Isa Glücklich heißt im bürgerlichen Leben Isabell Frömelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte Kinderhits karnevalsmäßig aufzupeppen und die Kids im Discosound zum Tanzen zu bringen. Da kommt die dritte CD der Karnevalsparty-Reihe doch gerade recht, wo es jetzt mit den Proklamationen an das Küren der Prinzenpaare und Kinderprinzenpaare geht. Gestern beispielsweise ging es in meinem Heimatort los. Also passt grade der etwas verkaterte Moment, um die vor einer Woche erschienene CD zu hören.
Auf den ersten beiden Folgen gab es Klassiker wie den „Maja Tanz“ und „Schnappi“. Jetzt steht die Bibi & Tina Reihe mit „Up Up Up (Nobody’s Perfect)“ im Vordergrund. Aber standesgemäß startet der Karnevalsreigen mit dem „Narhalla Marsch“. Außerdem wurden nostalgische Evergreens wie „Das Fliegerlied“ und die „Polonäse Blankenese“ neu aufgenommen.
Selbst der Kita-Held Volker Rosin ist vertreten. Zumindest durch sein beliebtes „Lied über mich“, das hier zum Tanzen einlädt. Ebenso aus der Kita dürfte man „5 kleine Fische“ kennen und textsicher mitträllern.
Auch wenn nicht jeder Erwachsene mit dieser Zusammenstellung glücklich werden dürfte, so geht es doch um den Spaß und die Bewegungsfreude der Kids. Als Einstimmung auf die Karnevalssession kann man getrost Isa Glücklich das Singen überlassen. Die Minis werden schnell einstimmen.
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Über die Jahre hat sich Sascha Schmitz, genannt SASHA, in vielerlei Hinsicht kompetent, authentisch und vielseitig gezeigt, ohne sich dabei auf eine Rolle festlegen zu lassen. Er hat auf Englisch gesungen und formidable Ohrwürmer sowie zum Teil unsägliche Popsongs produziert. Er hat als Dick Brave den Rockabilly aufleben lassen. Er hat an „Sing meinen Song“ teilgenommen und mit einem deutschsprachigen Album seine Karriere zum dritten Mal neu erfunden.
Jetzt gibt es ein ganz besonderes Projekt! Gemeinsam mit seiner Frau Julia Röntgen hat Sasha ein Kinderbuch geschrieben: „Toto und der Mann im Mond“.
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Zur Geschichte: Jede Nacht träumt Toto vom Mann im Mond. Und das Beste ist, mit seiner Rakete kann er sogar direkt zum Mond fliegen! Toto und seine Freundin Mimi haben jede Menge Spaß mit ihren Freunden auf dem Mond. Der Mann im Mond und seine Ehefrau Belatrix können mithilfe eines Fernrohrs in eine andere Zeit oder einen anderen Ort reisen. Umgeben vom Weltraum gilt es Abenteuer zu bestehen und witzige Momente zu erleben. Toto staunt, als sein Kuscheltier Luna dort zu einem echten Mondschwein wird. Er lernt, wie man aus einem Labyrinth herausfindet oder wie gut es sich anfühlt, wenn man sich nach einem Streit wieder versöhnt. Immer dabei ist das gut gelaunte und hilfsbereite Glühwürmchen Glow.
So lernen wir im Buch zunächst die Hauptpersonen kennen, zu denen sowohl Julia und Sascha gehören, als auch Toto, ihr gemeinsamer Sohn (der in Wirklichkeit Otto heißt). In diesem Setting steckt eine komplette Autobiografie der Familie, die auch Cousine Mimi und das hauseigene Meerschweinchen mit einschließt. Liebevoll bebildert wurde das 125seitige Hardcover-Buch von Matthias Derenbach, der alle Geschichten fantastisch illustriert, ohne der Fantasie ihren Raum zu nehmen.
Klar kann man das Buch am Stück lesen, doch damit wären viele kleine Gemüter vielleicht überfordert. So ist es in zehn Kapitel eingeteilt, die jeweils eine kleine Vorlesegeschichte zum abendlichen Einschlafritual bieten. Toto fliegt im Traum zum Mond und erlebt dort Geschichten, die liebenswert, aber auch lehrreich sind. Wir erfahren Wissenswertes vom Sonnensystem, von den Pyramiden und Venedig. Sogar wie man sich bei einem Gewitter verhalten soll. Und mit „Rock On“ geht es dann ganz Sasha-like auf die Showbühne und Toto muss lernen, mit Lampenfieber umzugehen.
Zeitgleich zum Buch ist auch ein Liederalbum erschienen, das die Geschichten musikalisch zum Leben erweckt. Dabei sind es keine typischen Kinderlieder, sondern poppige Erzählungen, die im modernen Sound den Geschichten folgen. In „Für immer“ erzählt Sasha beispielsweise sehr authentisch von einer ersten Clubtour und dem Moment vor einem Konzert. Wundervoll und als für sich stehender Song absolut großartig. Herausragend und berührend ist auch das abschließende Vater-Sohn-Duett „Zeit ins Bett zu gehen“.
Die Kombination von Geschichten und Musik ist absolut stimmig. Hier stimmt alles, von den Texten, der Musik bis hin zu den Illustrationen. Man kann nur hoffen, dass Sasha und Julia dieses Projekt weiterführen und die Kinder noch viele Abenteuer erleben dürfen.
Seit kurzem gibt es die Story nun auch als Hörspiel (VÖ: 5. Oktober 2023), wobei Sasha und Julia selbst die Rollen von Mama und Papa spielen. Mit seinen acht Erzählstimmen ist die 68minütige Aufnahme sehr ansprechend und lebendig gestaltet.
Seit Mitte Oktober läuft der Zeichentrickfilm „Meine Chaosfee & ich“in den Kinos. Die Geschichte der charmanten deutsch/luxemburgische Koproduktion kann man auch als Hörspiel auf CD erleben.
Violetta ist eine neugierige und freche kleine Fee, die aber leider nicht besonders gut zaubern kann und deshalb immer wieder durch die Prüfung zur Zahnfee fällt. Um endlich auch mal in die Menschenwelt zu kommen, klaut sie einfach einer anderen Zahnfee den Auftrag und landet so bei der 12–jährigen Maxie. Diese will aus der großen Stadt unbedingt zurück in ihr altes Zuhause auf dem Land und hofft, dass Violetta ihr dabei helfen kann. Stattdessen muss sie aber der kleinen Fee helfen, ein Portal zurück in die Feenwelt zu finden. Dabei erleben die beiden ein turbulentes Abenteuer und retten nebenbei auch noch eine der letzten grünen Oasen in der Stadt.
Gesprochen werden die Figuren im Hörspiel von den deutschen Sprechern des Kinofilms, ergänzt durch Thomas Karallus als Erzähler. Vor allem Jella Haase als Violetta und Lisa-Marie Koroll als Maxie überzeugen hier auch rein akustisch und lassen den Hörer die Geschichte mit Spannung verfolgen. Ab und zu kommt es aber zu etwas abrupten Handlungssprüngen, die wahrscheinlich im Film besser nachvollziehbar sind.
Musikalisch wird das Hörspiel mit dem „Zahnfee-Song“ aufgepeppt, der die Zahnfeeprüfung begleitet, und zum Abschluss gibt es den schönen Titelsong „Das Licht wird scheinen“, gesungen von Nadine Sieben,in voller Länge zu hören.
Die kleinen Fans von „Meine Chaosfee & ich“ wird diesesliebevoll produzierte Hörspiel sicher begeistern, bietet es doch die Gelegenheit, die Geschichte mit den vertrauten Stimmen zuhause immer wieder aufs Neue mitzuerleben.
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Noch vor Jahresbeginn erscheint die neue Hitsammlung der Familienexperten von Radio TEDDY. Wir haben diese Compilations bereits mehrfach reviewt – und es war vor allem der Mix aus internationalen Charthits, Deutschpop und moderner Kindermusik, der zu begeistern wusste. Allerdings wurde für die Ausgabe 2022 das Konzept geändert: Es gibt jetzt keine Chartkracher der letzten Monate mehr, sondern durchweg neue Musik beliebter Kindermusikmacher.
Künstler wie Bürger Lars Dietrich, Hurra Kinderlieder, Ulk van Bulk, Frank und seine Freunde, Ich & Herr Meyer (im Duett mit Anton) und Familie Sonntag (zusammen mit ihrer spanischsprachigen Partnerformation Familia Domingo) haben exklusive Tracks für dieses TEDDY-Album produziert, die erstmals veröffentlicht werden. Die Aufsteiger DIKKA (im Duett mit Wincent Weiss!), Anton und Nadine Sieben präsentieren tolle Vorab-Kostproben ihrer 2022 erscheinenden neuen Alben. Dazu kommen exklusive Mixe von Volker Rosin (eine deutsch-englische „Känguru Dance“-Version), KID CLIO, Nilsen, 3Berlin, Der Achtsame Tiger, Simon sagt, Eule findet den Beat und Bibi & Tina. Sogar Rolf Zuckowski ist mit einem exklusiven Megamix seiner schönsten Jahreszeitenlieder vertreten.
Soundtrack-Songs kommender Kinderfilme, das coole „Eule“-Duett von Jan Delay mit Ernie und Bert und „Imagine Us“, der deutsche Song für den Junior ESC 2021 von Pauline, runden das Tracklisting ab. Die 23 Songs sorgen für jede Menge gute Laune und sind ein abwechslungsreiches Hörvergnügen. Disco- und Dance-Mixes wie bei Lina Larissa Strahl, Anton und Volker Rosin sind ebenso dabei wie ein paar ruhigere und gechillte Pop-Balladen. Mit Bürger Lars Dietrich zieht der Rap ein und die funky Versionen von Frank und seine Freunde und Ich & Herr Meyer bitten auf die Tanzfläche.
Zumindest im Bereich der Kindermusik ist damit Vielfalt angesagt. Schade aber, dass die bekannten Mainstream-Radiosongs diesmal ausbleiben. Gerade diese Mischung hat für mich immer den Reiz der Compilation ausgemacht.
Zum Sender:
Radio TEDDY, das Kinder- und Familienradio, sendet seit 2005 aus Potsdam-Babelsberg und bietet Familien ein tagesablauforientiertes, kindgerechtes Vollprogramm aus Nachrichten, Interviews, Wetter, Verkehr, Hörspielen, viiiel Musik sowie Ratgeber- und Servicethemen für die Erwachsenen.
Was kann man an dieser Welt für Kinder verbessern?“ fragt DIKKA sich und seine musikalischen Freundinnen und Freunde. Für UNICEF machen sie sich auf dem neuen Song „Ihr kriegt uns nie mehr klein“ für Kinderrechte stark. Der gesamte Erlös unterstützt die weltweite UNICEF-Arbeit für Kinder in Not.
Das kleine Nashorn dikki spricht im Chorus die Erwachsenen auf liebenswerte, aber bestimmte Art direkt an und macht klar, dass Kindern die Zukunft gehört. In den Strophen äußern alle weiteren Gäste dazu, was sie sich für den Umgang mit Kindern wünschen. Mit dabei sind Alvaro Soler, Kool Savas, Annett Louisan, Cro, Deine Freunde, Lotte, Massiv, Nico Santos, Suena und Wincent Weiss.
Der gesamte Erlös aus den Verkäufen und Streams von Song und Video gehen an UNICEF. Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit. UNICEF ist dafür da, dass aus diesem Recht Wirklichkeit wird – jeden Tag, überall auf der Welt. Von der sofortigen Nothilfe in Krisen und Katastrophen, bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF, dass Mädchen und Jungen – unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft – gesund und sicher groß werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Auf dieser Seite könnt ihr die weltweite UNICEF-Arbeit für Kinder und ihre Rechte mit einer Spende unterstützen: www.unicef.de/dikka4unicef
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Schon seit dem Jahr 2004 ist der „KiKA TanzAlarm“ eines der beliebtesten Musikformate im deutschen Kinderfernsehen, das bereits Generationen von Kindern in Bewegung gebracht hat. Das Konzept ist denkbar einfach: Es gibt rockige Melodien, kindgerechte Texte, gut gelaunte Künstler sowie vier tanzende und singende Mädels, die selbst noch Kinder sind. Mehr ist nicht nötig, um die Zielgruppe zum Ausrasten zu bringen. Meine Kids sind diesem Alter inzwischen längst entwachsen, doch die Releases verfolge ich weiterhin gerne.
Die Hits aus den neuesten TV-Staffeln mit Stars wie Kinderdisco-König Volker Rosin und Comedian Tom Lehel, herrH, Sukini und den TanzAlarm-Kids gibt es seit 26. Juni als CD und Download. Das neueste Album zum erfolgreichsten KiKA-Musikformat liefert 24 energievolle Hits. Pünktlich zum Sommerbeginn geht es um Quatsch, Eis, Chillen und jede Menge Lebensfreude.
Das neue Album beinhaltet exklusiv 15 mitreißende Songs der TanzAlarm-Kids aus den jüngsten Sendungen und dazu die neun besten Gastkünstler wie Mai Cocopelli, Saskia Süß, Bürger Lars Dietrich, Nilsen und Simon sagt.
24 fetzige, mal rockende, mal hoppende neue Tanz-, Mitmach-, Groove- und Fun-Songs gibt es so nur auf „KiKA TanzAlarm 10“ zu hören. Rapperin Sukini bringt „Quatsch“ und Fantasie à la Pippi Langstrumpf ins Spiel, Bürger Lars Dietrich rappt vom „Menschenskind“ in uns allen und Volker Rosin steuert seine Version des „Wellerman“-Shanty-Hits bei.
Um die wilde Seefahrt geht es auch bei Nilsen und seiner witzigen Seemanns-Hymne „Piraten“. Chillen beim Tanzen ist erlaubt mit Simon sagt und dem Discosong „Chill Digga“ und das mutmachende „Ja, das klappt“ der österreichischen Kinderliedermacherin Mai Cocopelli stärkt die heranwachsende TanzAlarm-Generation. Nicht fehlen darf der sympathische herrH mit seinem Ska-Song „Tierisch“ und Tom Lehel füllt mit dem „Bubble Shuffle“-Dance die Tanzfläche. Prima abgerundet wird der Sampler dank Sakia Süß – sie sorgt mit ihrem Song für erfrischende „Randale im Kinderzimmer“.
Die vier TanzAlarm-Kids sprechen, singen und tanzen mit ihren neuen Songs wie immer den Fans aus dem Herzen. Sommerlich spaßig wird es mit ihren „Riesenbecher Eis“ und individuell mit „Mein Style“. Der Song „Ohne Wasser geht nix“ setzt sich gegen Plastik im Meer ein. Der fröhliche und manchmal auch rockige TanzAlarm-Freundinnen-Dance-Pop tut gut und macht einfach Freude. Das Finale des Albums „Happy Happy“ verteilt noch einmal großzügig Glück und gute Laune – so darf Sommer endlich gefeiert werden!
Es sind kinder- und jugendgerechte Songs ohne erhobenen Zeigefinger. Da dürfen auch Erwachsene mal mitsingen, ohne dass es peinlich wird.
Nachdem der junge Musiker und DJ Nilsen vor 2 Jahren mit seinem blauen Album erstmals für Partystimmung im Kinderzimmer sorgte, wechselt er jetzt die Farbe und legt mit „Das gelbe Album“ und 10 neuen Songs nach.
Nilsen versetzt sich mit seinem Texten überzeugend in die Welt der Kids von heute. „Krise mit der Frise“ haben die Jüngsten vielleicht noch nicht, aber von Abenteuern auf dem Meer als „Piraten“, im Weltraum als „Astronaut“ oder vom ewigen Kindsein wie „Peter Pan“ träumen fast alle mal. Besonders gerne wird „Rabatz“ gemacht, und der „Teddybär“ als bester Freund darf auch nicht fehlen.
Inhaltlich am überzeugendsten ist der „Anti-Mobbing -Song“ der mit deutlichen Worten und auf Augenhöhe mit den Betroffenen für diese weit verbreitete Problematik sensibilisiert. „Bitte“ richtet sich mit einem Augenzwinkern an die Großen und macht klar, dass auch Kinder das berühmte Zauberwort gerne hören. Und mit „Langweilig“ spricht Nilsen wohl gerade vielen Kindern aus der Seele, die sich danach sehnen, wieder mehr Zeit mit ihren Freunden zu verbringen. Thematisch ein bisschen aus dem Rahmen fällt der Abschlusstitel „Weihnachtzeit“ – aber manche Menschen träumen ja das ganze Jahr von Weihnachten, und spätestens im Dezember passt der Song auch wieder.
Alle Titel sind mit eingängigen Melodien und elektronischen Beats arrangiert und verbreiten eindeutig Party-Stimmung, klingen aber manchmal zu sehr nach Kinderkarneval. Ich hätte mir da etwas mehr musikalische Abwechslung und auch mal ein ruhiges Lied zwischendurch gewünscht. Wer allerdings neue Kindermusik zum Abfeiern sucht, ist mit „Das gelbe Album“ gut bedient.
Heute wäre der große Tag: Weiberfastnacht, Weiberfasching, Wieverfastelovend, Fetter Donnerstag, Dicker Donnerstag, Schwerdonnerstag oder Weiberfasnet. Das bedeutet normalerweise Remmydemmy allerorten. Vor allem in den Kindergärten und Schulen wird an diesem Tag unter anderen Umständen kräftig gefeiert. Und es kann einem leid tun um die Kleinen und Kleinsten, die diesmal darum gebracht werden.
Zum Glück schafft das aus dem Kinderkanal (KiKA) von ARD und ZDF bekannte Kikaninchen Abhilfe und bietet einen Soundtrack für die Fete zuhause. Es gibt Kikaninchens größte Songs ganz neu gemixt im Party-Pop-Sound. Die Titel und das berühmte „Dibedibedab!“ sind längst schon Hits, nicht nur im KiKA, auch in der Kita, im Kinderzimmer und auf YouTube oder Spotify.
Erfunden hat die feinen Spielzeugbeats der Kikaninchen-Songs der Musiker Udo Schöbel. Jetzt gibt es Beats und Grooves, die auch für Erwachsene geeignet sind und an selige Disco-Zeiten erinnern: Dem berühmten „Kikaninchen-Lied“ wird durch Steel Drum und karibische Afro-Rhythmen entspannte Beach-Atmosphäre verliehen. Bei „Party“ sorgen coole Bläser, Handclaps und Synth-Bass für Hochstimmung. „Die Mischung macht’s“ zieht mit viel Percussion, Xylophon und Sambagroove alle müden Menschen auf die Tanzfläche. „Papier“ hat einen relaxten Hip-Hop-Beat, zu dem man viel lieber tanzt als bastelt. Das „Planetenlied“ wartet mit Electro-Disco zu kosmischen Space-Sounds auf, der „Jahreszeiten“-Song verbreitet jazziges James-Bond-Bossa-Feeling und bei „Dinosaurier“ lässt Bollywood grüßen. Rockabilly („Monsterparty“), sommerlicher Reggae („Keine Angst“) oder Eurodance („Lach-Krach-Mach-Lied“) runden diesen einmalig kunterbunten und durchtanzbaren Stilmix ab.
Ja, mir ist bewusst, dass nicht jedes Elternteil in der jetzigen Situation Bock auf ausgelassene Partystimmung und hämmernde Beats hat, aber ich plädiere: Gönnt den Kids ihren Spaß und feiert mit. Bald ist ja Aschermittwoch – und irgendwann auch „alles vorbei“.
Was passiert, wenn ein Nashorn aus dem Zoo ausbricht, ganz Berlin unsicher macht und später mit seinen tierischen Freunden eine fette Party feiert? Bei Dikka ist dabei auf jeden Fall ein lustiges und unterhaltsames Album entstanden. Der Songwriter Sera Finale, der hinter dem rappenden Nashorn steckt, hat bisher für erfolgreiche deutsche Künstler von Culcha Candela bis Wincent Weiss gearbeitet und will nun mit coolem Hip-Hop die Kindermusikszene erobern.
Vom Tanzhit „Party im Zoo“ über das selbstbewusste „Kann ich allein“ bis zum trotzigen „Ich geh nicht ins Bett“ rappt Dikka über die verschiedensten Themen, die Kinder interessieren und ihren Alltag prägen. Da wird beim Loblied auf „Pommes mit Mayo“ in den Strophen zwar auch das gesunde Gemüse erwähnt und bei der „Rolle durch den Kiez“ mit dem Rad darf natürlich der Helm nicht fehlen. Hauptsächlich sind die Texte aber cool und frech und auf Augenhöhe mit den Kids, wobei hier eher jüngere Kinder angesprochen werden. Für die ist der Vater bestimmt noch ein „Superpapa“ und sie brennen auch für die Frage, warum eigentlich irgendwann alles „Kakka“ wird.
Musikalisch bewegen sich die Songs des Albums durch die verschiedensten Varianten des deutschen Hip-Hop, sind also nicht unbedingt geeignet für Fans von handgemachter und sehr melodiöser Musik. Diese haben aber vielleicht Freude am Titelsong „Oh Yeah!“, bei dem Forsti alias Mark Forster für eine eingängige Hook sorgt, oder sie können sich von Leas Stimme im wunderschönen Abschlusslied „Bis zum Mond“ verzaubern lassen.
Insgesamt ist dem rappenden Nashorn Dikka mit „Oh Yeah!“ ein überzeugendes Debüt gelungen, das auf jeden Fall eine neue Farbe in die bunte Welt der Kindermusik bringt und für viel Spaß im Kinderzimmer sorgen kann. Dass Dikka auch noch als Nashorn-Botschafter des NABU auftritt, macht ihn noch zusätzlich sympathisch – schließlich können wir nie früh genug anfangen, die Welt zu retten!
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Kid Clio ist das neue Kindermusik-Projekt der Sängerin Leslie Clio. Mit internationalen Hits wie „I Couldn´t Care Less“ eroberte sie die Charts. Ihr Name steht für poetisch-souligen Pop und sie hat mit ihrer unverkennbaren Stimme in der deutschen Popwelt etwas ganz Eigenes geschaffen. Nun widmet sie sich einer neuen Zielgruppe.
Ihre ausdrucksstarke Stimme kann auch ganz kindlich klingen. Und sie erreicht ihr junges Publikum mit treffenden Themen, ohne selbst Kinder zu haben. Vielmehr versetzt sie sich perfekt in die Kinderwelt: „Ich habe das, wie bei den Songs, die ich sonst schreibe, autobiographisch gemacht, also einfach aus meiner eigenen Kinderperspektive geschrieben, was mich damals interessiert hat, worüber ich heute als Kind singen würde, oder was ich heute als Kind gerne hören würde.“
Eine Ode an die Faulheit, ein Song zum Aufbauen von Selbstbewusstsein, eine Vision für die Zukunft, ein Rap zu den eigenen Wünschen und schließlich „Der Pflastersong“ als zerbrechliche Entschuldigung. Das sind in gut zehn Minuten EP-Länge fünf poppig produzierte Songs in aktuellem Sound. Es ist Leslie Clio gelungen, das Kind, das sie heute sein würde, noch einmal zu treffen und es sprechen, singen und tanzen zu lassen.
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Musik für Kinder treibt manchmal seltsame Blüten. Hier zum Beispiel: Kinderrap trifft Kinderrock! Dabei ist es den Machern auf jeden Fall hoch anzurechnen, dass man die süßen Kleinen nicht mit seichten Melodien und Tralala in den Schlaf wiegt, sondern sie im wahrsten Sinn des Wortes zu aufgeweckten Musikgenießern macht.
Wie kam es nun zu dieser ominösen Zuckerblitz Band? Die Geschichte führt etwas zurück:
Kurz nach der Jahrtausendwende in Berlin. Der Auftragsbassist Porky (Sebastian Dürre) trifft auf den fast schon ein bisschen erfolgreichen Rapper Malo (Mario Wesser). Beide waschechte Hamburger Jungs, immer kurz vor dem großen Durchbruch. Sie verstehen sich auf Anhieb, denn ihre beiden Welten bestehen aus denselben kleinen Konzerten, Tanknadeln im roten Bereich und hier und da mal 100 Euro Tagesgage absahnen. Ein Leben für die Kunst und alles auf eine Karte setzen. Klar, dass sich ihre Eltern damals Sorgen um sie gemacht haben. Doch es sollte alles anders kommen…
Fast forward. Schwupps, circa 20 Jahre später. Malo ist mittlerweile zum multi-platin-zertifizierten Songwriter aufgestiegen (für Adel Tawil, Andreas Bourani, Marteria u.v.m.) und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn auf Big Island, Hawaii. Da klingelt das Telefon. Hello from the other side! It’s Porky. Der ist mittlerweile auch verheiratet und ist sogar zweifacher Familienvater. Schon lange nicht mehr Bassist, sondern fester Bestandteil der Band Deichkind. Es ist kalt in Deutschland und Hawaii ein guter Ort zum Überwintern. Zeit, dass sich alle mal kennenlernen: Frauen, Kinder… Ein Wiedersehen alter Kollegen.
Es folgte eine tolle Zeit auf einer Trauminsel inklusive Kokosnusspalmen. „ACHTUNG KOKOSNUSS!“, schreien die Kids. A star bzw. die Idee für eine Band ist geboren – die ZUCKERBLITZ BAND. Die Kinder spielen und erzählen einfach drauf los, die Eltern mussten nur daneben sitzen und alles aufschreiben. „Mensch, Porky”, sagt Malo, „lass Kinderrap machen.” „Nein”, sagt Porky, „wir machen Kinderrock!!!” Egal, Hauptsache laut, finden die Kinder. Ein Familienprojekt, ganz ohne Allüren, das nicht nur den Kindern aus der Seele spricht.
Die Musik ist so konfus, Retro und knallbunt wie das asiatisch anmutende Cover. Es gibt Punk und Heavy Metal, Rap und Reggae. Es geht um Haustiere, Fahrradfahren, Langeweile und Spaghetti – also die ganze Bandbreite kindergemäßer Themen. Das erinnert an den kunterbunten Mix von Deine Freunde, doch hier kommt noch hinzu, dass die Zielgruppe munter mitgemischt und den Songs ihren Stempel aufgedrückt hat. Ob das bisweilen etwas chaotisch wirkt? Aber ja! Und das ist gut so!
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Als langjähriger Moderator von „Dein Song“ im KiKA hat Bürger Lars Dietrich – frischgebackener Grimme Preisträger in der Kategorie Kinder & Jugend – sich längst als Kinderversteher etabliert. Kein Wunder, dass nun auch ein Album mit waschechter Kindermucke aus seiner Feder erscheint. Genau wie die Hamburger Band Deine Freunde schafft Lars Dietrich hier den schwierigen Spagat zwischen Peinlichkeit und Coolness.
„Ich wollte mal wieder wirklich Hip-Hop machen“, sagt er zur Entstehung. „Am Anfang dachten wir an eine oder zwei Singles, aber es lief einfach so gut und jetzt sind es eben ein paar mehr.“ Sein wunderbar stilgemischtes und alle Generationen übergreifendes neues Album „Menschenskind“ ist eindeutig Hip-Hop. Dafür steht Produzent Tai Jason, dessen Beats schon Hits von Fler, Sido, K.I.Z. oder Samy Deluxe zierten.
Die 16 Songs schlagen einen weiten Bogen von Reggae über Trap und Disco-Grooves bis hin zu klassischen Samples oder Swing-Rhythmen. So vielseitig wie stets witzig und eindeutig positiv geht es um nervende Nachbarn („Königin der Nacht“), unangenehme Eltern („Mama sooo peinlich“) oder den coolen „Jodel-Opa“, ums Tanzen im Regen oder das „Rap-Huhn“. Die Musik geht ins Ohr und in die Beine. Und alles ist angenehm frisch produziert, so dass keine Langeweile aufkommt.
Dass der mittlerweile vollbärtige Herr Dietrich trotz einiger grauer Haare sein Kind im Manne hegt und pflegt, machen das selbstironische Vater-Sohn-Frage-Antwort-Spiel von „Du warst ganz genauso“, das abgehangene „Schonung“, der in eine Superhelden-Fantasie verpackte Anti-Mobbing-Song „Manchmal“ und natürlich der Titelsong als selbstbewusste Generationen-Hymne deutlich.
„Viel kommt von Herzen und vom Bauch auch“, sagt Bürger Lars Dietrich über sein neues Album. Der 47-jährige versteht die, für die er singt, ganz selbstverständlich auf Augenhöhe. Obendrein liegt ihm die Jugend einfach im Blut, nicht zuletzt als dreifacher Vater.
Die Hip-Hop-Tunes in Verbindung mit kindergerechten Themen sind stimmig und klingen niemals aufgesetzt. Auch wenn Dietrich altersmäßig nicht mehr so nah an der Zielgruppe dran ist, findet er doch die richtigen Worte ohne sich anzubiedern. „Menschenskind“ ist ein gelungenes Debüt in Sachen Kindermusik. Mit der nächsten Staffel „Dein Song“ im Rücken darf da gerne noch mehr kommen.
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Mit ihrem ersten Album für Kinder, „Überall ist Musik“, gewann Kinderliedersängerin Nadine Sieben 2017 bereits den 1. Preis als „Bestes Kinderliederalbum“ beim Deutschen Rock und Pop Musikpreis. 2019 folgte der fröhliche Sommerhit „Bim Bim Bimmelimmelim (Das Eismann-Lied)“.
Ihr neues Album „Kinderland“ präsentiert zwölf charmante und verspielte Songs, die der Hamburger Musiker und Produzent Dieter Faber mit ihr zusammen aufnahm. Musikalisch beherrscht Nadine Sieben von Hause aus diverse Genres von Oper und Musical bis Schlager, all das ist in ihr Liederschaffen für Kinder mit eingeflossen. Ihr eigener Kinderchor, der passenderweise „Zwerge“ heißt, vermittelt außerdem natürliche Sing- und Spielfreude, genau wie ihre berühmten Vorbilder aus Grimms Märchen.
Neben Nadines Song zu ihrem Lebensmotto „Überall ist Musik“ ist der titelgebende Song „Im Kinderland“ eine Hymne auf die kindliche Imagination, frech, poppig, kindgerecht. „Fun Fun Fun“ und „So ein Sommer“ machen zusammen mit dem „Eismann-Lied“ das „Sommer-Triple“ perfekt. Mit „Tippetipptapp“ und „1, 2, 3, 4“ stellt Nadine Sieben zwei Kindertanzsongs vor, die auf keiner Kinderparty mehr fehlen dürfen. In der Coverversion des Rolf-Zuckowski-Songs „Überall ist Wunderland“ verneigt Nadine sich vor dem großen Liedermacher.
Abgerundet wird das Album mit den Titeln „Lieblingskinderlieder“, „Nachts im Zoo“ und „Wolkenbilder“, in denen Nadine sensibel Geschichten, Bedürfnisse und Gedanken von Kindern wie Eltern musikalisch-traumhaft erzählt. Krönender Abschluss aber ist das Lied „Abendgold“ im Duett mit Rolf Zuckowski, der den Song bereits im Musik-Hörspiel „Cosmo und Azura“ sang. Das wunderschöne Duett darf nicht nur am Abend zum Einschlafen gehört werden, sondern sorgt auch im hektischen Familienalltag für Ruhe und Besinnung.
Die Songs sind sicherlich naiv, aber der Zielgruppe durchaus angemessen. Es gibt vor allem fetzige Tanzlieder mit rhythmischen Elementen. Ruhigere Stücke wie „Überall ist Wunderland“ zeichnen ein optimistisches Weltbild. Alles in allem ein schöner Soundtrack für den Sommer, der die „Heile Welt“ in den Kinderalltag (zurück)bringt.
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Wer Kinder hat, der kommt in der Adventszeit an „In der Weihnachtsbäckerei“ kaum vorbei. Längst hat sich Rolf Zuckowskis beliebtes Kinderlied zu einem richtigen Klassiker entwickelt und nun ist daraus sogar ein ganzes Musical geworden. „Die Weihnachtsbäckerei“, von den Autoren Martin Lingau und Hannah Kohl als vorweihnachtliche Familiengeschichte um die Lieder von Rolf Zuckowski herumgedichtet, ist derzeit im Schmitz Tivoli und auf Deutschlandtour zu sehen und auch in der Musical-Hörspielfassung auf CD erhältlich.
Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Die Geschwister Emily, Paul und Jonas wollen mit ihren Eltern Weihnachtsplätzchen backen, aber die Eltern müssen für letzte Einkäufe noch in die Stadt, wo sie dann allerdings im Schnee festsitzen. Also sind die Kinder beim Backen auf sich alleine gestellt und müssen dafür auch noch auf dem Weihnachtsmarkt die Zutaten besorgen. Das alles ist schwieriger als gedacht, aber sie bekommen zum Glück Hilfe vom Familienhund Muffin und einigen freundlichen Mitmenschen.
Eingeläutet wird das Musical mit dem stimmungsvollen „Zeit der Wunder“, bevor es mit „Höchste Zeit“ mitten in den vorweihnachtlichen Familientrubel geht. Die Eltern verkleiden sich als Nikolaus und Weihnachtsmann, natürlich zu den passenden Zuckowski-Liedern, und die Kinder sehnen sich mit „Winterkinder“ nach dem ersten Schnee. Auch ein paar von Zuckowski bearbeitete traditionelle Lieder haben es ins Musical geschafft: Mit „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ singt der Hund den ersehnten Schnee herbei, auf dem Weihnachtsmarkt erklingt „Fröhliche Weihnacht überall“ und mit einer Darbietung von „Kling Glöckchen“ wollen sich die drei Kinder das Geld für die Backzutaten verdienen. Am Ende, wenn es endlich ans Plätzchenbacken geht, wird dann natürlich auch „In der Weihnachtsbäckerei“ gesungen. Die Lieder sind alle mit Orchester- oder Bandbegleitung neu arrangiert und als Bonus gibt es zum Schluss noch „Die Weihnachtsbäckerei-Orchester-Suite“.
Die Idee, ein Musical aus bekannten Liedern einer Band oder eines Künstlers zu machen, ist ja nicht neu, im Bereich Kinderlieder allerdings so bisher noch nicht umgesetzt worden. Bei Zuckowskis umfangreichen Weihnachtrepertoire bot sich die Thematik natürlich an – und so kommen sein Lieder mal wieder hübsch neu verpackt auf den Markt. Das Hörspiel bietet für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter schöne vorweihnachtliche Unterhaltung, und die im Digipack enthaltenen Bilder lassen darauf schließen, dass das Musical auch auf der Bühne bunt und ansprechend umgesetzt wird.
Schon seit 15 Jahren ist der „KiKA TanzAlarm“ eines der beliebtesten Musikformate im deutschen Kinderfernsehen, das bereits Generationen von Kindern in Bewegung gebracht hat. Am 5. August 2019 feierte nun der „TanzAlarm Club“ im Kinderkanal von ARD und ZDF Premiere – mit vielen Songs mit Kultcharakter, musikalischen Contests und noch mehr beeindruckenden Dance Moves. Die neuen TanzAlarm-Kids Hannah, Käthe, Larissa und Luna, alle 13 bzw. 14 Jahre jung, führen vor Publikum souverän durch die 25-minütige Show und empfangen prominente Gäste, die sie zu Talk und Spielen einladen.
Der Castingshow-Gewinner Prince Damien, Tausendsassa Bürger Lars Dietrich, Kindermusik-Comedian Tom Lehel oder die jungen Kindermusik-Stars herrH und Nilsen sind nur einige der Stargäste, die im neuen „TanzAlarm Club“ ihr Rhythmusgefühl unter Beweis stellen. Ihre Songs finden sich (ebenso wie einige eigens für den TanzAlarm produzierte Stücke) auf diesem ersten Sampler.
Okay – die Zielgruppe sind Kids und Teens. Man darf also als Erwachsener von diesem bisweilen recht hektischen Musikmix genervt sein. Hauptsache es gefällt den zukünftigen kleinen Dance-Stars. Und für die ist es definitiv ein Album zum Mitgehen und Davongrooven.
Nach dem großen Erfolg im Jahr 2018 veranstaltet der Kinder- und Familiensender Radio Teddy auch in diesem Sommer ein Festival für 15.000 Musikbegeisterte aller Generationen in der Berliner Wuhlheide. Das Event steigt am 25.8.2019 und gut drei Wochen vorher gibt es den Sampler zum Einstimmen: „RABATZ, die zweite“.
Ja, Radio Teddy macht Rabatz. Mit seinen Sendungen, die klassische und moderne Kinderlieder ebenso in der Playlist haben wie aktuelle Popmusik. Die Compilation zum Festival bietet die besten Lieder für tolle Sommertage. Mit dabei sind Wincent Weiss, Namika, die Lochis, Adel Tawil, Emilio, Louis Held, Lena, die Bibi & Tina-All-Stars, die KIDZ BOP Kids, Deine Freunde, Volker Rosin, Rolf Zuckowski, herrH, Bürger Lars Dietrich (mit seinem Titelsong zum Benjamin-Blümchen-Film), Nilsen, Simon sagt und weitere Stars der Kindermusik- und Deutschpop-Szene. Und ganz exklusiv: der „RABATZ-Song“ von Frank und seine Freunde feat. 3Berlin.
Radio Teddy sendet seit 2005 aus Potsdam-Babelsberg und bietet Unterhaltung und Information für die ganze Familie. Die familientaugliche Mischung des SEnders spiegelt sich im vorliegenden Sampler wieder. Deine Freunde sind immer eine Bank – und die „Bibi und Tina2 Songs trällert ohnehin jedes Mädel mit. Zum Verschnaufen für die Eltern gibt es dann „Kaum erwarten“ von Wincent Weiss und „Größer als du denkst“ von Diane Weigmann. Aber auch der unverwüstliche Bananenbruot-Song von Rolf Zuckowski („Theeeeoooo“) ist mit von der Partie.
Abwechslungsreich ist das Ganze definitiv. Im Gegensatz zum ersten Rabatz-Sampler werden diesmal auch ältere Kinder angesprochen. Man hat also einen Sprung in die richtige Richtung gemacht.
Der KiKA hat schon einige Kinderherzen beglückt und vermutlich ebenso viele Eltern genervt. Ob Weihnachtshits, Fußballhits oder Tanzalarm: zu allem gibt der beliebte Kanal für alle Kinder und Vorpubertierenden seinen Senf dazu. Da kommen dich im Sommer die „Partyhits“ gerade recht. Wäre auch unfair, wenn nur die Erwachsenen zu schnöden Mallorca-Krachern in der Sonne bruzeln. Und um ganz deutlich zu werden: Das Niveau ist bei den meisten Kinderhits bedeutend höher!
Die KiKA Party Hits sind wie der DJ auf der Kinderdisco, der den Flow und die Dynamik raushat und ein abwechslungsreiches Set zum fröhlichen Abfeiern und Mittanzen auflegt – clever nach musikalischen Farben aufgeteilt:
Los geht‘s mit fetten Discogrooves von herrH, Volker Rosin und Newcomer Simon sagt. Die frechen Songs der KIDS ON STAGE, Baked Beans und dem Körperklaus sind danach perfekt zum Abrocken. Dann folgen coole HipHop- und Elektrotracks von meinen Langzeitfacoriten Deine Freunde, Nilsen, Tom Lehel und der neuen Kinder-Rap-Sensation Sukini (aka Sookee). Witzige Ohrwürmer der Familienmusik-Dauerbrenner Eule findet den Beat, 3Berlin und Willy Astor sind ebenso mit am Start.
KiKA-Kultstar Bernd das Brot und die KiKA-Moderatoren Singa Gätgens und Juri Tetzlaff lassen mit ihren schweißtreibenden Partysongs die Fieberkurve ganz schön ansteigen, und auch Fritz Fuchs („Löwenzahn“), Piet Flosse („1, 2, oder 3“) und die TanzAlarm-Kids geben sich die Ehre – und Vollgas! Dazu gibt’s den Titelsong aus der Serie „Die Mädchen-WG“ und den Sommerklassiker „Waka Waka“ von der Kinder-Weltmusik-Band Karibuni.
Pop, Rock, Disco, Rap und mehr von den aktuell angesagten Künstlern der Kindermusik und dazu viel KiKA-Feeling: das ist die einmalige Kinder-Party-Hit-Mischung für alle kleinen und auch großen KiKA-Fans. Der Sampler bietet 21 Songs, die nicht nur zur Ferienzeit allen kleinen Leuten (und manchen Großen ebenfalls) Spaß machen. Anspieltipps: Deine Freunde mit „Mein lieber Freund, ich zähl bis drei“ und Karibuni mit „Waka Waka – Komm mit nach Afrika“.
herrH alias Simon Horn gehört zu neuen Generation junger und moderner Kindermusiker und hat sich im Laufe der letzten fünf Jahre mit unzähligen Auftritten und vier eigene Alben deutschlandweit einen Namen gemacht. Das Genre wurde im gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn auch sein Vater Reinhard Horn ist schon lange erfolgreich als Kindermusiker unterwegs. Aktuell veröffentlicht herrH sein fünftes Studioalbum „Wenn ich groß bin“ mit 15 neuen Songs fürs Kinder- und Familienwohnzimmer.
Vom Hip-Hop-Opener „High Five” bis zum verträumten Abschlusstitel „Wolkenbilder“ bietet das neue Album viel Abwechslung und jede Menge Anregung für kindliche Lachmuskeln und Gehirnzellen. Da kann sich die ganze Familie beim „TSHV -Turn- und Singverein“ oder in der „Kinderdisco“ ordentlich auspowern, gemeinsam mit „26 Buchstaben“ das Alphabet lernen oder sich „100.000 Fragen“ stellen. „Tierisch“ verpackt lauter tierische Redensarten in einem mitreißenden Bewegungssong und mit dem Titelsong „Wenn ich groß bin“ können sich die Kids in bunte Zukunftsträume verlieren.
Gemeinsam mit seinem Produzenten Jonathan Walter macht herrH dabei Ausflüge in ganz unterschiedliche Musikstile. Mal dominieren Synthieklänge und es wird gerapt wie in „Boah das nervt“, dann wieder erfinden sie für den Ohrwurm eine nette Popmelodie oder machen sogar mit „Hugbard von Gelegentlich“ einen Ausflug ins Mittelalter. Und auf der „Weltreise“ geht es auch musikalisch gechillt um die Welt.
Auch auf „Wenn ich groß bin“ bietet herrH also wieder Kindermusik, wie sie sich moderne Familien wünschen. Das Album ist musikalisch vielfältig, thematisch auf Augenhöhe mit den Kindern und unterhaltsam für Kleine und Groß – mit Ausnahme vielleicht von rebellische Teenagern, aber die haben ja sowieso ihre eigene Musik auf den Ohren. Und wer die Songs auch mal live erleben will, hat dazu auf zahlreichen KinderMitmachKonzerten in ganz Deutschland Gelegenheit – Termine gibt’s unter www.herrH.com.
Dass mir der YouTube-Kanal „Hurra Kinderlieder“ bisher kein Begriff war, liegt wohl daran, dass meine eigenen Kinder schon lange dem Kindergarten entwachsen sind und damit nicht mehr zur Zielgruppe der bunten comic-artigen Kinderliedervideos gehören. Für alle Fans des Kanals wurden nun 19 der witzigen Songs erstmals auf CD veröffentlicht – und sind damit auch ohne Internetverbindung verfügbar.
Der Musiker und Produzent Kai Hohage trifft mit seinen eingängigen Liedern und den passenden Videos mit einfach und putzig gestalteten Charakteren wohl den Geschmack zahlreicher Eltern und Kinder; darauf lassen zumindest die millionenfachen Klicks im Internet schließen. Mich persönlich sprechen die Aufmachung des Albums und die recht einfach gestrickten Songs aber weniger an. Die Themen sind zwar kindgerecht und viele Songs erzählen nette und witzige Geschichten, wie etwa „Die Maus ist allein zu Haus“, in dem die Maus ein fröhliches Chaos anrichtet, dabei aber vom Goldfisch beobachtet wird, oder „Guten Appetit“, in dem jedes Familienmitglied mal sein Lieblingsgericht kochen darf, was zu abenteuerlichen Zusammenstellungen führt. Auch „Das Apfellied“ und „Der Pavianpopo“ können überzeugen und sprechen das kindliche Bedürfnis nach Wiederholungen, aber auch nach unerwarteten Wendungen an.
Insgesamt sind die Lieder aber musikalisch nicht sehr vielseitig und überwiegend mit elektronischen Instrumenten arrangiert. Bei einigen Titeln sorgt Kindergesang für Abwechslung, aber auch hier wäre Luft nach oben, etwa durch den Einsatz verschiedener Kinderstimmen oder eines Chores. Zudem funktionieren nicht alle Songs rein akustisch so gut mit optischer Unterstützung . „Fauchi der kleine Tiger“ wird beispielweise erst durch die nur im Video sichtbaren Rettungsaktionen seiner tierischen Freunde so richtig witzig.
Wer die Videos von „Hurra Kinderlieder“ kennt und mag, dem wird sicher auch dieses Album gefallen. Wer allerdings einfach auf der Suche nach neuen, guten Kinderliedern ist, findet inzwischen viele anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Alternativen.
Radio Teddy sendet seit 2005 aus Potsdam-Babelsberg und bietet Unterhaltung und Information für die ganze Familie. Regelmäßig werden auch die neusten „Radio Teddy Hits“ auf CD veröffentlicht – eine familientaugliche Mischung aus aktuellen Songs aus den Charts und anspruchsvollen Kinderliedern. Etwas Besonderes ist nun allerdings das Album „RABATZ Die Erste“, das anlässlich des RABATZ-Familienfestivals 2018 erscheint.
Zu hören sind auf dem Album natürlich die Künstler Ulk van Bulk, Ich & Herr Meyer und Ulf der Spielmann, die auch auf dem Festival vertreten sind. Außerdem gibt es Sommer- und Partyhits von bekannten Kinderliedermachern wie Deine Freunde, Mirkos Liederbande, Volker Rosin oder Rolf Zuckowski. Dazu kommen drei extra für diese CD produzierte RABATZ-Megamixe mit den beliebtesten Hits von herrH, Meine große Freundin Nadja und 3Berlin.
Die Mischung ist größtenteils durchaus familienpartytauglich, aber stellenweise auch gewöhnungsbedürftig. Nenas titelgebender Opener „Rabatz“ macht noch richtig gute Laune, Frank und seine Freunde haben mit Endlich Sommer recht erfolgreich einen alten Disco-Hit umgetextet und auch Lina Larissa Strahls „Bester Sommer“ vermittelt tolle Urlaubsgefühle. Auf Spongebob und Die Schlümpfe hätte ich aber gut verzichten können und auch einige andere Titel können mich nicht überzeugen. Und wo andere Kinderlieder-Alben tatsächlich den Spagat schaffen, verschiedenste Altersgruppen zu unterhalten, sind hier doch eher jüngere Kinder angesprochen – die Reaktion meines 13jährigen Sohnes nach den ersten drei Stücken war jedenfalls ein verzweifeltes „Mach das aus, Mama!“
„RABATZ die Erste“ ist für viel Familien sicher ein tolles Sommer-Album – ein genauer Blick vorab auf die Trackliste kann aber nicht schaden.