Das selbstbetitelte Debütalbum von Nena erschien am 14. Januar 1983 und firmierte noch unter der gleichnamigen Band, die Ende der 80er Jahre von Nena als Solokünstlerin abgelöst wurde. Mit den unvergesslichen Klassikern „Nur geträumt“, „Leuchtturm“ und natürlich „99 Luftballons“ startete eine einzigartige Karriere, die Nena noch im gleichen Jahr in die US-Singlecharts brachte. Man schwamm auf der NDW-Erfolgswelle, konnte aber auch nach dem kurzzeitigen Aufflammen und Erlöschen dieses Genres nachhaltige Erfolge feiern.
Zum 40jährigen Jubiläum des Albums erscheint nun eine Neuauflage mit dem Titel „Remastered and Selected Works“. CD 1 enthält das ursprüngliche Album mit zwölf Songs. Alle Originaltitel wurden von den Originalbändern remastert, um eine exzellente Klangqualität zu gewährleisten und den Spirit von damals originalgetreu fühlbar zu machen.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
CD 2 wartet mit Livetracks und Raritäten auf. Die meisten Titel wurden 1984 in Berlin und 1985 in Köln mitgeschnitten. „Ganz oben“ war die B-Seite von „Nur geträumt“. Zudem sind mit „Just A Dream“ und „Amour Candide“ die englische bzw. französische Version von „Nur geträumt“ enthalten.
Die Musik von Nena ist einfach zeitlos – das spürt man, wenn dieses Album aus den Boxen tönt. Das Booklet enthält alle Songtexte. Für Fans und Nostalgiker absolut empfehlenswert.
Keine Sorge, es ist kein endgültiger Bühnenabschied der Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder. Ihre Stammband Fury in the Slaughterhouse hat schon vor Jahren ihr Comeback gefeiert, liefert solide neue Alben und ordentlich Präsenz beim Touren. Das Kapitel Wingenfelder begann in der Phase, als Fury sich eine Auszeit nahmen. Es ging los mit getrennten Soloalben beider Brüder und gipfelte in sehr erfolgreichen deutschsprachigen Alben als Duo. Vom Feeling her hören sie sich bis heute nach der Stammband an und liefern große Hymnen mit deutschen Texten.
Auch auf dem abschließenden Studioalbum gibt es rockige Kracher wie „Optimus Prime“ neben hymnischem Deutschpop („Hey Benni“) und ergreifenden Balladen wie „Der 5te Frühling“, das Kai für seine Frau schrieb.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Die Texte sind diesmal besonders melancholisch und liefern nostalgische Rückblicke. „Wenn’s am schönsten ist“ bietet einen Karriererückblick, der zugleich Standortbestimmung ist und den Grund fürs Aufhören liefert: „und man geht, geht, geht, solang einen jemand noch vermisst“. Das Stück „Wetten dass“ erzählt von Verblödung in den Medien, egal ob früher bei diversen Fernsehformaten oder heute durch Insta und TikTok.
Kai Wingenfelder erzählt: „Wir leben in einem Zeitalter, in dem soziale Medien und das Handy eine immer größere Rolle in unserem Leben und dem Leben unserer Kinder einnehmen. Da sie damit den Platz von Bildung, Kommunikation und Kreativität vereinnahmen, führt das unweigerlich zur Verblödung. Und wir schauen zu, oder schauen abgründige und noch blödere TV Formate. Wir sollten wissen, wohin das führt, aber eigentlich wissen wir gar nichts!“
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Das Leben ist wie ein ewiger Kreislauf – davon erzählen der Track „Fallobst“ und der Titelsong – und am Ende wird alles irgendwie gut. Zumindest beweisen Kai und Thorsten, dass sie noch viel gute Musik in sich haben. Bei Fury wird das jetzt (leider) wieder ausschließlich in englischer Sprache stattfinden. Aber egal. Hauptsache, die Reise geht weiter.
Wer im Musikgeschäft in irgendeiner Form tätig ist – sei es als Künstler*in, Promoter*in, Journalist*in – hat irgendwann schon mal von Marina Buzunashvilli gehört. Das ist nicht irgendeine Marina, sondern DIE Marina. Im ersten Moment hört es sich vermutlich vermessen an, wenn sie ihre Biografie „Die Bossin“ betitelt, doch wenn man dann in die Geschichte hineinliest, wird klar, warum dies die einzig richtige Bezeichnung sein kann.
Marina, 1981 in Wien geboren, wuchs als Tochter einer aserbaidschanisch-georgischen Familie in Berlin-Kreuzberg auf. 2004 begann sie in der Agentur Panorama3000 zu arbeiten, zuerst in der Buchhaltung, später dann in der Presse und im Künstlermanagement. 2012 gründete sie gemeinsam mit einer Agenturkollegin die Musik- und Filmagentur Musicism & Cinelove, aus der heraus 2017 DIE MARINA entstand, eine der einflussreichsten Künstleragenturen im deutschen HipHop. 2019 folgte der Wechsel zu Sony, wo sie zunächst als Head of PR und ab 2020 als Director of PR arbeitete, bevor sie sich 2024 erneut selbständig machte.
Marina gilt als eine der einflussreichsten Größen im deutschen Musikbusiness, ihr Weg an die Spitze aber war alles andere als leicht. Aufgewachsen in Kreuzberg, war ihr Umfeld geprägt von Gewalt und Verbrechen. Einzig ihre Liebe zur Musik ermöglichte ihr den Aufstieg, gegen alle Widerstände. Sie war maßgeblich daran beteiligt, den Deutschrap von Kool Savas, Xatar oder Haftbefehl groß zu machen und arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie Robbie Williams und Adele zusammen. Erstmals erzählt sie jetzt ihre ganze Geschichte und teilt die zwanzig Rules, die sie zum Erfolg geführt haben.
In ihrer biografischen Geschichte geht die Autorin weitestgehend chronologisch vor, erzählt von ihrem Leben und hat viele Anekdoten aus dem Musikgeschäft zu bieten. Dabei zeigt sie viel Selbstwertgefühl, lässt aber auch die Schattenseiten der Karriere und ihre Misserfolge nicht aus. So entsteht eine authentische Beschreibung ihres Werdegangs – inklusive aller Rückschläge und ihrer Sprünge über die Karriereleiter.
Die zwanzig Kapitel sind gleichzeitig die „Rules“, von denen oben die Rede war. Also kleine halb-esoterische Sinnsprüche wie „Erkenne den Boss in dir“, „Sei dein größter Fan“, „Konkurrenz ist gut“, „Erfolg ist keine Einbahnstraße“ usw. Solcherlei Ratgeber-Getue wäre normalerweise nicht mein Ding, aber hier nutzt Marina die Überschriften tatsächlich, um wichtige Erkenntnisse weiterzugeben und ihre Ideen anhand solcherlei Erkenntnisse zu erklären. Es wird auch nicht viel drumherum geredet und alles ständig wiederholt, sondern Marina bleibt im Flow ihrer Geschichte und gibt einfach auf spannende Art weiter, was es zu berichten gibt.
„Die Bossin“ ist ein faszinierender Blick hinter die Kulissen des Musikgeschäfts und ein Leitfaden für alle, die ein erfolgreiches, selbstbestimmtes Leben führen wollen – egal was andere davon halten!
Nana Mouskouri ist mehr als eine x-beliebige Schlagersängerin mit griechischem Akzent. Ihre musikalische Vielseitigkeit und ihre sprachliche Begabung verhalfen ihr zu einer weltweiten Karriere, die sie schließlich auch in die Politik führte. Sie hat Jazz gesungen und mit Rolf Zuckowski zusammengearbeitet, sie wurde UNICEF-Sonderbeauftragte, Abgeordnete im Europäischen Parlament und mit Ehrungen aller Art überhäuft. Ein grandioses Lebenswerk, auf das sie mit 90 Jahren zurückblicken kann.
Zwei Tage vor dem runden Geburtstag erschien das Geburtstagsalbum „Happy Birthday, Nana“, dass sich vor allem ihrer Schlagerkarriere widmet, ohne dabei aber zu seicht zu klingen. Dazu tragen vor allem die Neuaufnahmen mit dem Royal Philharmonic Orchestra bei, von denen sich gleich drei in der Tracklist finden: „Guten Morgen Sonnenschein“, „Weiße Rosen aus Athen“ und das „Ave Maria“ von Franz Schubert. Außerdem hat Nana Mouskouri einen neuen Song in griechischer Sprache eingesungen: „Pios échi Dakria“.
Die orchestralen Aufnahmen hat Nana aber nicht selbst neu aufgenommen, sondern es wurden ältere Mitschnitte ihrer Stimme genutzt: „Es war meine künstlerische Entscheidung, meine Stimme als junge Frau, die untrennbar mit dem Original verbunden ist, wiederzuverwenden, ich wollte, dass meine Fans, aber auch ich selbst, noch einmal auf Zeitreise gehen können“, erklärt sie heute. „Ich wollte, dass der gleiche Song noch einmal in einem neuen Gewand gehört werden kann.“
„Weiße Rosen aus Athen“ war 1961 Nana Mouskouris erster Hit – und zugleich ihre erste von insgesamt drei Nummer−1-Singles in Deutschland. Quasi über Nacht etablierte sich Nana in Deutschland als Stimme. Der Song markierte zudem ihren internationalen Durchbruch – gerade einmal 16 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, in welchem ihre Familie in Griechenland auf der Seite der Antifaschisten gestanden hatte. „Das erste Land, in dem ich zu einem Star wurde, war Deutschland. Meine Karriere begann ausgerechnet in dem Land, das mein Land nur wenige Jahre zuvor ins Unglück und ins Elend gestürzt hatte. Aber in Deutschland schlug mir diese Welle der Sympathie entgegen, dass ich geradezu gezwungen wurde, meine irgendwo ja doch in mir verankerte Meinung, dass die Deutschen meine Feinde wären, zu verwerfen. Und so wurde Deutschland für mich zu einem Land, das ich bis heute liebe.“
Die komplette Tracklist umfasst 21 Titel ihrer großen Karriere, darunter die grandiose deutschsprachige Version von „The Rose“ und „Gib einem Kind deine Hand“ von Reinhard Mey. Auch der Klassiker „Sag‘ mir, wo die Blumen sind“ hat es in die Zusammenstellung geschafft:
1: Guten Morgen Sonnenschein feat. Royal Philharmonic Orchestra
2: Weiße Rosen aus Athen feat. Royal Philharmonic Orchestra
3: Pios échi Dakria
4: La Provence (Du blühendes Land)
5: Lieder, die die Liebe schreibt
6: Ich schau den weißen Wolken nach
7: Lied der Freiheit
8: Glück ist wie ein Schmetterling
9: Die Welt ist voll Licht
10: Sieben schwarze Rosen
11: Adios
12: Die Rose
13: Einmal weht der Südwind wieder
14: Gib einem Kind Deine Hand
15: Sag‘ mir, wo die Blumen sind
16: Schiffe, die sich nachts begegnen
17: Addio (Ebbe und Flut)
18: Ein Schiff wird kommen
19: Fascination
20: Johnny Tambour
21: Ave Maria
Heute blickt Nana Mouskouri auf eine der eindrucksvollsten Karrieren in der Geschichte der Pop-Musik zurück. Dieser einzigartige Erfolg war möglich, weil sie früh begonnen hat, ihre engelsgleiche Stimme in vielen Sprachen zum Klingen zu bringen. So wurde sie nicht nur in Deutschland und Griechenland, sondern auch in Frankreich, England und vielen anderen Ländern ein Star. Das Album ist ein Geburtstagsgeschenk der Künstlerin an ihre Fans, das daran erinnert, wie verbindend, überwindend und tröstend eine Stimme auch noch nach Dekaden klingt – wenn es sich um eine Jahrhundertstimme wie ihre handelt.
Michael Sebastian Kurth – der deutsche Rapper mit Namen CURSE – war immer mal wieder über lange Zeiträume weg vom Fenster. Umso schöner, dass es in diesem Jahr nach sechseinhalb Jahren Funkstille mit „Unzerstörbarer Sommer“ ein neues Album des Künstlers aus Minden (NRW) gab und er zugleich eine Tour ankündigte, die just gestern im Club „Sektor Heimat“ in Saarbrücken startete.
Der Altmeister des deutschsprachigen Rap stand kurz vor halb neun auf der Bühne, als sei er nie weg gewesen. Eine charismatische Erscheinung – und er legte ohne Supportact direkt los, begleitet von DJ GQ. Doch halt. Es sollte kein normales Konzert sein. Der Opener „Rakim“ ist Standortbestimmung und ein wichtiger biografischer Song über die letzten Jahre. Der musste natürlich perfekt sitzen und CURSE brach zunächst mal ab, um das Publikum zu begrüßen und eine Erklärung abzugeben: Erstes Konzert nach langer Zeit. Natürlich läuft noch nicht alles perfekt. Es wird Texthänger geben, richtige Musik, richtiges Licht, richtigen Ton zur falschen Zeit (und umgekehrt). Selbst die Tourhoodies sind fehlerhaft bedruckt. Es würde also ein ganz besonderer Premierenabend sein, für den das Publikum im Saarland vollstes Verständnis hatte. Die Fans im Club „Sektor Heimat“ standen voll hinter dem Rapper. Und bis auf die Tatsache, dass „Rakim“ nochmal neu gestartet wurde, verlief der Rest des Abends absolut souverän.
CURSE ist eine Legende, seit er 2000 sein Album „Feuerwasser“ veröffentlicht hat. In Zeiten von Battles und Aggro hat er von Beginn an sehr reflektierte, emotionale Texte eingebracht und sich diesen Stil bis heute bewahrt. Oldschool, lyrisch stark und in perfektem Flow war er auch an diesem Abend grandios im Auftreten. Mit „Warum nicht“ ging es zurück zu den Wurzeln und auch diesen Text schüttelte er locker aus dem Handgelenk. Danach gab es das nostalgische „1994“ vom aktuellen Album, mit dem CURSE zur Zeitreise aufrief: „Einfach jung, einfach dumm, voller Bullshit. Bevor der ganze Scheiß passiert ist.“ Die Fans konnten seine melancholischen Gedanken sicher nachvollziehen – viele Generationen waren im Club vertreten, manche mit ihren Kindern am Start.
Der Gedankenflow spiegelt sich in erzählfreudigen Songs wie „Snapshots“ wieder, wenn CURSE an emotionale Blitzlichter der Vergangenheit denkt und diese in lyrische Worte fasst. Aber es wurde auch politisch, wie in „Widerstand“, das CURSE vor zwanzig Jahren mit Gentleman rappte und das bis heute hochaktuell ist.
Neue Veröffentlichungen von CURSE sind inzwischen rar geworden. Er hat sich in seinen Schaffenspausen intensiv mit Buddhismus, Meditation und Yoga auseinandergesetzt, eine Ausbildung zum systemischen Coach gemacht. Diese Reflektiertheit ist Teil seiner Texte und Ansagen geworden. In „Überdosis Tee“ nimmt er sich selbst auf die Schippe, denn Kritiker haben gerne mal gelästert, dass der spirituell erleuchtete vermutlich irgendwann daran sterben wird. „Es gibt so viele Arten zu sterben“, erklärt er und erzählt im Song von Attentaten und Krieg in Gaza. Bei allen Grausamkeiten auf der Welt sei die „Überdosis Tee“ doch ein gnadenvoller Tod.
Mit dieser Entspanntheit werden auch seine Ansagen zum Genuss. „Ich rede zu viel“, meint er – und prompt ruft ein Zuschauer: „Das ist Balsam für die Seele“. Solcherlei Liebesbekundungen gibt es häufiger während des Gigs. „Die Stimme“ funktioniert halt nicht nur als Songtitel, sondern auch in ihren sonoren Klangfülle, egal ob gerappt oder gesprochen wird.
Dabei soll man die Kunstfertigkeit, Schnelligkeit und Wortgewandtheit des Rappers nicht unterschätzen. Den Paradetitel „Rap“ liefert CURSE in einer Geschwindigkeit, dass vielen der Mund offen stehen bleibt. Hinzu kommt die Textfülle des Songs, die er fehlerfrei meistert. Keine Spur von Problemen bei der Tourpremiere. Auch den Selbstwert-Song „Bei mir“ meistert er im erzählenden Flow fehlerfrei. Hier können alle die Rückkehr des Meisters mitfeiern, der nach dem etwas älteren Titel „Tatooine“ wieder zurück an die Anfänge geht und zu „Lass uns doch Freunde sein“ eine formidable „Wall of Love“ im Sektor Heimat anleitet.
Als letzten Titel im regulären Set gibt es das aktuelle „Sonne“, für das CURSE den Udo-Jürgens-Titel „Immer wieder geht die Sonne auf“ gesampled hat. Im Zugabenblock dann „Firmament“: „Trotz Selbstzweifeln weiter machen? Mach‘ ich“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ja, CURSE hat sich vermutlich oft hinterfragt und neue Wege beschritten. Vielleicht stand auch auf der Kippe, ob er überhaupt zum Rap zurückkehrt. Doch Fans dürfen aufatmen: Der Meister ist wieder da und so gut wie eh und je – vielleicht sogar besser, weil gänzlich unverkrampft. Er rappt zwischen A-cappella und fetten Beats, liefert extrem schnelle Passagen im Wechsel mit emotionalen und melancholischen Lyrics. Ein Abend der ganz besonderen Art!
Die einzigartige Stimme von Beth Hart bewegte Gitarrenlegenden wie Jeff Beck, Slash, Joe Bonamassa und Buddy Guy dazu, Songs mit ihr aufzunehmen und mit ihr gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Gerade der Synergie-Effekt im genialen Zusammenspiel mit Bonamassa brachte Beth in der Blues-Szene ganz weit nach vorne. Doch sie kann auch ganz allein bestehen, ohne an Joes Rockzipfel zu hängen. Das beweist sie seit vielen Jahren mit ihren grandiosen Soloalben. Aktuell ist „You Still Got Me“ erschienen.
Die ersten beiden Titel sind Feature mit Slash und Eric Gales. Das zeigt einmal mehr Beths Stellenwert in der Szene. „Savior With A Razor“ präsentiert die Sängerin mit lasziv-düsteren Vocals, die ihr perfekt stehen. Auch „Suga N My Bowl“ lefert grandios umspielten Bluesrock. Doch das Album ist viel facettenreicher. Man nehme nur das beschwingte „Never Underestimate A Gal“. Beth Hart lässt sich halt in keine Schublade stecken.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Sehr zu Herzen geht „Wonderful World“, das für Beths Nichte geschrieben wurde und von den Frauen in ihrer Familie inspiriert ist. Es zeigt ein sehr persönliches Songwriting und wundervollen Optimismus. Auch „Little Heartbreak Girl“ bietet eine erbauliche Botschaft der Hoffnung und Stärke, mit Beths kraftvoller Stimme, die eine ermutigende Hymne liefert.
Am stärksten ist Beth aber in perfekter Melancholie wie bei „Drunk On Valentine“ und dem Titelsong „You Still Got Me“. Damit es nicht zu sentimental wird, bilden der Countryrock von „Wanna Be Big Bad Johnny Cash“ und das hymnisch-anklagende „Don’t Call The Police“ einen energischen Gegenpol. Besonders stark berührt mich der Abschluss „Machine Gun Vibrato“, den Beth mit mystisch-heiseren Vocals interpretiert und der sich in gruseligen Klangpassagen verliert.
„You Still Got Me“ ist Beth Harts elftes Studioalbum und präsentiert sie erneut als einer der stärksten Stimmen der zeitgenössischen Musik. Diese Veröffentlichung folgt auf den Erfolg ihres 2022 erschienenen Albums „A Tribute To Led Zeppelin“, welches in Deutschland auf Platz 4 der Albumcharts landete und dem Album ‚“War In My Mind“, welches im September 2019 auf den 6. Platz der Charts einstieg. Mit „You Still Got Me“ entblößt Beth Hart einmal mehr ihre Seele und liefert ein Album, das sowohl roh als auch ermutigend ist und Themen wie Widerstandsfähigkeit, Liebe und Selbstfindung berührt. Ein weiteres Highlight in ihrem Schaffen!
Bryan Ferry und Brian Eno – das waren zwei Namen, die die Popwelt revolutionieren sollte. 1971 gründeten sie die Artrock-Band Roxy Music und schon zwei Jahre später dividierte ein Streit sie auseinander. Der Rest ist Geschichte: Eno ging als Solomusiker und kongenialer Produzent in die Pop-Historie ein, Ferry führte das Erfolgsprojekt Roxy Music weiter und ist ebenfalls ein geachteter Solokünstler. Bryan Ferry ist mittlerweile 79 Jahre alt und auch heute noch solo unterwegs. Sein vibratolastiger Gesang ist ein Alleinstellungsmerkmal – und man wird die Ohrwürmer einfach nicht los, wenn man seine Songs im Radio hört.
Gute Cover bringen Ferrys Ausnahmestimme seit jeher perfekt zur Geltung. Schon seine erste Solo-LP „These Foolish Things“ im Jahr 1973 war eine Sammlung von Doo-Wop-, Rock’n’Roll- und R&B-Songs, die für seine musikalische Entwicklung sehr wichtig waren. Er singt durchgehend mit sanftem Schmelz und viel Melancholie in der Stimme.
Ganz aktuell erschien letzte Woche die Sammlung „Retrospective: Selected Recordings 1973-2023“ (25. Oktober 2024). Diese Retrospektive bietet eine Sammlung von 81 Titeln, die Bryan Ferrys einzigartige Karriere als Solokünstler feiert und eine Periode von über 50 Jahren Musik sowie 16 Soloalben umfasst und zudem auch seine jüngsten Arbeiten dokumentiert.
Die insgesamt 81 Titel präsentieren ein unvergleichliches musikalisches Abenteuer. Eine Geschichte des Songwritings wird nun gebührend in diesem kaleidoskopischen Kompendium aus Ferrys Musik gefeiert. Die musikalische Kollektion fungiert als Hommage an einen Künstler, der sich mit einer besonderen Reihe an Cover-Versionen einen Platz als meisterhafter Songinterpret geschaffen hat.
Neue Interpretationen der Titel von Bob Dylan, Amy Winehouse, Rodgers and Hart, Velvet Underground, Tim Buckley, Shakespeare, Seemannsliedern und Sam and Dave zählen zu den stärksten Covern, die Bryan während seiner Karriere aufgenommen hat. Zugleich handelt es bei Ferry auch um einen grandiosen Songwriter, der mit Singles wie „Slave To Love“ (1985), Musik geschaffen hat, die zu den prägendsten Aufnahmen einer ganzen Generation gehört und zugleich bis heute einzigartig und zeitlos klingt.
Ferry ist ein Futurist, der bereits früh neuartige elektronischen Klänge in seinen Titeln integrierte. Mit einer genre-übergreifenden Leidenschaft für Musik schaffte er es selbst Elemente aus den 1920ern und 1930er Jahren mit einer selbstverständlichen Eleganz zu präsentieren, als wären sie gerade erst erfunden. Zwischen der unermüdlichen Person, die zu pulsierender Musik auf den Tanzflächen eines Nachtclubs tanzt und der zurückhaltenden Persönlichkeit, die sich in isolierten und grüblerischen Nächten verliert, entsteht eine einzigartige Vielfalt, die sich zweifellos in seinen musikalischen Werken widerspiegelt.
Zur Review liegt mir die gekürzte 1CD-Version mit zwanzig Titeln vor. In der großen Box wäre das CD1 mit dem Untertitel „The Best of Bryan Ferry“. Die hat es schon in sich und ist durchaus essentiell. Eigene Klassiker wie „Sign Of The Times“, „Slave To Love“ und „Don’t Stop The Dance“ wechseln sich ab mit kongenialen Covern – ich nenne nur „These Foolish Things“, Dylans „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, das unverwüstliche „As Time Goes By“, die mit Dancebeats aufgepeppte Blues-Ballade „I Put A Spell On You“ und die grandiosen Vibes von „Knockin‘ On Heaven’s Door“.
Diese Zusammenstellung zeigt Bryan Ferry von seiner besten Seite – stimmlich und musikalisch. Die Hardcover-CD enthält zudem ein Booklet mit informativen Liner Notes zum Künstler. Passt perfekt!
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
„Heute nicht!“ ist bereits das vierte Album des Sängers Benjamin Fritsch aus Ueckermünde, den alle nur als Ben Zucker kennen. Im Sommer 2017 begann mit der Veröffentlichung des Debütalbums „Na und?!“ seine Erfolgsgeschichte, die sowohl dank der Authentizität des Musikers als auch der Treue seiner Fanbase auf einem festen Fundament steht.
Seit acht Jahren zählt Ben Zucker zu den erfolgreichsten Solokünstlern innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft. Vom Geheimtipp hat sich der Sänger in Rekordgeschwindigkeit an die absolute Spitze der Charts gearbeitet und mit vielfach Edelmetall-ausgezeichneten Top 1-Alben sowie unzähligen Hitsingles Millionen von Fans auf seinen restlos ausverkauften Tourneen begeistert.
Es ist die dynamische, raue und kraftvolle Stimme, die jeden Song zu etwas Besonderem macht und ihn aus der Masse herausragen lässt. Verpackt in seinen einzigartigen Power-Mix aus modernem Pop-Schlager und Rock zementiert Ben Zucker seinen Ausnahmestatus als Megastar innerhalb der deutschsprachigen Musik, der auch seinen Fans Mut machen will.
Neben allen Hits der Originalversion wie dem clubbigen „Stadt für uns alleine“, dem kämpferischen „Wir sind immer noch hier“ oder dem mutmachenden Kerstin Ott-Duett „An diesen Tagen“ enthält die „Heute nicht! Tour Edition“ fünf neue Bonustracks: Eröffnet wird die Sonderauflage mit dem sofort mitreißenden Rockschlager-Ohrwurm „Wir stossen an“ – Bens Ehrenwort an alle Fans und Freunde, immer füreinander da zu sein. Zu treibenden Rockgitarren und elektronischen Einflüssen feiert der Sänger den Moment genauso wie die schönen Erinnerungen an alte Zeiten – und natürlich das, was noch vor ihm liegt.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Jede Menge positive Energie, die sich auch durch das hoffnungsvolle „Da vorne ist noch Licht“ zieht: Einem Song darüber, sich kopfüber ins Leben zu stürzen, auf Neues einzulassen und jeden Augenblick mit seinen Lieblingsmenschen zu genießen. Ein Track mit absolutem Mitsingpotenzial und besten Chancen, sich auf Ben Zuckers kommender Tour zu einer weiteren gefeierten Livehymne zu entwickeln! Von seiner nachdenklichsten Seite zeigt sich der Sänger dagegen auf der tief unter die Haut gehenden Ballade „Warum weinst du nicht“, auf der er über ein dringendes gesellschaftliches Thema spricht: Den Umgang mit verdrängten Emotionen und mentalen Problemen, die oft ungehört bleiben. Ben Zucker hört nicht nur zu, sondern möchte allen Betroffenen mit diesem berührenden Song eine Stimme geben.
Von Hilfe und Beistand in schwierigen Zeiten berichtet Ben auch im treibenden „Und ich lauf“, bevor er gesangliche Unterstützung von einem ganz besonderen Special-Guest bekommt: Gemeinsam mit der Queen of Metal Doro Pesch präsentiert er auf der bombastischen Symphonic-Rock-Ballade „Für immer“ einen Song für die Ewigkeit, auf dem sich die beiden wohl charismatischsten Stimmen innerhalb der deutschen Rockmusik zu einem Duett der Superlative zusammengefunden haben.
Vervollständigt wird die exklusive Deluxe−2CD von einer weiteren Live-CD mit zwölf Konzertmitschnitten seiner beliebtesten Fan-Favorites, auf denen Ben Zucker die ganze Energie seiner Liveshows authentisch für Zuhause eingefangen hat. Darunter Hymnen wie „Na und?!“, „Was für eine geile Zeit“, „Heute nicht!“ und „Wir stossen an“.
Ben war lange Jahre leidlich erfolgreich als Rockmusiker unterwegs, bevor er sich als Ben Zucker dem unsäglichen Schlager-Metier zuwandte. Doch was heißt das schon? In dieser Schublade steckt er, seit er bei Florian Silbereisen auf dessen „Schlagerparty“ zu Gast war. Doch seine Stücke klingen immer noch rockig und bodenständig. Ich vergleiche ihn gern mit Matthias Reim, der ebenfalls live zeigt, dass man auch als vermeintlicher Schlagersänger eine formidable Rockshow abliefern kann. Das beweist er sowohl mit dem aktuellen Album als auch auf den Liveaufnahmen.
Florian Künstler, das wissen seine Fans natürlich, schreibt die ehrlichsten Liebeslieder. Songs aus echten Erfahrungen und Zeilen ohne Umwege: aus Worten, die die Abkürzung mitten ins Herz kennen. Seine neue Single “Weiße Haare“ ist aber keine besinnliche Ballade, sondern nimmt uns dank treibender Drums und Arena-Chorus spätestens ab Strophe Zwei euphorisch mit in Richtung des mächtigen Kraftwerks, das durch die große Liebe entsteht. Einer Liebe, die alles aushält, alles versteht und tatsächlich für immer ist. „Ich glaube, ich nehme Zeit anders wahr. Ich kann mich in mein 80-jähriges Ich versetzen und habe keine Angst zu scheitern, weil ich schon weit unten war.“
Ein Gemeinschaftsprojekt aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, das über 25 Jahre hält – das gibt es nicht oft. Manche Politiker könnten sich ein Beispiel daran nehmen und die Fusion der Bundesländer endlich vollziehen. Die Band PASCOW, benannt nach einer Figur aus Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“, wurde 1998 von Sänger Alex und Schlagzeuger Ollo in der Nähe von Birkenfeld gegründet. Im Lauf der Zeit haben sich die Aktivitäten aber ins saarländische St. Wendel ausgedehnt, wo Sänger Alexander den bandeigenen Webshop „Tante Guerilla“ führt. Ollo hingegen ist Geschäftsführer des größten regionalen Konzertveranstalters „Popp Concerts“ in der Region Trier. Die Rufe „Saarland asozial“ aus dem Publikum waren also durchaus positiv gemeint und sind keineswegs eine Beleidigung sondern vielmehr Schlachtruf sowie Ehrerbietung für das angrenzende Bundesland.
So durfte auch bereits um 19 Uhr die Band Christmas aus St. Wendel das Konzert mit deftigem Punk eröffnen. Man hat sich vor allem im Saarland einen Namen gemacht und schon große Acts supportet. Vier Studioalben sind erschienen – das aktuelle Werk von 2020 heißt passend „Hot Nights in Saint Vandal“. Der 30minütige Gig war schrill und laut. Shouter Max Mötherfucker war kaum zu verstehen, so enthusiastisch brüllte er die englischen Lyrics ins Mikro. Auf jeden Fall ein guter Einheizer für die ausverkaufte Halle.
Mit ihrem 70er Jahre Charme ist die Europahalle ohnehin ein seltsamer Ort für ein Punkkonzert. Aber wo soll man noch hin, seit das ExHaus im unendlichen Winterschlaf liegt? Der Mergener Hof ist für PASCOW definitiv zu klein. Dort sollte später die Aftershow-Party stattfinden. Also Europahalle – das Gebäude, das normalerweise für Comedy und Mainstream vorgehalten wird. Diese war ausverkauft und mit Generationen von Punkfans gefüllt. Auch viele Kids konnte ich sehen, zum Teil noch im Grundschulalter, die von den Eltern in die Gegenkultur eingeführt wurden. Gut so!
Zweiter Support waren Berlin 2.0 aus Stuttgart. Erst vor drei Jahren gegründet glänzt hier Ausnahme-Vokalistin Elena Wolf mit ihrer sonoren Stimme. Die Songs waren schnell, rotzig und trotzdem ziemlich melodisch. Dazu kam eine gehörige Portion Hardcore, mit der vor allem die Stücke des aktuellen Albums „Scherbenhügel“ dargeboten wurden. 40 Minuten lang dauerte der wilde Spaß, der mit viel Applaus bedacht wurde.
Pünktlich um 21 Uhr waren dann PASCOW am Start. Und die Lokalmatadoren hatten für ihren Tourabschluss ordentlich aufgefahren. Der Bühnenaufbau lag zunächst hinter einem Vorhang. Als Opener gab es vom Band „Blueprint“ der Rainbirds, das vom Publikum textsicher mitgesungen wurde. Dann fiel der Vorhang zu den Klängen von „Silberblick & Scherenhände“ und gab den Blick auf ein riesiges Bühnenbild frei, das einen Hinterhof zeigte. Auch die Lightshow war grandios und der Sound sowieso. PASCOW sind ganz oben angekommen, wenn ich ihren Gig mit den Konzerten der Vergangenheit im ExHaus vergleiche. Damals war alles noch rau (aber herzlich). Heute wird es zwar weiterhin wild, doch sie unterscheiden sich allein schon damit von den Vorbands, dass man Alex‘ Texte weitestgehend verstehen kann. Ein großes Plus.
Wegen der baulich bedingten Zuschauerbegrenzung der Halle konnte man trotz des Ausverkauft-Status im hinteren Bereich noch locker stehen. So waren auch die anwesenden Kinder in Feierlaune, während es vorn vor der Bühne eine gewaltige Pogo-Party mit Crowdsurfern und Circle Pits gab. Alex nahm das zum Anlass, immer wieder zur Rücksichtnahme aufzurufen. Viele Ansagen kamen aber auch von Ollo, der in Trier deutlich in Erinnerungen schwelgte.
Gastsängerin Hanna Landwehr hatte ich erst am Dienstag als Support von Alin Coen in Neunkirchen erlebt. Damals noch ganz beschaulich und akustisch. Jetzt zeigte sie ihre andere Seite und stieg zu „Königreiche im Winter“ ein, um später immer wieder das Line-up zu bereichern. Stimmlich sehr stark und im Duett mit Alex eine echte Bereicherung. Ihren Solosong „Wunderkind“ absolvierte sie mit Bravour und bot so den einzigen Ruhepunkt in einem ansonsten durchgehen stürmischen 90minütigen Set.
Highlights gab es en masse. „Wenn Mila schläft“ als Klassiker für die Fans der ersten Stunde. „Himmelhunde“ mit einem Statement gegen Trans- und Queerfeindlichkeit. „Mailand“ gegen rechte Parolen und für Anarchie. Violonistin Laura sorgte bei vielen Songs für ungewöhnliche Klänge, die ein wenig an New Model Army erinnerten.
Zu „Sturm, der durch Erlen zieht“ erzählte Ollo vom Konzert der Ramones, das vor Jahrzehnten just hier in der Europahalle stattgefunden hatte und zu dem die Brüder unbedingt herkommen wollten. Mit ÖPNV war man damals wie heute nicht gesegnet, also lieh man sich das Auto der Eltern und kurvte ohne Führerschein von Gimbweiler nach Trier. Ob sich die Anekdote wirklich so zugetragen hat? Keine Ahnung. Aber auf jeden Fall wäre sie Stoff für ein kultiges Roadmovie.
Im Zugabenblock gab es mit „Nach Hause“ einen Song fürs ExHaus. Ollo fand melancholische Worte: „Für alle, die im ExHaus groß geworden sind und alle, die nicht im ExHaus groß werden konnten“. Es ist eine Schande für Trier, dass dieses so wichtige Jugendkulturzentrum im Dornröschenschlaf liegt und regelrecht verwaist. Dass aber auch die Europahalle den (Konzert-)Geist vom ExHaus atmen kann, zeigten die Zuschauer*innen im wildesten Circle Pit des Abends. Ergänzend gab es „Daniel & Hermes“ als Hommage an alle Kulturschaffenden, die so viele Hindernisse überwinden müssen. „True love will find you“, heißt das Mantra aus dem Song, das vielen nach dem Konzert im Ohr geblieben ist.
Schluss war nach knapp 95 Minuten und 25 Songs. Punkkonzerte sind nicht episch lang, aber prägnant, solide und auf den Punkt. PASCOW haben zum Tourabschluss ein grandioses Statement abgeben, das lange in Erinnerung bleiben wird. Jetzt geht es in ein wohlverdientes Sabbatjahr nach fast zwei Jahren Dauer-Touren. Aber es bleibt zu hoffen, dass die Zeit für ein achtes Album genutzt wird. Deutschland braucht Bands wie PASCOW (und Kettcar und Love A und Turbostaat und die Beatsteaks) zur Zeit mehr denn je!
(Alle Fotos von Simon Engelbert, PHOTOGROOVE)
Setlist PASCOW, Europahalle Trier am 26.10.204
Silberblick & Scherenhände
Toulousi
Jade
Königreiche im Winter
Monde
Diene der Party
Die Realität ist schuld, dass ich so bin
Wenn Mila schläft
Himmelhunde
Herz
Tom Blankenship
Merkel-Jugend
Im Raumanzug
Marie
Mailand
Spraypaint the Walls
Kriegerin
Wunderkind
Sturm, der durch Erlen zieht
Gottes Werk und Teufels Beitrag
Mond über Moskau
Too doof too fuck
Declan McKenna ist zurück und freut sich, die beiden Singles „Champagne“ und „That’s Life“ über sein brandneues unabhängiges Label Miniature Ponies zu veröffentlichen. Diese neuen Titel markieren ein neues Kapitel und zeigen, dass Declan die volle Kontrolle über seine Kreativität und sein künstlerisches Schaffen übernommen hat. Die Songs wurden im Spätsommer geschrieben und aufgenommen, nachdem er mit seinem letzten, von der Presse gefeierten, Album „What Happened To The Beach?“ in den Top 3 der britischen Charts landete und anschließend eine ausgedehnte Welt-Tournee spielte.
Angetrieben von einem pulsierenden Beat ist „Champagne“ eine Auseinandersetzung mit den schwindelerregenden Höhen und Tiefen des Exzesses, musikalisch verdreht und gewendet durch euphorische Momente und psychedelische Crescendos. Die begleitende Single des Tracks, „That’s Life“, nimmt die scheinbar zyklische Natur des Lebens mit einer zynisch hochgezogenen Augenbraue auf.
Declan sagt selbst: “Champagne and That’s Life have come together in the last few months as the first finished tracks produced with my good friend Jules [Apollinaire]. They are old ideas that started to come to life while I was messing around with them in my new studio, ‘Champagne’ even has me playing live drums for the first time for a full track. The themes of both are quite similar but different in approach, one more grand and over the top, the other more cyclical and cynical. ‘Champagne’ took me to grander and more expanded ideas, more rooted in theatrics and performance, the lyrics are related to grandeur and what really happens next when someone reaches a benchmark of success. ‘That’s Life’ feels to me like a cycle, the song repeats in a way that reflects the themes. Slowly accepting that each turn life takes can feel cruel.”
Declan McKenna tourt im Juli 2025 mit Imagine Dragons als Support auch in Deutschland:
16.07.2025 – Volksparkstadion, Hamburg *Support für Imagine Dragons
21.07.2025 – Deutsche Bank Park, Frankfurt *Support für Imagine Dragons
„Foreign Moon“ markiert die erste EP-Veröffentlichung von Sam Tuesday, begleitet von der offiziellen Musikvideopräsentation zum gleichnamigen Song, der stark von Sci-Fi-Elementen geprägt ist. Die Künstlerin verbindet ihre Musik mit einer fesselnden visuellen Erzählung. Ihre Videos spielen in den weiten, kargen Landschaften des arktischen Archipels Svalbard. SAM, eine Astronautin, erlebt eine Bruchlandung auf dem verlassenen „Foreign Moon“ und findet sich in einer atemberaubenden, aber lebensfeindlichen Umgebung wieder, die in den Weiten von Spitsbergen, Svalbard, gefilmt wurde.
Ihr Raumschiff ist zerstört, und sie ist gezwungen, nach Wasser und Überlebensstrategien zu suchen. Dabei stößt sie auf von Menschen geschaffene Überbleibsel. Aus diesen Resten konstruiert sie ein kleines Modell ihres Raumschiffs, während sie sich verzweifelt an den Gedanken einer Flucht klammert. Als die Hoffnung fast versiegt, erscheint plötzlich ein mysteriöses Licht am Himmel, gefolgt von einer schemenhaften Gestalt auf einem fernen Bergkamm. Rettung oder eine neue Bedrohung? SAMs Schicksal hängt am seidenen Faden. Wird der „Foreign Moon“ ihre Reise lenken, so wie es der Song andeutet?
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
„Sam Tuesday“ ist eine independent Popkünstlerin ansässig in Berlin und Longyearbyen (Spitsbergen, Norwegen). Initiiert durch die Sängerin und Bildende Künstlerin Sandra Setzkorn lebt das Projekt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Musiker*innen. Die Figur ist inspiriert durch autobiografische Eckpunkte der Künstlerin, die als Motorbootfahrerin, Expeditions Guide und Eisbärenwächterin in der Arktis und Antarktis arbeitet. Ihre Musik und Sound ist rough, simple, tight und feinsinnig. Es geht um Energie und den Moment.
Die Stimme ist manchmal kraftvoll, dann wieder brüchig. Im Februar 2024 hat Sam Tuesday im Protopop Studio in Berlin die Songs für Ihre EP „Foreign Moon“ aufgenommen, die am 25.10.24 unter dem Label brillJant sounds aus Hamburg erscheint. Mit David Specht als Produzent und Stefanie Mikus – Marx als zweiter Stimme. In Kooperation mit den Lazers, drei italienischen Musikern, mit denen sie seit einigen Jahren Musik macht, sind zwei der fünf Songs als Live-Aufnahme entstanden.
„Foreign Moon“ ist ein erster großer Schritt in die Öffentlichkeit. 2025 geht es weiter mit der Zusammenarbeit mit dem Label brillJant sounds und dem ersten Album von Sam Tuesday.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Nachdem die Courteeners mit „Solitude Of The Night Bus“, dem Titeltrack „Pink Cactus Café“ und einem Feature mit Brooke Combe bereits drei Singles veröffentlicht haben, erscheint heute mit „The Beginning Of The End“ ein letzter Vorab-Track, bevor am Freitag das neue Album „Pink Cactus Café“ erscheint. Auf der neuen Single „The Beginning Of The End“ hört man niemand geringeren als die Australiern von den DMA’s.
„Pink Cactus Café“ erschient am Freitag via Ignition Records. Mit Liam Fray als Co-Produzenten aller Tracks und zusätzlichen Beiträgen von Freunden der Band wie DMAs, James und Ian Skelly (The Coral), Pixey, Charlie Salt (Blossoms), Ola Modupe-Ojo (Bipolar Sunshine) und Theo Hutchcraft (Hurts) und vielen mehr ist „Pink Cactus Café“ ein pop-orientiertes, experimentelles und bisher kollaborativstes, zukunftsweisendes Album der Band.
Es ist Courteeners‘ erste neue Musik seit dem 2020 erschienenen Album „More. Again. Forever.“, das von den Kritikern hochgelobt und weithin als eine der selbstbewusstesten und beständigsten Platten der Band angesehen wurde. Erst kürzlich erreichte die Neuauflage des Courteeners-Debütalbums St. Jude 2023 Platz 1 der britischen Albumcharts, fünfzehn Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung.
Mit Liam Fray als Co-Produzent aller Tracks und Beiträgen von befreundeten Musikern wie DMA’S, Brooke Combe, James und Ian Skelly (The Coral), Pixey, Charlie Salt (Blossoms), Ola Modupe-Ojo (Bipolar Sunshine) und Theo Hutchcraft (Hurts) und vielen anderen, ist es der Sound einer Band, die an allen Ecken und Enden an ihre Grenzen stößt, während sie die Kern-DNA dessen beibehält, was ihre Songs so brillant für so viele Menschen macht: Unauslöschliche Melodien und stolze Refrains, die perfekt für Arena-Touren und Sonnenuntergangs-Slots auf Sommerfestivals gemacht sind.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Fray erklärt zu „Pink Cactus Cafe“: „The last record came out on the cusp of lockdown so straight away I went into panic (writing) mode…on my own but with no real plan. I wasn’t sure if it was going to be a side project, Courteeners, solo project. Just songs. Everything was up in the air. So, it wasn’t necessarily a Courteeners SOUND…I started reaching out on my Indie Rolodex as a bit of fun really, and it’s ended up being the most collaborative and rewarding thing we’ve ever done. It’s a real collage of an album, we threw everything into the melting pot. Cam & Cones have brought their magic to these songs, along with… to name a few…. DMA’S, Charlie from Blossoms, Theo from Hurts, James Skelly and his percussion genius of a brother – lan, and two of the best vocalists out there in Brooke Combe and Pixey. It’s the most collaborative thing we’ve ever done, and we couldn’t be happier. Four and half years in the making, we genuinely believe it’s the best set of songs we’ve released into the world since St. Jude… we hope you buzz off them as much as we do.”
Courteeners sind Liam Fray, Conan Moores, Michael Campbell und die Tourmitglieder Joe Cross und Elina Lin. Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums St. Jude im Jahr 2008 haben sie sich zu einer der beliebtesten Bands Großbritanniens entwickelt und eine riesige Community um ihre ausverkauften Shows aufgebaut, die sie immer wieder vor ausverkauften Häusern und Festivals im ganzen Land spielen lässt. In ihrer 16-jährigen Karriere hatte die Band beständigen kommerziellen Erfolg und erhielt BPI-zertifiziertes Platin (x1), Gold (x3) und Silber (x2) für ihre Alben. Anfang des Jahres wurden Courteeners bei den Nordoff Robbins Northern Music Awards als Band des Jahres ausgezeichnet.
Mit „Stillstand“ erscheint die nächste Singleauskopplung mit Video von kla:r (Sänger und Songwriter Sascha Klar) beim Label „Sturm & Klang“.
Wenn man an Altem festhält, gerät das Leben oft in einen Stillstand. Gelegentlich hilft loslassen. „Wie oft habt ihr schon die Worte „Lieber Gott“ genutzt? Vielleicht aus Verzweiflung, Wut, Angst, Hilfslosigkeit. Die Worte „Lieber Gott“ sind tatsächlich erst beim Einsingen des Songs „entstanden“ und sorgten für erste Verwirrungen beim Produzenten, aber auch bei mir. Es fühlte sich aber richtig an.“ , so Sascha Klar. Der MAGALIESBERG KINDERKOOR hat in Pretoria (Südafrika) die Chorstimmen eingesungen. Im Dezember kommt der Chor auf große Europa-Tour!
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
„kla:r“ (Sascha Klar) bleibt auch hier seinem roten Faden tiefgründiger, authentischer Texte treu und zeigt erneut, dass er sich in keine Schublade stecken lässt. „Meine Musik ist wie ein Poesiealbum, ehrlich und authentisch.“, so der Sänger über sein Debütalbum „Poesie“, welches am 18.10.2024 erschienen ist. Diesmal sticht der Sänger mit einem historischen Segelschiff in See. Die Musikvideos produziert Sascha Klar aufwendig in Eigenregie und erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen.
„Das Leben schreibt oft traurige Bücher und manchmal auch so traurige Lieder… Vielleicht „nur“ eine Textzeile in einem Lied, aber auf jeden Fall ein Stück aus meinem Leben.“ so der Sänger und Songwriter Sascha Klar über seinen ersten Song „Ein zweimal“, den er seiner verstorbenen Mutter gewidmet hat. Mit diesem Song gewann er einen Songcontest und legte 2016 den Grundstein für Musik, die sich abseits des Mainstreams bewegt. „Ich wollte nicht auf einen fahrenden Zug aufspringen, um nachher feststellen zu müssen, dass er in die falsche Richtung fährt.“ Die Texte, tiefgründig und ehrlich, die Musik handgemacht. Das ist die Botschaft des deutschsprachigen Lyrikpop-Projektes.
Zusammen mit Produzent Dominik Heidinger (Sonic Storm Studio Würzburg) und Andreas Kümmert (The voice of germany Gewinner) entstand ein Album, welches sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt und das ganz bewusst. „Meine Musik ist ein Produkt der Seele und wie ein musikalisches Poesiealbum.“
Die erste Singelauskopplung „Bruchteil von Sekunden“ erreichte bisher über 900.000 Streams bei Spotify und den 1. Platz der TOP50 2021 beim „MehrdavonRadio“. Die Single „Gelegentlich“ konnte darüber hinaus einige Chartplatzierungen beim Streamingdienst DEEZER erzielen.
Die in Eigenregie entstandenen Musikvideos erreichten bei Filmfestivals diverse Nominierungen und Auszeichnungen. Das Musikvideo zur neuen Singleauskopplung „Seelenbild“ gewann im Mai 2023 den „Best Munich Music Video-Award“ und gleich 4 Auszeichnungen beim „Euro Music Video Song Award“. Zudem wurde der Song bei der „Newcomer Top50 2022“ vom MehrDavonRadio auf Platz 1 gewählt.
2023 wurde auch Konstantin Wecker auf den Künstler aufmerksam und nahm ihn im Hause „Sturm & Klang“ auf. Hier wird sein erstes Album „Poesie“ im Herbst 2024 veröffentlicht. Vorab hat es drei Singleauskopplungen gegeben.
Sascha hat sich seit frühester Kindheit für Musik interessiert, sammelte erst als Keyboarder und später als Sänger viele Erfahrungen in verschiedenen Bandprojekten und als Darsteller in diversen Musicals. Neben der Musik ist es das bewegte Bild, mit dem Sascha Emotionen transportieren möchte. So wird seine Erstproduktion „oben“ erfolgreich in der Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt. „Mir ist es wichtig, musikalisch und visuell Menschen zum Nachdenken zu bewegen. Deshalb lege ich großen Wert auf thematische Musikvideos.“
Derzeit arbeitet der Künstler an weiteren Musikvideos und an seinem ersten Spielfilm.
Die Musikvideos entstehen oft schon im Kopf während der Aufnahmen der Songs. Die Musikvideoproduktionen werden in Eigenregie mit einem kleinen, festen Team realisiert. Sascha steht nicht nur vor, sondern auch als Regisseur hinter der Kamera, entwickelt die Ideen, schreibt die Drehbücher, sucht Locations und kümmert sich auch um die Nachbearbeitung.
„In allem was ich mache steckt ein Teil von mir, denn nur wenn es authentisch ist, kann ich mich damit auch identifizieren.“
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Berlin, 23.10.2024
Der Countdown läuft! Nur noch 226 Tage bis Rock am Ring und Rock im Park vom 6. bis 8. Juni 2025 am Nürburgring und Zeppelinfeld die Tore öffnen und ihre großen Jubiläen feiern – 40 Jahre Rock am Ring, 30 Jahre Rock im Park. 1985 gegründet, gehört Rock am Ring heute mit dem Schwesterfestival Rock im Park zu den bedeutendsten Musikfestivals Europas und setzt immer wieder neue Maßstäbe – ganz besonders mit seiner Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr. Dass sich die Fans auf eine echte Special Edition beider Festivals freuen dürfen, zeigen einmal mehr die Namen der zweiten Bandwelle.
Kein Wunder, dass auch der Vorverkauf für Rock am Ring und Rock im Park so erfolgreich verläuft wie nie zuvor: über 70.000 Weekend-Tickets wurden bereits für Rock am Ring verkauft, mehr als 50.000 Tickets sind schon bei Rock im Park vergriffen. Für einige Campingkategorien werden die Tickets knapp oder sind bereits ausverkauft.
Neben den bereits angekündigten 14 Acts, darunter Bring Me the Horizon, die EU-exklusiv bei Rock am Ring und Rock im Park zu sehen sein werden, und Slipknot stehen jetzt rund 70 von 100 Acts fest.
Ganz vorne mit dabei: The Prodigy – die britischen Ikonen und Vorreiter des Big Beat und Electro-Rocks, bekannt für ihre intensiven, kraftgeladenen Performances und düster pulsierenden Beats, werden eine einmalige Show abliefern. Die amerikanischen Punk-Rock-Helden und Vorreiter des politischen Punk Rise Against begeistern die Fans am Nürburgring und auf dem Zeppelinfeld mit ihrer gewohnt leidenschaftlichen Live-Performance. Auch Falling In Reverse, einer der spannendsten Rock-Acts der Gegenwart, sind bestätigt. Ihr moderner Post-Hardcore-Sound immer wieder kreativ, ihre Show garantiert polarisierend. Mit epischen Metal-Sounds heizen Spiritbox, In Flames und Heaven Shall Burn dem Publikum ordentlich ein. Zudem sorgen SDP, bekannt für ihren genreübergreifenden Mix aus Pop, Rap und Rock, mit mitreißenden Hymnen für ausgelassene Partystimmung.
Darüber hinaus dürfen sich die Fans auf Skillet, Frank Turner & The Sleeping Souls, Poppy, Airbourne, Electric Callboy DJ Set, Brutalismus 3000, Tocotronic, Millencolin, Stray From The Path, Olli Schulz & Band, Drangsal, Die Nerven und viele mehr freuen.
Passend zu den großen Jubiläen dürfen sich die Fans bei beiden Festivals auf großartige Special Guests freuen. Das Grand Opening am Festivalfreitag auf der Utopia Stage wird bei Rock am Ring von zwei viel gefragten Top Acts bestritten, die die Bühnen der größten Festivals dominieren. Bei Rock im Park eröffnen am Festivalsonntag zwei absolute Publikumslieblinge, die von der Musikszene gefeiert und von ihren Fans verehrt werden, die Utopia Stage. Wer es ist, wird nicht verraten, bis die Shows beginnen.
Weitere Bands und Highlights werden in den kommenden Monaten verkündet. Insgesamt erwarten die Fans rund 100 hochkarätige Acts und vier Bühnen bei Rock am Ring und Rock im Park.
Für den 1. November 2024 ist der nächste Preisstufenwechsel geplant. Bis dahin haben Fans Zeit, sich ihre Weekend-Tickets zum aktuellen Preis von 219 Euro Rock am Ring und 278 Euro Rock im Park zu kaufen.
Termine: Rock am Ring: 6.–8. Juni 2025, Nürburgring, Eifel Rock im Park: 6.–8. Juni 2025, Zeppelinfeld, Nürnberg
Eine vollständige Liste der Bestätigungen in alphabetischer Reihenfolge gibt es hier:
A Day to Remember
Adam Angst
Airbourne
Amira Elfeky
Beatsteaks
Biffy Clyro
Boston Manor
Bring Me the Horizon
Brutalismus 3000
Christin Nichols
Creeper
Dead Poet Society
Deafheaven
Defects
Deine Cousine
Die Nerven
Drangsal
Electric Callboy DJ Set
Falling In Reverse
Feine Sahne Fischfilet
Fit For An Autopsy
Frank Turner & The Sleeping Souls
Future Palace
Grade 2
Heaven Shall Burn
Holy Wars
House Of Protection
Idles
Imminence
In Flames
Jinjer
K.I.Z
Kittie
Kris Barras Band
LØLØ
Lorna Shore
Massendefekt
Mia Morgan
Millencolin
Nothing More
Olli Schulz & Band
Polaris
Poppy
Powerwolf
Rise Against
SDP
Seven Hours After Violet
Skillet
Sleep Token
Slipknot
Smash Into Pieces
Soft Play
Spiritbox
Spiritual Cramp
Static Dress
Still Talk
Stray From The Path
Teen Mortgage
Terror
The Ghost Inside
The Prodigy
The Warning
thrown
Tocotronic
Trophy Eyes
Turbostaat
VOWWS
Whitechapel
Zebrahead
ZSK
Probieren, Sortieren, Realisieren. Vaile – Sängerin, Songwriterin und aus vielen TV Produktionen, bekannte Schauspielerin, sowie Buchautorin hat ihr Erfahrungen und Erlebnisse der Vergangenheit und die Hoffnungen und Ängste auf die Zukunft in eine Hand voll Songs geprägt,die zwischen dem staubigen Himmel und den schmutzigen Strassen Berlins entstanden und erwachsen geworden sind.
Chaos, Trubel, Freude und Tränen wurden einreduziert in sieben mitreißende Songs, die mal laut, mal leise an unserer Seele kratzen und uns mitnehmen in ein Leben aus Liebe und Zuversicht und eben auch aus Enttäuschungen und Rückschläge.
Ein Album voller Herz – „Hier. Jetzt. Für immer.“ VÖ am 18.10.2024
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Vaile… eine, die aus den Furchen, Rissen und Kratzern des Lebens Klangworte hämmert. Vaile trägt uns auf zerbrechlichen Klangteppichen davon und schüttelt unsere Herzen mit brachialen Trommeln. Mit Wagemut und Schmerz. Mit Trotz in den Tönen und ungestümem, unbändigem Optimismus für das Leben.
Seit ihrem Debütalbum als „große Entdeckung“ (WOM Journal) und „Erbin von Tori Amos“ („Keyboards“) gefeiert, zeichnen sich ihre Songs durch magisch inszenierte, ruhige Momente aus – im zarten Wechsel mit krachender, entfesselter Energie. In ihrem Musikstudio in Berlin schreibt sie die Songs für ihre eigenen Alben, Musik für die Bühne (Musical „DasFeuerzeug“ nach H.C. Andersen, „Die Schatzinsel“ nach R.L. Stevenson u.v.m.) und Filme (ARD „Tatort“, Sat 1 „Klinik unter Planen“, Sat 1 „Gold Blue Planet TV“).
Vaile hat mit 18 Jahren drei Monate im skandinavischen Wald gelebt, nur begleitet von ihren beiden Ponys. Sie macht diese Wildnis-Reisen immer noch, es gibt darüber sogar ein Buch mit dem Titel „Frei Sein“ (Droemer Knaur).
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
„Indie will never dead! Andreas Liebert sendet dir hinreißende kleine Hits – aufwühlend und emo. Hier gibt es mehr zu entdecken als im Tausend Teile-Puzzle, hier dreht sich das Rad wie beim ersten Rausch auf dem Supermarkt-Parkplatz am Ortsausgang. Danke dafür, Brudi!“
(Zitat: Linus Volkmann)
„Mondlandung“, die neue EP von Andreas Liebert, ist keine gefällige Wiederholung alter Erfolgsformeln, sondern ein scharfer, fast schon schmerzhaft ehrlicher Blick auf das, was uns bewegt und beschäftigt. Die vier Songs tauchen tief ein in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Künstlers, der sich traut, die Dinge beim Namen zu nennen – ohne Rücksicht auf bequeme Wahrheiten. Eine melancholische Reise durch Sehnsucht, Fragen und flüchtige Momente.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Schon die erste Single „Fernsehturm“ (Single/Video-VÖ: 11.10.24) macht klar, wohin die Reise geht: raus aus der Komfortzone, hinein in die bröckelnde Realität moderner Beziehungen. „Und ich schrei meine Fragen vom Fernsehturm, letzte Hoffnungen zwischen den Scherben“ – Lieberts’ Worte treffen ins Mark, sie spiegeln den Versuch, in einer Welt voller Ablenkungen noch einen letzten, echten Moment zu finden. Der Song fängt die beklemmende Atmosphäre eines Dialogs ein, der nie wirklich stattfindet. Mit einem Blick auf das Berliner Wahrzeichen, das hier nicht als Symbol für Aufstieg, sondern für Einsamkeit steht, gelingt Liebert eine klangliche Momentaufnahme, die tief unter die Haut geht.
EP-Release Konzerte:
23.11.2024 – Forchheim – Stabü
27.11.2024 – Berlin – Perlou
28.11.2024 – Lübeck – Musik & Kongresshalle Lübeck
Nach „LIL BIT OF HOT“ kehrt der in Auckland ansässige Alternative Künstler und Produzent WHO SHOT SCOTT mit seiner neuen, wütenden Hymne „The Data“ zurück. Als zweiter Song seiner kommenden EP „BRAIN (SIDE B)“ ist dies nicht bloß ein Lied, sondern ein regelrechter Aufstand, getränkt in verzerrte Gitarren und ein Schlagzeug, dass den Begriff „banger“ wörtlich nimmt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und stürzt sich kopfüber in den Krieg zwischen Kommerz und Kunst. Nachfolgend erklärt in seinen eigenen Worten!
Selbst sagt der Künstler: “I had one of the most soul-sucking experiences of my life earlier this year at a Music seminar hosted by perhaps the biggest social media company in the world. The whole Event kept pushing a false narrative that they were there to help artists, when in reality, there was a clear self-serving agenda to keep us in the grips of their business-first, art-second mentality. When I got back home I couldn’t stop thinking about just how ruthless and nonchalant the whole thing was. It made me sick to think that there are so many artists that compromise their vision in an attempt to please social media companies or people attached to them from a business sense in order to try and be sustainable. This song is my ‘fuck you’ to the conformity.”
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Mit seiner unnachgiebigen Haltung und seiner rohen, rebellischen Energie ist „THE DATA“ der akustische Defibrillator für alle, die in der geisttötenden Plackerei der sozialen Medien und des Alltags ersticken. Das rasende Musikvideo, das vom preisgekrönten Filmemacher Connor Pritchard gedreht wurde, zeigt WHO SHOT SCOTT, wie er einen Raum verwüstet – Poster herunterreißt, Lautsprecher zerstört und mit einem Baseballschläger Amok läuft – und fängt so die rohe Frustration und Wut ein, die er gegenüber der Musikindustrie verspürt. Wenn Sie bereit sind, das System in Brand zu setzen: willkommen zur Revolution.
Nachdem er bereits für einige der elektrisierendsten Alt-HipHop-Talente Australiens und Neuseelands (Sampa The Great, JessB, Jujulipps) produziert hat, festigt WHO SHOT SCOTT mit „LIL BIT OF HOT“ seine Position als Kraftpaket der pulsierenden Musikszene Down Under. Who Shot Scott sollte man im Blick behalten!
Ursprünglich im Februar 1984 veröffentlicht, war „Sparkle In The Rain“ das sechste Studioalbum der Simple Minds und nach dem Crossover-Album „New Gold Dream“ von 1982 dasjenige, das ihren kommerziellen Erfolg festigte und ihnen ihre erste Nummer 1 in Großbritannien bescherte (sowie ein Top-20-Album in Australien, Kanada, Deutschland, den Niederlanden, Neuseeland, Norwegen, Schweden und der Schweiz). Das Album erhielt im Vereinigten Königreich eine Doppelplatinauszeichnung.
„Sparkle In The Rain“ wurde zunächst unterwegs während der Pausen der New Gold Dream Tour in privaten Aufnahmestudios begonnen. Ein winterlicher Aufenthalt in den Old Chapel Studios in Lincolnshire im Januar 1983 führte zu einer Reihe interessanter Ideen, aber erst im Sommer, nach dem Ende eines Großteils der Tournee, sollte sich die neue Richtung der Simple Minds festigen. Der Song „Waterfront“ beginnt mit einer einzigen Basslinie von Derek Forbes, inspiriert von nächtlichen Spaziergängen Jim Kerrs entlang der verschwindenden Clyde-Werften in seiner Heimatstadt Glasgow. Es ist eine Hommage an die industrielle Vergangenheit der Stadt und ein Ausdruck von Hoffnung und Optimismus für die Zukunft. Der Song, der die Ära mitprägte, wurde zum vielleicht beständigsten Lied der Band und ist bis heute in ihrem Live-Repertoire geblieben.
Steve Lillywhite wurde als Produzent für das Album ausgewählt, ein Mann, der mit dem dynamischen neuen Sound der Band umzugehen wusste. Die ersten Vorbereitungen für Sparkle In The Rain fanden in den Rockfield Studios in Wales statt und die letzten Aufnahmen im legendären Townhouse in London. Kerr bestand darauf, dass das resultierende Album nicht New Gold Dream Teil 2 sein sollte, sondern dass die Band ihren Sound weiter ausbauen und verbessern sollte.
Zu den politischen Texten und persönlichen Liebesliedern gesellten sich pulsierende Synthie-Beats, Klavierparts, New-Wave-Gitarrenklänge und schwelgerische Basslinien. Kerrs Songwriting lebte vom Streben der Band nach einem neuen Sound und einer neuen Richtung. Das Album festigte den Ruf der Simple Minds als eine der wichtigsten Bands der 1980er Jahre und bereitete den Boden für den weltweit erfolgreichen Lonplayer „Once Upon A Time“.
Die zum 40. Jahrestag der Erstveröffentlichung veröffentlichte „Sparkle In The Rain“-Box besteht aus vier Discs. Disc eins ist ein Remaster des Originalalbums (remastered in den Abbey Road Studios von Andrew Walters unter der Aufsicht von Charlie Burchill). Disc zwei enthält B-Seiten und Raritäten, darunter eine Live-Version von NGDs „Hunter And The Hunted“, die den sich entwickelnden Sound der Band zeigt; 12″-Remixe von „Waterfront“ (Steve Lillywhite hat das Schlagzeug geloopt, um ein erweitertes Intro zu schaffen, und entschlackte die Instrumentierung, um einen riesigen, ausladenden Track zu schaffen), „Speed Your Love To Me“, „Up On The Catwalk“ und „A Brass Band In Africa“ sowie „Bass Line“ – das ursprüngliche Instrumental, das zu „White Hot Day“ wurde. Disc drei enthält ein Konzert, das am 28. Februar 1984 im Barrowland in Glasgow, der Heimatstadt der Band, aufgenommen wurde. Disc vier enthält den Rest des Barrowland-Konzerts und eine BBC Radio 1-Session vom September 1983.
Die Box beinhaltet außerdem ein 36-seitiges Booklet mit ausführlichen Notizen von Simon Cornwell (SimpleMinds.org), Interviews mit Jim Kerr und Charlie Burchill sowie zahlreiche seltene Fotos der Band und Erinnerungsstücke aus dieser Zeit.