gitarre und den chorischen Passagen zeigt, dass Dan es drauf hat, auch aus sich raus zu gehen.
Wenn es darauf ankommt, eingängige Songs für ein Massenpublikum zu produzieren, sind Imagine Dragons stets ganz vorn dabei. „Mercury“ enthält jetzt ganze 31 Titel und diese könnte man zum größten Teil komplett ins Radio packen. Das mag manchen Fans der ersten Tage zu seicht sein, doch die hintergründigen Texte reichen weit über Mainstream-Massenware hinaus.
Man muss die beide Acts des Doppelalbums auf jeden Fall als Einheit betrachten. „Mercury“ ist ein Gesamtkunstwerk, getrieben von der Leidenschaft, in der Reynolds seine psychischen Probleme und die inneren Kämpfe musikalisch ausdrücken will. Das titelgebende Quecksilber steht für das ewige Auf und Ab – und wir gönnen es der Band, dass es im Jahr 2022 definitiv wieder nach oben geht!
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40 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP „Chronic Town“ feiern R.E.M. das Jubiläum mit einem Special Release: Am 19. August erscheint die EP zum allerersten Mal überhaupt als eigenständige CD mit ausführlichen Liner Notes vom Original Produzenten Mitch Easter (Let’s Active).
“Chronic Town” ist charmant, kraftvoll und erfrischend direkt. Es ist diese Kombination, die die Band in den folgenden Jahrzehnten nicht nur antreibt, sondern sie auch zu verlässlichen Revolutionären der alternativen Musik macht.
Der Einfluss von R.E.M.s Debut-EP auf die Zukunft der alternativen Musik ist unbestritten und wurde vom Magnet Magazine als „eine Vorlage für die gesamte Indie-Rock-Bewegung“ beschrieben.
Mit so beliebten Klassikern im Repertoire der Band wie „Gardening At Night“, „Wolves, Lower“ und „1.000.000“ machte die EP mit fünf Songs, wie Rolling Stone feststellte, „darauf aufmerksam, dass man sich R.E.M genauer ansehen sollte.“ Als Debütveröffentlichung war “Chronic Town” von R.E.M. eine Anomalie – eine Platte, die nicht ganz in die Beschränkungen dessen passte, was im Radio gespielt wurde. Anstatt also zu versuchen, in ein Genre zu passen, hat R.E.M. geholfen, ihr eigenes zu erschaffen: College Rock.
Als Nachfolger ihrer bahnbrechenden Single „Radio Free Europe“, die 1981 veröffentlicht wurde, diente “Chronic Town” als Einstiegspunkt für eine der größten Bands des Alternative Rock. „Man könnte phantasievoll sagen, dass “Chronic Town” der Sound einer Expedition war, die zu allem bereit ist und sich auf den Weg macht“, sagt Easter liebevoll über die EP. „Die Single ‚Radio Free Europe‘ war ein Wegweiser, die ‚Chronic Town‘ EP war der Atlas.“
Das Jubiläum von „Chronic Town“ ist zweifellos eine großartige Chance diesen grandiosen Meilenstein der Band zu feiern. Die “Chronic Town EP” wird in drei verschiedenen Formaten veröffentlicht: CD, Picture Disc und Kassette.
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Kalifornien ist für viele Menschen der Inbegriff des Schlaraffenlandes. Das Land, wo Milch und Honig fließen. Ewige Sonne und Surferparadies. Und die Beach Boys sind nicht unschuldig daran! Am 20. Juni wurde der große Brian Wilson 80 Jahre alt – und viele Stars weltweit erklärten ihn zur großen Inspirationsquelle. Er war 20 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern Dennis und Carl die Beach Boys gründete, die schnell zu einer der erfolgreichsten Pop- und Rockgruppen der Welt avancierten.
29 Studioalben sind bisher erschienen. Das letzte („Thats’s Why God Made The Radio“) vor zehn Jahren fast pünktlich zu Brians 70. Geburtstag und dem 50jährigen Bandjubiläum. Jetzt im Jahr 2022 reicht es nicht für ein neues Album, aber für eine umfassende Best-of-Kollektion auf drei Silberlingen, die mir unter dem Titel „Sounds of Summer: The Very Best of the Beach Boys“ vorliegt.
Die Compilation ist nicht ganz neu. Sie erschien ursprünglich schon im Jahr 2003, wurde jetzt aber von 30 Titeln auf 80 (!) Tracks aufgestockt. Damit dürfte für die Fans aller Bandphasen das Richtige dabei sein.
CD 1 bietet vor allem die kultigen Surfsongs aus den 60er Jahren und damit eine Hitsammlung, die bis heute Bestand hat. „California Girls“, „I Get Around“, „Surfin‘ USA“, „Fun Fun Fun“, „Help Me Rhonda“ und „Barbara Ann“. Wer da nicht mitsingen kann, ist vermutlich grade erst geboren. Selbst Teenies kennen die weltgrößten Hits der Band – sei es von TikTok oder aus der Fernsehwerbung.
Highlights abseits der Radiohits sind natürlich die kongenialen Songs von „Pet Sounds“, der Platte, mit der man einen amerikanischen Gegenentwurf zum Sound der Beatles setzte und die bis heute zu den größten Rockalben aller Zeiten zählt. Grandiose Soundgemälde wie „God Only Knows“, „Sloop John B“ und „Wouldn’t It Be Nice“ halten hier die Fahne der 60er Jahre hoch. Und „Good Vibrations“ beendet die erste Scheibe – ein Song, der so komplex arrangiert ist, dass er zurecht als Wilsons Meisterstück gilt.
Auf CD 2 und 3 geht es in einem wilden unsortierten Ritt kreuz und quer durch die 60er und 70er Jahre. Dabei sind einige Perlen zu entdecken, beispielsweise von dem zunächst unvollendeten „Smile“, das erst im Jahr 2004 durch Brian zur Veröffentlichungsreife als Soloalbum gelangte. Es gibt Folksongs und Experimente mit dem Moog Synthesizer, was zeitweise eine regelrechte Neuerfindung der Band bedeutete. So sind einige charmante Tracks dabei, die zeigen, dass die Beach Boys auch in späteren Jahren noch sehr produktiv waren und keineswegs schlechte Musik schrieben. Der Imagewechsel weg von den grinsenden Sunnyboys lieferte nur weniger große Radiohits.
Die Kollektion mit den großartigen Melodien, Harmonien und Arrangements der Beach Boys ist ein wunderbarer Startpunkt für jeden neuen Hörer, der eine Einführung in die Musik dieser Ausnahmeband sucht. Das große Vermächtnis wird hier sehr gut aufgearbeitet und man kann einige Perlen entdecken, von denen man vielleicht noch nie gehört hat. Die Verpackung als Digipack ist schön und sommerlich gestaltet. Das Booklet enthält Liner Noten vom Produzenten Howie Edelson aus dem Jahr 2021.
Kaufrausch für Sammler:
Diese erweiterte Edition von „Sounds of Summer“ ist in einer Vielzahl von Formaten erhältlich, darunter digital, als 3CD-Softpack und als Super Deluxe Edition 6LP-Vinyl-Boxset auf schwarzem 180g-Vinyl in zwei Varianten – als Standardset oder als nummerierte, limitierte Version mit Regenbogen-Folienschuber und vier Sammellithografien. Beide Versionen sind mit farbig bedruckten Hüllen ausgestattet, die den originalen “Capitol Catalog”-Hüllen nachempfunden sind und die gesamte Beach Boys-Diskografie auszeichnen. Alle Formate enthalten ein Booklet mit neuen Liner Notes und aktualisierten Fotos. Die ursprüngliche 30-Track-Version gibt es auch in ihrer neu gemasterten und aufgewerteten Form als Einzel-CD oder Doppel-Gatefold-LP auf Standard-Vinyl oder als limitierte, nummerierte Version auf 180g-Vinyl mit Tip-On-Cover und Lithografie.
Auch wenn der kultige Reggae-Pop von UB40 im Radioformat kaum noch eine Rolle spielt – wenn überhaupt, dann werden die alten Kracher „Red Red Wine“, „Kingston Town“ und „I Got You Babe“ abgenudelt – sind Teile der Band doch noch sehr aktiv. Im August 2014 gab Gründungsmitglied Ali Campbell bekannt, dass er sich mit den ehemaligen UB40-Kollegen Astro und Mickey Virtue wiedervereinigt hatte, um ein neues Album aufzunehmen. Seitdem erschienen „Silhouette“ und „A Real Labour Of Love“, wobei aus rechtlichen Gründen der Bandname UB40 immer mit einem Featuring-Zusatz versehen werden musste.
„A Real Labor of Love“ featuring Ali, Astro & Mickey wurde im März 2018 veröffentlicht. Es war ein Album, das stark an die „Labour of Love“-Serie von UB40 erinnerte und erreichte Platz zwei in der UK Albums Chart. (HIER unsre Review). Michael Virtue verließ die Band Ende 2018, woraufhin die Band unter dem Namen UB40 featuring Ali Campbell and Astro weiter machte. Im Juli 2021 verließ Matt Hoy die Truppe, während die sozialen Medien am 6. November 2021 bekannt gaben, dass Astro nach kurzer Krankheit gestorben war.
Als Vorbote des neuen Releases wurde die erste Single „Sufferer“ veröffentlicht. Ein Song der Kingstonians, den Ali und Astro nach Alis Angaben immer sehr geliebt haben. Für „Unprecedented“ (übersetzt: beispiellos) wurden die letzten Aufnahmen mit Astro verwendet und das Album erscheint in Erinnerung an den großartigen Performer. Allein deshalb schon ist es etwas ganz Besonderes und bringt vermutlich die UB40-Historie zu einem würdigen Abschluss.
Ali und der selige Astro teilen sich die Vocals und liefern ein entspanntes Werk mit Interpretationen denkwürdiger Klassiker wie „Lean On Me“ von Bill Withers, das im Lockdown veröffentlicht wurde, „Sunday Morning Coming Down“ von Kris Kristofferson, den East 17-Hit „Stay Another Day“ und „Do Yourself A Favour“ (Stevie Wonder). Diesen Stücken drückt das Duo seinen Reggae-Stempel auf und sie funktionieren ebenso stark, wie die hauptsächlich von Campbell geschriebenen eigenen Stücke, die zum coolen Schwofen einladen.
Sommer, Sonne, gute Laune – trotz des traurigen Hintergrunds vermittelt das Album ein optimistisches Lebensgefühl, wie wir das von UB40 gewohnt sind. Die Ikonnen des Reggae-Pop sind immer noch relevant in der heutigen Zeit und bieten und fast eine Stunde wundervoller Musik für die Sonnenstunden des Lebens. Astro lächelt vermutlich von den Sternen.
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Das sind so Momente, an denen man gerne ein Unboxing-Video aufnehmen würde – nur um zu zeigen, wie schön diese Vinylbox aufgemacht ist, die vergangenen Freitag als ultimative Best-of-Veröffentlichung von QUEEN erschien. Schon vor sieben Jahren gab es einen Release, der die Herzen der Fans und vor allem der Vinyl-Liebhaber höher schlagen ließ. Damals erschien mit „The Studio Collection“ eine Sammlung aller 15 Studioalben auf 18 farbigen Scheiben im Set. Wem der Preis zwischen 300 und 400 Euro damals zu happig war, der kann sich jetzt über die „Greatest Hits“-Sammlung für den etwas kleineren Geldbeutel freuen. Wie allgemein bekannt, sind auch diese Zusammenstellungen essentiell. Und die Aufmachung der Box ist es wert, eine Anschaffung anzudenken.
Überhaupt ist es ein Phänomen, dass eine Band quasi pro Jahrzehnt ihres aktiven Schaffens eine eigene Best-of-Kollektion auf den Markt bringt, wobei es alle drei Releases bis ganz nach vorn in die Charts schafften und es (was das Tracklisting angeht) zumindest auf den ersten beiden Teilen keine Dopplungen gibt!
Die erste Zusammenstellung erschien, als QUEEN elf Jahre als Band aktiv waren am 2. November 1981. Das Album war schlicht „Greatest Hits“ betitelt und schaffte es bis heute auf mehr als 25 Millionen Exemplare. Damit ist es das kommerziell erfolgreichste Werk der Band und reiht sich lässig in die illustre Runde der meistverkauften Alben aller Zeiten ein.
Ursprünglich erschien „Greatest Hits“ als normales Vinylalbum und enthielt acht Songs auf Seite 1 und neun Songs auf Seite 2. Die neue Edition ist auf farbigem Vinyl gepresst und jede LP kommt im eigenen Sleeve. Um eine bessere Qualität zu ermöglichen, finden sich hier nur vier bzw. fünf Stücke auf jeder der Vinyl-Seiten.
Ganz am Anfang stehen mit „Bohemian Rhapsody“ und „Another One Bites The Dust“ die größten Singlehits der Band aus den Jahren 1975 und 1980. Standesgemäß zum Ende gibt es die beiden Songs, die so viele QUEEN Konzerte abschließen sollten: „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“ vom 1977er „News Of The World“.
Die Kompositionen stammen zum größten Teil von Freddie Mercury. John Deacon hat neben besagtem „Another One Bites the Dust“ noch „You’re My Best Friend“ beigetragen. Von Brian May stammen unter anderem „Fatt Bottomed Girls“, „Now I’m Here“ und „Flash“ vom legendären Soundtrackalbum zum Film „Flash Gordon“. Allein Roger Tayler war nicht vertreten, da bis dahin keine QUEEN Single aus seiner Feder erschienen ist.
Fazit: Nur Kracher. Dass dieses Album essentiell für jede Plattensammlung ist, muss nicht extra betont werden, denke ich. Doch die Erfolgsgeschichte von QUEEN hatte ja gerade erst begonnen. „Greatest Hits 2“ erschien zehn Jahre später (kurz vor Freddies Tod) und enthielt 17 Singles, die im Zeitraum 1981 bis 1991 erschienen sind.
Die Alben „The Works“ (1984), „A Kind of Magic“ (1986), „The Miracle“ (1989) und „Innuendo“ (1991) sind mit jeweils vier Stücken vertreten. Vom 82er Album „Hot Space“ hat es nur „Under Pressure“ ins Tracklisting geschafft, der kongeniale Hit, den die Band mit David Bowie aufgenommen hat. Diesmal war auch Taylor im kreativen Setting äußerst aktiv und trug mit „A Kind of Magic“ und „Radio Ga Ga“ zwei Megahits bei, die die Popwelt für immer verändern sollten.
Die Hitdichte ist nicht so groß wie bei Sammlung 1, doch es gibt mit „I Want It All“, „Hammer To Fall“ und „One Vision“ drei veritable Kracher, während die Balladen-Fraktion über „Who Wants To Live Forever“, „Friends Will Be Friends“ und „The Show Must Go On“ bedient wird (wobei gerade die letzten drei Stücke den nahenden Tod des Frontmanns schon emotional vorwegnahmen).
Während die zweite Sammlung nicht ganz so beeindruckend ist, wie die Compilation von 1981, so zeichnet sie dennoch die zweite Hälfte einer fantastischen Karriere gut nach (von der Flaute Anfang der 80er über „Live Aid“ und den beeindruckenden zweiten Akt bis hin zu Freddie Mercurys traurigem Tod) und verkaufte immerhin noch beneidenswerte 16 Millionen Exemplare. Neben der zum Ende hin vorherrschenden Melancholie finden sich einige ganz große Momente, bei denen die Gitarren vermehrt dem Synthesizer weichen mussten.
Wieder ein Jahrzehnt (genau genommen: 8 Jahre) später gab es dann mit „Greatest Hits 3“ ein Kuriosum. Eigentlich ist es ja eher eine Zusammenstellung von Remixen, Livetracks und Soloprojekten der Bandmitglieder. Also eine Sammlung, die man ehrlicherweise besser als Nostalgie- und Raritätenalbum bezeichnet hätte. Natürlich ist die Musik brillant, aber die Bezeichnung als Teil 3 der Hitsingles ist irreführend. Dann hätten nämlich auch „Keep Yourself Alive“, „Tie Your Mother Down“ und „Spread Your Wings“ mit drauf gehört.
So gibt es vor allem eine Reihe von Kollaborationen – live oder aus dem Studio: „The Show Must Go On“ live mit Elton John 1997 in Paris, „Under Pressure“ mit David Bowie als Remix, Freddies Solo-Single „Barcelona“ im Duett mit Montserrat Caballé und „Somebody To Love“ mit George Michael vom 1992er Tribute Konzert.
Außerdem finden sich „These Are the Days of Our Lives“ (1991), Mercurys letzter Auftritt in einem Musikvideo, und „No-One But You (Only the Good Die Young)“ (1997), ein Lied von Brian May, das ihm gewidmet ist und wo John Deacon letztmalig vor seiner Pensionierung tätig war. Vier Songs stammen vom letzten Studioalbum „Made in Heaven“ (1995), darunter „Too Much Love Will Kill You“ und „Heaven for Everyone“. Für sich allein macht die dritte „Greatest Hits“ in meinen Augen wenig Sinn, aber im Gesamtpaket der drei Compilations bildet sie die perfekte Ergänzung.
Kommen wir noch zum „Unboxing“: Es gibt einen edlen platinfarbenen Schuber mit dem Cover, das wir schon vom CD-Release gleichen Namens kennen. Die farbigen Vinylscheiben (siehe unten) stecken in schönen Sleeves, die auf der Plattenhülle jeweils ein Bandfoto aus der entsprechenden Zeit zeigen, Aber auch die Innenhülle ist mit Abbildungen der Singlecover bedruckt.
Es gibt ein spezielles Booklet für die Box im LP-Format. 24 farbige Hochglanzseiten mit einer Unmenge Fotos und dem Tracklisting der sechs Alben. Die Aufmachung ist phänomenal und ein Hochgenuss für Vinylliebhaber sowie Sammler aller Colour.
Bedeutet eine Trennung immer das Ende von allem? Setzt ein Neuanfang zwangsläufig vorheriges Scheitern voraus? Und halten wir nicht alle manchmal krampfhaft an Menschen und Bindungen fest, obwohl wir damit eigentlich unglücklich sind? Genau diese Gedanken thematisiert Malik Harris in seiner neuen Single „you & i“ (VÖ: 03.06.2022) und liefert ein musikalisches Plädoyer dafür, dass Trennungen nicht unmittelbar etwas Schlimmes sein müssen.
Malik Harris. Ein Künstler, der für Optimismus steht. Für Positivität. Einem lauten Ja zum Leben. Mit dieser Motivation ist der ESC-Finalist als „Sieger der Herzen“ von Turin zurück nach Deutschland gekehrt, wo seine Single „Rockstars“ die Top 10 der deutschen Charts geknackt hat und somit die beste Chart-Platzierung der diesjährigen ESC-Acts ist. Genau daran knüpft der 24-Jährige weiter an und lebt und liebt nicht nur weiter für seine große Leidenschaft – die Musik – sondern lässt in seinem neuen Song „you & i „seine positive und mitreißende Art, das Leben zu sehen, sprechen.
„Es mag etwas platt klingen, aber jedes Ende schafft einen neuen Anfang. Daher ist die Grundstimmung in ‚you & i‘ eher positiv – um ein Zeichen dafür zu setzen, sich in schweren Zeiten nicht komplett zu verlieren“, beschreibt der Singer-Songwriter aus Landsberg die Emotionen, aus denen der Track entstanden ist. Und Malik hat recht: Denn der Sound des Songs vermittelt alles andere als schwere Trennungsgefühle. Ganz im Gegenteil: ‚you & i‘ klingt locker. Leicht. Und weckt eher Erinnerungen an entspannte Urlaubsmomente als an traurige Rückschläge. Ein Zufall? Nein! Vielmehr eine klare Botschaft, denn indem Malik Harris die leichte Melodie mit einer starken Message koppelt, gelingt ihm ein Spagat, der ihn zu genau dem besonderen Künstler macht, der er ist.
Negative Episoden in etwas Positives umkehren – genau dafür steht Malik Harris. Sowohl als Mensch als auch als Künstler. Sein Song „Rockstars“ landete nicht nur auf Platz 4 der deutschen AirPlay-Charts, sondern hat in 21 Ländern die Top200 der Shazam-Charts geknackt (inzwischen sogar Platz 66 der weltweiten Shazam-Charts) und ist damit der zweitbeste ESC-Track nach dem Gewinner-Song aus der Ukraine. Und Malik wäre nicht Malik, wenn er sich für den furiosen Sieg der Ukrainer nicht aufrichtig freuen würde – denn genau das tut er. Exakt das ist Maliks Ansatz: zu zeigen, dass es nicht nur eine Seite der Medaille gibt. Dass Emotionen mehr sind als nur ein einziges Gefühl. Und dass gute und schlechte Gefühle genauso zusammengehören wie ein Ende und ein Anfang. Für das, was Malik Harris tun darf, ist er „unendlich dankbar“, wie er erzählt. Auf seinem Weg als Musiker lässt er sich nicht beirren. Vielmehr freut er sich auf alles, was kommt – denn Neues und Unvorhersehbares ist immerhin das, was das Leben so lebenswert macht, auch wenn das Schicksal uns hier und da mit ein paar Herausforderungen begegnet.
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Zooey Deschanel (She) & M. Ward (Him) haben heute die zweite Single „Wouldn’t It Be Nice“ aus ihrem kommenden Album „Melt Away: A Tribute to Brian Wilson“ veröffentlicht, das am 22. Juli 2022 erscheint. „Wouldn’t It Be Nice“ war der Eröffnungssong des 1966 erschienenen Albums „Pet Sounds“ der Beach Boys.
„Im Frühjahr 2020 haben wir eine Liste mit unseren Lieblingssongs von Brian erstellt – eine sehr lange Liste. Wir haben die Songs ohne Rücksicht auf ihre Chart-Performance ausgewählt. Die obskuren treffen uns genauso hart wie die populäreren Songs – und alle sind reif für eine Neuinterpretation, eine Neugestaltung, eine Neuerfindung. Brian schreibt Lieder über Schönheit, Einsamkeit und Verletzlichkeit besser als jeder andere – und indem er sie neben populären Liedern über Zuversicht, Liebe und Spaß aneinanderreiht, entsteht ein vollständigeres Bild des Lebens auf der Erde.“
– Zooey Deschanel und M. Ward
„Zooey und Matt haben solch umwerfende Versionen unserer Songs gemacht. Die Harmonien sind wunderschön und genau richtig. Ich liebe diese Platte!“
– Brian Wilson zu ‚Melt Away‘
She & Him – das gefeierte Duo M. Ward und Zooey Deschanel – sind bekannt für ihre stilvollen Arrangements, raffinierten Interpretationen und scharf gezeichneten Originalkompositionen, die sie in ihrer 14-jährigen, äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit über sechs Alben hinweg perfektioniert haben. Jetzt, mit „Melt Away: A Tribute to Brian Wilson“, ihrem siebten Album (und dem ersten für Fantasy), hat das Duo einen Liebesbrief an den südkalifornischen Pop der 60er Jahre verfasst, der für sich allein steht und eine einzigartige musikalische Leistung darstellt. Produziert von M. Ward und abgemischt von Tom Schick (Wilco, Norah Jones, Iron and Wine), ist „Melt Away: A Tribute to Brian Wilson“ ist das erste Album des Paares seit sechs Jahren und enthält eine Fülle von klug ausgewählten Wilson/Beach Boys-Kompositionen, von denen einige allgemein geliebt werden und andere weniger bekannt sind. Alle, ob man sie nun schon kennt oder zum ersten Mal hört, haben ein Gespür für das Dramatische. Ward und Deschanel bringen ihr unheimliches gemeinsames musikalisches Gespür in diese Pop-Noir-Kostbarkeiten ein und interpretieren sie für die heutige Zeit neu.
Der einladende, twangige Opener des Albums, Brian Wilsons und Mike Loves „Darlin'“ (vom Beach Boys-Album Wild Honey aus dem Jahr 1967), legt die Messlatte hoch, die She & Him durchgehend erfüllen. Besonders aufschlussreich ist die hingebungsvolle Interpretation von „Wouldn’t It Be Nice“ durch das Duo. Die meisten würden es nicht in Erwägung ziehen, den Klassiker anzufassen, doch sie stürzen sich mit unverhohlener Freude darauf. An anderer Stelle ist die erhabene Version von Wilsons schwermütigem „Til I Die“ ein drei Minuten und 22 Sekunden langes Wunderwerk. Deschanels spektakuläre Gesangseinlage auf dem sträflich übersehenen Wilson-Solo-Stück „Melt Away“ verwandelt die üppige, streicherlastige Bearbeitung des Originals in ein postmodernes Folk-Pop-Juwel. Weitere Highlights sind der Surf-Rock-Throwback „Do It Again“, bei dem Brian Wilson selbst (!) singt, und das anmutige „Please Let Me Wonder“, ein lang geschätztes Wilson-Albumstück. Das zeitlose „Don’t Worry Baby“ von den Beach Boys schließlich könnte das Herzstück und der ergreifendste Titel des Albums sein. M.Wards erdiger, lakonischer Gesang, überlagert von einem exquisiten Arrangement, wirkt organisch und völlig neu – genau wie dieses Album, das in jeder Hinsicht beeindruckt.
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Kendrick Lamar, der einflussreichste MC unserer Zeit, meldete sich letzte Woche mit seinem ersten Doppelalbum zurück: Das fünfte Studioalbum „Mr. Morale & The Big Steppers“ ist seitdem überall im Stream verfügbar. Gut fünf Jahre nach seinem letzten Statement in Albumlänge – er selbst spricht im Eröffnungstrack von „1.855 days““–, präsentiert der 34-jährige Westcoast-Rapper, der als erster Hip-Hop-Artist den Pulitzer Prize gewinnen konnte, zur wichtigsten Stimme von Black Lives Matter avancieren sollte und längst zu den wenigen Hip-Hop-Icons gehört, die genreübergreifend maximalen Respekt genießen, ein jahrelang gereiftes Werk, das dementsprechend monumental und gewichtig daherkommt.
Nachdem er für den gefeierten „DAMN.“-Vorgänger (2017) gleich fünf GRAMMYs gewinnen konnte, beendete Kendrick die lange Wartezeit schon Anfang der Woche mit Part 5 seiner „The Heart“-Serie – und läutete mit einem spektakulären Deepfake-Video zum Standalone-Track, der nicht auf dem neuen Album vertreten ist, den Countdown ein. Postwendend Platz #4 in den globalen Spotify-Charts und auch hierzulande flächendeckend für seine Komplexität gefeiert, ist der heutige Freitag nun schon der zweite Tag dieser Woche, an dem die Musikwelt kollektiv den Atem anhält.
Hinter dem wenige Stunden zuvor veröffentlichten Albumcover – s.o.: Kendrick als fürsorglicher (und vorsorglich bewaffneter) Hood-Familienvater mit Dornenkrone, geschossen von Renell Medrano – verbirgt sich ein extrem persönliches Werk, in dessen Verlauf Kendrick Lamar Einblicke in seine Weltsicht und seine Philosophie, popkulturelle Referenzen und politische Ansagen, spirituelle Selbstreflektion (zwischen der Bibel und Eckhart Tolle) und klassisches Flexen am Mic zu einer Einheit verschnürt. Vor allem geht er immer wieder mit sich selbst ins Gericht und übernimmt volle Verantwortung für sein bisheriges Handeln, wenn er die Themenpalette (u.a. sein Verhältnis zu Geld, Eltern, Partnerinnen…) immer weiter auffächert. Zu den zahllosen Inspirationsquellen während der langen Reifephase zählten dabei auch morgendliche Radtouren (vorwiegend auf alten Beach-Cruisern), wie Lamar schon letzten Sommer im Zuge der Albumankündigung durchblicken ließ.
Am 03. Juni erscheint „Mr. Morale & The Big Steppers“ auch auf CD!
Im Verlauf der 18 Stücke von Mr. Morale & The Big Steppers – bestehend aus zwei Parts zu je neun Tracks – bekommt er Unterstützung von ganz unterschiedlichen Gästen: Neben Summer Walker & Ghostface Killah („Purple Hearts“), Baby Keem & Sam Dew („Savior“) und Blxst & Amanda Reifer („Die Hard“) teilt er sich das Mikrofon auch mit Kodak Black („Silent Hill“) und dem Briten Sampha, der die Hook zu „Father Time“ beisteuert. Für den knallharten Verbalschlagabtausch von „We Cry Together“ nimmt die Schauspielerin Taylour Paige (Hit The Floor, Zola) kein Blatt vor den Mund und lässt die Situation immer weiter eskalieren.
Auf dem zweiten Teil der Doppelalbums tritt schließlich sogar Beth Gibbons von Portishead mit ans Mic (für den Standout-Track „Mother I Sober“). Mit Tanna Leone („Mr. Morale“) ist auch ein Neuzugang von Kendricks Label-Plattform pgLang mit von der Partie. Während Sounwave, Duval Timothy (dessen Piano-Minimalismus immer wieder anklingt), Boi−1DA und Kendrick selbst (als OKLAMA) den Großteil der Produktion beisteuern, zählen auch Pharrell („Mr. Morale“), The Alchemist („We Cry Together“) oder auch Thundercat zu den Producern und Co-Autoren des Longplayers, der längst als Anwärter fürs Album des Jahres gehandelt wird.
MR. MORALE & THE BIG STEPPERS Tracklist:
Vol. 1: BIG STEPPERS
1. United In Grief
2. N95
3. Worldwide Steppers
4. Die Hard ft. Blxst & Amanda Reifer
5. Father Time ft. Sampha
6. Rich (Interlude)
7. Rich Spirit
8. We Cry Together ft. Taylour Paige
9. Purple Hearts ft. Summer Walker & Ghostface Killah
Vol. 2: MR. MORALE
1. Count Me Out
2. Crown
3. Silent Hill ft. Kodak Black
4. Savior (Interlude)
5. Savior ft. Baby Keem & Sam Dew
6. Auntie Diaries
7. Mr. Morale ft. Tanna Leone
8. Mother I Sober ft. Beth Gibbons of Portishead
9. Mirror
Seine Lieder prägten ganze Generationen und werden immer wieder in den Kitas, Schulen und Wohnzimmern dieses Landes gesungen. Im Mai 2022 wird Rolf Zuckowski 75 Jahre alt und nutzt dieses Jubiläum für einen besonderen Rückblick. In der Autobiographie „Ein bisschen Mut, ein bisschen Glück“ erzählt er von seinem musikalischen Leben, und mit der Doppel-CD „Meine Hits und Herzenslieder“ liefert er auch gleich den passenden Soundtrack dazu.
Wie Rolf selbst gleich zu Beginn schreibt, ist sein Buch kein akribisch zusammengetragener Lebenslauf, sondern eher ein Hineinleuchten in Erlebnisse und Beweggründe seiner Arbeit, grob geordnet in vier große Abschnitte. Im ersten erzählt er von seiner Kindheit und Jugend, von frühen Erfahrungen beim Musikverlag Hans Sikorski und den ersten Liedern, die er als junger Familienvater in der Dachkammer schrieb. Inspiriert durch ein Werk des befreundeten Grafikdesigners Peter Meetz entstand dort auch „Rolfs Vogelhochzeit“, seine erste Veröffentlichung, die den Weg für viele weitere Aufnahmen ebnete – hier schlägt Zuckowski bereits schon den großen Bogen zu den verschiedensten Meilensteinen seiner Karriere.
In den weiteren Abschnitten beleuchtet er dann die Zeitfenster 1975 bis 1990, 1991 bis 1997 und 2000 bis 2012 nochmal genauer. Besondere Lieder wie „Ich schaff das schon“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“ haben natürlich ihre eigenen Geschichten, ebenso wie die vielen Kinder, mit denen Zuckowski im Laufe der Jahre zusammengearbeitet hat – nicht zuletzt seine eigenen Kinder Anuschka, Alexander und Andreas. Der Künstler erzählt von verschiedensten Konzerten, seiner Liebe zur Elbe und seinem Weg durch die Medienwelt und natürlich auch von den letzten, etwas ruhigeren Jahren.
Dieses Buch muss man nicht unbedingt von vorne bis hinten durchlesen, sondern kann sich auch einfach durch verschiedene Kapitel blättern und dabei immer wieder interessante Geschichten entdecken. Mich zum Beispiel hat die Entstehung von „Rolfs Hasengeschichte“ fasziniert, da dieses Album zu meinen persönlichen Favoriten gehört.
Das Album „Meine Hits und Herzenslieder“ ist eine wunderbare Ergänzung zur Biographie, da es auf 2 CDs nicht nur die bekanntesten und beliebtesten Lieder von Rolf Zuckowski vereint, sondern auch Titel enthält, die ihm ganz besonders am Herzen liegen. So finden sich hier neben Klassikern wie „Du da im Radio“, „Wie schön, dass du geboren bist“ oder „Die Jahresuhr“ auch unbekanntere, aber wunderschöne Lieder wie „Leben ist mehr“ oder „Das Lied der Zukunft (Kind sein)“. Gerade letzteres enthält eine Botschaft, die Rolf selbst immer beherzigt hat: Kind sein kann man für ein ganzes Leben! Seine Lieder und Texte bringen für viele Erwachsene ein Stück Kindheit zurück und werden auch in Zukunft hoffentlich noch viele Familien und Kinder begleiten.
Die Fortsetzung des 80er-Jahre-Kultfilms “Top Gun: Maverick” mit Tom Cruise kommt am 27. Mai landesweit in die Kinos und der dazugehörige Soundtrack stimmt uns perfekt auf den Blockbuster ein.
Bereits Anfang Mai enthüllte Pop-Diva Lady Gaga zusammen mit dem passenden Musikvideo ihre neue Power-Anthem „Hold My Hand“. Das Video wurde von Regisseur Joe Kosinski gedreht und zeigt Lady Gaga zusammen mit epischen Szenen aus dem neuen Film sowie emotionale Clips aus dem Originalfilm Top Gun aus dem Jahr 1986.
Mit geballter Leichtigkeit und viel guter Laune veröffentlicht nun auch die Grammy nominierte Band OneRepublic ihren Beitrag zum Soundtrack des Blockbusters. Der Song “I Ain’t Worried” ist ein Pop-Rock-Hybrid, wie ihn nur Frontman Ryan Tedder hätte schreiben können, und hat dank seiner gepfiffenen Melodie im Refrain bereits jetzt das Potenzial zum absoluten Sommerhit!
Das Video zum Song zeigt viele actiongeladene Szenen aus dem Film und einige Performance-Ausschnitte der Band, die stilecht an der kalifornischen Küste gedreht wurden.
Das Album enthält darüber hinaus auch weitere Hits aus dem original Soundtrack wie Kenny Loggins „Danger Zone“ oder Miles Teller’s Live-Interpretation des Jerry Lee Lewis-Klassikers „Great Balls of Fire“.
„Maverick“-Produzent Jerry Bruckheimer sagt über den Soundtrack: „Dieses Album setzt das musikalische Vermächtnis fort, das der Original-Top-Gun-Film 1986 entzündete. Wir sind begeistert, dass Lady Gaga und OneRepublic ihre Kunst zur Verfügung stellen, um dem bereits kultigen und beliebten Soundtrack einen modernen Dreh zu geben.“
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In der Zirkusmanege steht er im Mittelpunkt, während er im Privatleben eher zurückhaltend ist. Nun werden die großen Bühnen sein neues Zuhause sein, denn Deutschland hat entschieden und den neuen Superstar 2022 gekürt: Harry Laffontien. Spätestens mit dem von Juror und Mega-Produzent Tony Gad produzierten Siegersong „Someone To You“ konnte Harry im spektakulären Finale endgültig alle von sich überzeugen.
Während der gesamten DSDS-Staffel überzeugte Harry die Jury. Und während es von Florian Silbereisen im Rahmen der vergangenen Shows „Standing Ovations“ gab, fasste Ilse DeLange Harrys Talent einmal wie folgt zusammen: „Manche sind einfach gemacht für die Bühne, ich genieße das voll.“
Im aufsehenerregenden DSDS-Finale setzte Harry Laffontien sich mit seiner nachdenklichen und einfühlsamen Art gegen seinen jüngeren Bruder Gianni durch – Deutschland hat entschieden: Der neue Superstar heißt Harry – und seine erste Single „Someone To You“.
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Chad Lawson, weltbekannt als Pianist und Komponist, veröffentlicht seine neue EP „irreplaceable“ (zu Deutsch: unersetzlich). Sie lädt ein, inmitten von Chaos Ruhe zu finden und über einzigartige Momente des Lebens nachzudenken. Vier Stücke hat Lawson in den legendären Abbey Road Studios eingespielt, am 13. Mai 2022 erscheinen sie bei Decca Records US. Zu hören ist Lawsons unverwechselbarer Sound – Musik, in der der ganze Reichtum menschlicher Gefühle anklingt. Die ergreifenden Melodien des Billboard-Chartstürmers wollen den Geist bezähmen und das Herz berühren. Sie entführen den Hörer wie von selbst in eine Welt, in der es gelingt, einfach loszulassen.
»Auf irreplaceable geht es um den Menschen, ohne den man nicht leben kann, aber auch um den schönsten Augenblick des Lebens oder eben jene wunderbare Erinnerung, die einem sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubert«, sagt Lawson. »Nimm dir nur einen Moment, um das zu würdigen, was unersetzlich ist.«
Doch die EP ist nicht nur ein Reflektieren auf kostbare Augenblicke und Erinnerungen, einmal mehr zeigt sich Lawson als Advokat musikalischer Achtsamkeit und Meister der Neuerfindung, der die Klaviermusik fürs Zeitalter des Streamings modernisiert. Der Titeltrack „irreplaceable“ ist eine traumgleiche Meditation über eben jenen Moment, den wir allzu leicht übersehen. Lawson möchte, dass wir unsere Augen schließen, die Welt um uns ausblenden und ausatmen, während wir abwägen, was wir ziehen lassen müssen oder eben nicht ersetzen können.
Mit der EP schlägt Lawson ein weiteres Kapitel seiner Karriere auf. Immer wieder hat der offizielle »Steinway Artist« die Spitze der Classical-Billboard-Charts gestürmt. Vor „Set On A Hill“, seinem Soloklavierdebüt im Jahr 2009, tourte Lawson mit der Liveband von Julio Iglesias. Sein 2020 erschienener, von der Kritik hochgelobter Decca-Erstling „You Finally Knew“ wurde weltweit über 200 Millionen Mal gestreamt und etablierte ihn sowohl als Musiker als auch als Advokat der Achtsamkeit.
Noch im selben Jahr rief Lawson den Podcast und die WQXR-Radiosendung Calm it Down ins Leben, denn er setzt auf die meditative Kraft der Musik, durch die seine Hörer Energie tanken und sich innerlich schützen können. Mit „irreplaceable“ geht Lawson weiter auf seinem Weg und nutzt sein außergewöhnliches musikalisches Talent, um anderen zu helfen.
irreplaceable – Musik, die ebenso aktuell wie bleibend ist.
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